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Britische-Army mamis(deutsch) hier???

Thema: Britische-Army mamis(deutsch) hier???

Hallo, mein Mann ist in der britischen army und sein Regiment geht naechstes Jahr im Sommer oder ende des Jahres zurueck nach england. Tidworth! Im Moment sind wir noch in Deutschland. Habe einen kleinen 3 jaehrigen sohn, und bin schwanger, Baby kommt ende Oktober. Jetzt meine Frage. Ist jemand von euch schon mal mit Mann Sack und pack plus kinder nach england mit der Army "ausgewandert". Mache mir ziemliche Sorgen wie das mit der schule und gesundheitswesen and so on dort wird. Und brauche einen Rat, wie ich es meinen Eltern schonend beibringen kann, ich weiss es schon fast ein Jahr, aber ich bringe es nicht uebers Herz es Ihnen zu sagen. Hat nicht jemand einen Rat?? Oder Erfahrung mit army moving life...ich wuerde mich ueber alle, egal, antworten sehr freuen.

Mitglied inaktiv - 28.06.2006, 20:05



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Hallo Kerstin, also wirklich kann ich Dir nicht helfen. Mein Mann (halb Engländer, halb Holländer) hat früher bei der Naafi als Manager gearbeitet, darum sind wir auch viel umhergezogen, aber nur innerhalb Deutschlands! Als Nato-Angehörige haben wir auch alles steuerfrei bekommen, Wohnung bzw. Haus bekamen wir auch immer gestellt (immer in den "Army-Siedlungen". Mein Mann hatte Sergeant-Status. Damals hatten wir aber noch kein Kind! Heute leben wir als "normale" Bürger in Holland. Mein Mann wollte unter keinen Umständen, daß wir nach England gehen und hat deshalb damals, als es kaum noch Optionen für ihn hier gab, gekündigt. Wegen Schule, Gesundheitswesen etc., regelt das die Army nicht alles für Euch? Früher gab es auch immer "the hive", die hatten immer jede Menge Infos über alles mögliche, gibt es das nicht mehr? Zu Deinen Eltern: Tja, ein Patentrezept gibt es da leider nicht. Du kennst Deine Eltern am besten und weißt deshalb am besten, wie Du es ihnen beibringst. Hast Du bisher immer in der Nähe Deiner Eltern gelebt? Wir haben damals immer mindestens 3 Autostunden von meinem Zuhause weggewohnt. O.K., ist nicht die Welt, aber "mal kurz" zur Mama gehen war damals auch nicht und ich hatte oft schreckliches Heimweh! Es gibt hier im Forum ein Mädel (Nickname "Saulute"), die vor kurzem mit ihrem englischen Mann nach GB gezogen ist. Sie hat eine ca. 2 Jahre alte Tochter und fühlt sich in GB nicht so besonders wohl. Vielleicht hat sie auch Infos für Dich (wenn auch nicht Army-mäßig). Momentan ist sie aber in Urlaub, sie müßte in ca. 2 Wochen wieder hier herumgeistern. Meistens ist sie im Forum "aktuell" zu finden. Mir sind hier noch nie britische Army-mums aufgefallen, nur einige US-Army-mums. Tja, das war's von mir. Wenn Du noch Fragen hast, frag' einfach. Grüße, Kerstin (auch!)

Mitglied inaktiv - 28.06.2006, 21:06



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Danke fuer deine schnelle Antwort...wenn mir noch was einfaellt melde ich mich wieder..lieben dank nochmal.

Mitglied inaktiv - 28.06.2006, 21:20



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Hallo, kenne mich zwar mit army gar nicht aus, weiß aber aus meiner Schulzeit in England, dass es für die Kinder von Army-Angehörigen teilweise große Vergünstigungen gibt. Z.B. teure Privat- boarding schools, die für 'Army-Kinder' zumindest sehr viel billiger (weiß nicht wieviel, glaube aber nicht ganz kostenlos) waren. Wir hatten auf meiner Schule ein paar. So etwas in ist Uk schon enorm viel wert. Näheres erfährt man sicher über die Army bzw. an den jeweiligen Schulen selbst. Ich denke, Ihr müsstet eigentlich eine ganze Menge Vergünstigungen diverser Natur genießen können; es bleibt natürlich trotzdem die Umgebung und die Gesellschaft dort, die gewöhnungsbedürftig sind. lg galia

Mitglied inaktiv - 28.06.2006, 22:22



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mein Mann ist zwar nicht in der Army, aber wir sind letztes Jahr im Oktober auch nach England gezogen. Ich finde das Schulsystem hier sehr gut und auch die Aerztliche versorgung ist O.K. Wie du es mit deinen Eltern regelst musst du selber wissen, aber die Fluege hierher sind nicht teuer vieleicht kannst du es ihnen damit leichter machen das sie dich ja besuchen koennen. Viel Glueck Gruss Bettina

Mitglied inaktiv - 29.06.2006, 17:51



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Hallo Kerstin, ich bin mit meinem Mann letztes Jahr im September nach England gezogen. Wir sind beide deutsch und nicht bei der Army :-9, aber ich bekomme mein Baby genau wie du Ende Oktober und wir haben einen drei Jahre alten Sohn. Wenn du Fragen hast, die dir noch nicht beantwortet wurden: ich habe meine mail-Adresse hinterlegt. Viele Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 29.06.2006, 18:36



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Also das englische Schulsystem finde ich gar nicht gut. Schon bei den GCSE's werden ein paar Fächer, die eigentlich zur Allgemeinbildung gehören abgewählt und zu den A-Levels dann (also Abitur) hat man nur 3(!) bzw. höchstens 4 Fächer, die man zwar intensiv betreibt, wobei aber alles andere auf der Strecke bleibt. Der sehr negative Nebeneffekt ist außerdem, dass Dein Abi-Abschluss darüber entscheidet, was Du danach studieren DARFST. Aber wer weiß schon mit (de facto) 13-14 Jahren, was man mal werden/studieren will? Das wird manch einem erst nach ein- zwei Semestern Studium klar.. Mal abgesehen davon, dass man wirklich ernsthafte Wissenslücken davonträgt, wenn man nicht selber unheimlich viel privat liest etc. Über die Grundschule weiß ich nicht bescheid, da mag es besser aussehen. lg galia

Mitglied inaktiv - 29.06.2006, 22:16



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ich weiss leider nichts ueber die hoeheren Klassen. Meine Tochter ist erst in der 1 Klasse. Aber sie hat in 6 Monaten lesen gelernt, so das sie mir Abends eine Geschichte vorliest. Was ich von den Kindern in Deutschland nicht sagen kann. Auch im rechnen ist sie weiter als in D. Ich denke jedes Land hat seine vor und nachteiel in der Schulbildung. Gruss Bettina

Mitglied inaktiv - 30.06.2006, 13:34



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Das sicherlich, aber das Endresultat ist dabei schon sehr wichtig. Ich würde mich trotzdem beizeiten damit auseinandersetzen um dann auch wirklich eine gute Wahl für's Kind treffen zu können. Du hast völlig recht, es gibt überall + und -; in England ist z. B. Musik als Abiturfach auf ausgesprochen hohem Niveau, dann aber im Musikstudium sinkt es komischerweise wieder ab. Das sind so gewisse Ungereimtheiten. Es ist trotzdem sehr wichtig, meine ich, bei den Gegebenheiten schon so früh wie möglich zu wissen, was auf das Kind zukommt, damit man es unterstützen kann, eine möglichst vernünftige Entscheidung zu treffen. Meines Erachtens lässt einem das dortige Schulsystem aber gar keine Möglichkeit eine optimale Lösung zu finden - es bleiben immer notgedrungen eine ganze Reihe wichtiger Fächer auf der Strecke und man könnte echte Probleme bekommen, wenn man entweder dann doch etwas anderes studieren möchte, für das man andere A-Level-Fächer gebraucht hätte oder wenn man irgendwo im Ausland (z. B. Deutschland) studieren möchte - das englische Abi wird dann manchmal gar nicht anerkannt, bzw. man ist auch im Ausland mit der Studienwahl eingeschränkt, da das Prinzip angewandt wird - nur das was nach den Uk Bestimmungen in Uk als Studium möglich wäre, darfst Du dann (im besten Falle!) auch im Ausland studieren. Ich habe das alles durch und konnte letztendlich nur dank eines zusätzlichen Abiturs aus einem anderen Land außerhalb von GB studieren. Dies alles nur als wirklich gutgemeinter Ratschlag! lg galia

Mitglied inaktiv - 30.06.2006, 13:55



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Hallo,mische mich auch kurz ein ;-) Ich finde es in England gar nicht so schlecht, besonders in den unteren Klassen werden die Kinder viel mehr gefördert als in Deutschland (hier lernt man offiziell erst mit 6 jahren schreiben - meiner Meinung nach viel zu spät). Und was mir ebenfalls gefällt: Im Prinzip sieht man dort das Studium lediglich als "Beweis", dass man studiert hat, dass man auf dem level Themen handlen kann - das bedeutet nämlich andererseits, dass man meist ohne Probleme auch "studienfremd" Arbeit suchen kann. Z.B. ist meine Schwägerin studierte Biochemikerin, arbeitet aber als Finanz-Managerin und da schaut niemand blöd. Noch ein Vorteil: In England ist man mit ca 22 Jahren mit dem Studium fertig - in Deutschland beginnen viele erst in dem Alter ein Studium... Aber wie Ihr schon sagte: Vor- und Nachteile, denke auch, dass es dann schwer bei einem Länderwechsel nach dem Abi bzw. direkt nach dem Studium wird. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 30.06.2006, 16:17



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Was ist wenn dein Kind nicht so "schlau" ist um aufs Gyumnasium zugehen? Oder garnicht Studiren will. Ich habe gemerkt hier gehen die Lehrer viel mehr auf die Kinder ein, z.B. beim lesen kommen sie in Gruppen wo sie alle gleich gut lesen koennen. Also werden die die nicht so gut sind doch mehr gefoerdert,oder. Aber wir koennen an den Schulsystemen sowieso nichts aendern. Gruss Bettina

Mitglied inaktiv - 01.07.2006, 21:14