kk83
Guten Morgen, ich bin aktuell ES+16 und bei mir wurde eine Schwangerschaft bestätigt (Kryotransfer). Ich habe fast ganzjährig Heuschnupfen, selbst im Winter Symptome (wahrscheinlich auch Haustaub). Wenn ich nichts nehmen würde, wäre ich in der Hochsaison wie grippekrank (starkes Mundjucken, Halsweh, Schnupfen, Ohrenjucken, Mattheit). Hierfür nehme ich normalerweise Cetirizin, jeweils 1 Tablette abends. Diese hilft mir wirklich gut und ist lt. Embroytox freigegeben. Jetzt hat der Vertretungsarzt gestern nach Bestätigung der Schwangerschaft gesagt, dass es besser wäre, diese abzusetzen. Es gibt folgende Möglichkeiten: 1. Ich nehme weiterhin Cetirizin, da ich es schon seit Jahren nehme und gut vertrage. 2. Ich steige auf 2 -3 x täglich CromoHexal Augentropfen und 3 - 4 x täglich CromoHexal Nasenspray (beides Wirkstoff Natriumcromoglicat) um. Mein Glück ist natürlich, dass jetzt keine Pollenhochsaison ist. Event. Kann ich die Dosis dann noch reduzieren. Event. müsste ich aber noch Meerwassernasenspray nehmen und Augentropfen (Herba-Vision Blaubeere) Zusammensetzung der Augentropfen (1 ml isotonische Pufferlösung enthält) 0,5 mg Natrium-Hyaluronat 0,5 mg Blaubeertinktur (HAB 2000) 0,001 mg Polyhexanid 2,5 mg HPMC (Methocel) Welche Variante würden Sie mir empfehlen? Gibt es andere Möglichkeiten? Und sorry noch eine Frage: Ich muss weiterhin 2 x täglich Lutinus Vaginalzäpfchen nehmen und jetzt noch zusätzlich 2 x täglich Gynokadin 2 mg (Wirkstoff: Estradiolvalerat). Bei letzterem stehlt aber „zur Behandlung der Beschwerden in den Wechseljahren“ - muss ich mir Gedanken machen dass es meinem Kleinen schadet? Vielen Dank für Ihre Mühe und sorry für den langen Text. kk83
Bei Bedarf wäre der orale Einsatz von Antiallergika wie z. B. Cetirizin, Loratadin bzw. Desloratadin in der Schwangerschaft durchaus vertretbar. Daneben gibt es auch Augentropfen bzw. Nasenspray mit dem Wirkstoff Cromoglicinsäure. Dieser Wirkstoff wird praktisch nicht in relevantem Umfang in die Blutbahn aufgenommen und gehört damit zu den antiallergischen Mitteln erster Wahl in der Schwangerschaft. Eine Auswertung des Swedish Medical Birth Registry ergab keinen Anstieg von Fehlbildungen unter 903 Kindern, deren Mütter Cetirizin im ersten Trimenon eingenommen hatten (Kallen 2002). Die Fehlbildungsrate lag mit 2,99% nicht signifikant über den Werten der Allgemeinbevölkerung (2,02%). Drei Studien von teratologischen Beratungsstellen konnten unter 177, 123 bzw. 33 Kindern keine Häufung von Fehlbildungen erkennen, nachdem die Mütter im ersten Trimenon Cetirizin bzw. Levocetirizin eingenommen hatten (Einarson et al 1997, Paulus et al 2004, Weber-Schoendorfer & Schaefer 2008). Die Hormonpräparate Lutinus (Progesteron) und Gynkadin (Estradiovalerat) sollen Sie vermutlich zum Ausgleich eines hormonellen Defizits nach Kryotransfer benutzen. Grundsätzlich ist eine kindliche Schädigung nicht zu befürchten.
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