Zusätzliche Angaben:
Entbindungstermin: | 14.08.2015 |
Frage:
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, schon vor der SS litt ich aufgrund angeborener Darmstenosen meist an Verstopfung, konnte mir aber mit Flohsamen meist gut behelfen, dies reichte auch noch am Anfang der SS. Nun bin ich 27.ssw und nun geht leider garnichts mehr. Lactulose habe ich 1 Woche lang versucht, ich habe davon nur furchtbare Darmkrämpfe bekommen, aber es ging nichts durch. Habe mir nun auch mal mit einem Mikroklist beholfen, dies musste ich nun schon 3 Mal hintereinander tun, im Abstand von je 3 Tagen.
Vor der SS habe ich auch ab und zu Movicol genommen, ist dies in der SS auch erlaubt?
Ist es besser, regelmäßig Movicol zu nehmen, wenn sonst nichts hilft, oder lieber alle paar Tage ein Mikroklist oder ein Bisacodyl-Supp? Und wenn, ist ein Mikroclist besser oder Bisacodyl-Supp?
Ich habe gehört, diese Sachen "von unten" könnten auch Wehen auslösen?
Ich musste in 25+3 ssw 5 Tage stationär wegen vorzeitiger Wehen, verkürztem Muttermund mit Trichterbildung und habe iv Tokolyse bekommen.
In so einem Fall ist es ja sicher auch nicht sinnvoll, aufgrund der starken Verstopfung immer so sehr pressen zu müssen.
Vielen Dank für die Antwort.
von lixilli am 15.05.2015, 17:52 Uhr

Antwort auf:
chron. Verstopfung
Bei MOVICOL® handelt es sich um ein osmotisch wirksames Abführmittel (Macrogol). Aufgrund seines Molekülgewichtes wird Macrogol aus dem Darmlumen nicht resorbiert.
Eine Anwendung von MOVICOL® in Schwangerschaft und Stillzeit wäre daher zulässig, wenn Ihnen das Präparat auch in der Vergangenheit schon geholfen hat.
Diskutabel wäre auch die langfristige Einnahme von Magnesium-Präparaten, die – oft auch wegen vorzeitiger Wehen eingesetzt – in höheren Dosen zu einem weicheren Stuhlgang führen.
von Dr. med. Wolfgang Paulus am 18.05.2015
Antwort auf:
chron. Verstopfung
Mit Verstopfungen hatte ich auch so meine Beschwerden. Mein Arzt hat mir dann erklärt, dass eine Verstopfung meistens entsteht, wenn der Stuhl sich zu langsam durch den Darm bewegt und zu wenig Wasser aufgenommen wird. Der Stuhl wird hierdurch wohl hart und trocken, was zu einer beschwerlichen Ausscheidung führt. Er hat mir dazu geraten mich beim Stuhlgang hinzuhocken und nicht mehr zu sitzen. Durch die Hocke wird ein bestimmter Muskel im Darm nicht mehr abgeklemmt und der Ausscheideprozess erfolgt wesentlich schneller und schmerzfrei. Ich habe auf seinen Rat gehört und mit dem speziellen Toilettenhocker geht es mir spürbar besser. Den Hoca-Toilettenhocker kann man ganz einfach an die Toilette stellen und schon hat man die Hockposition. Gute Besserung und alles Gute für die weitere Schwangerschaft!
von Pia77 am 16.05.2015

geöffnet: Freitag

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