Ekzeme können bereits in den ersten Lebensmonaten auftreten, auch wenn die Manifestation einer Neurodermitis in den ersten zwei Lebensmonaten selten ist.
Leider gibt es keinen Test oder Laborwert, der eine Neurodermitis sicher beweisen kann. In typischen Fällen bereitet dem Arzt die Diagnose jedoch keine Schwierigkeiten, wenn folgende Merkmale der Krankheit zusammentreffen:
- Hautveränderungen - trockene Haut und entzündliche Veränderungen an typischen Stellen (Ellbeugen, Kniekehlen, Gesicht)
- chronischer Verlauf
- Juckreiz
Im Säuglingsalter (Lebensalter 4 Wochen bis 12 Monate) entwickelt sich eine Neurodermitis insbesondere auf den Wangen, dem Kopf, dem Rumpf und den Streckseiten der Extremitäten, obwohl auch die Beugeseiten häufig betroffen sein können, was sich in der späteren Kindheit noch stärker bemerkbar macht.
Bestehen Erkrankungen eines oder mehrerer Familienmitglieder an Neurodermitis oder Allergien, so ist dies ein weiterer Anhaltspunkt für die Diagnose "Neurodermitis".
Grundlage der Neurodermitis ist wie bei jeder atopischen Erkrankung eine genetische Veranlagung.
Leiden Verwandte 1. Grades, also Eltern oder Geschwister an atopischen Erkrankungen - Neurodermitis, Asthma bronchiale oder Heuschnupfen - haben die Kinder ein höheres Risiko, eine Neurodermitis zu bekommen.
Falls Sie Fragen rund um das Thema "Die Diagnose von Neurodermitis" haben, können Sie diese auch gern meiner Kollegin / meinem Kollegen im Expertenforum Haut stellen.