Vielen Dank! Eure Beitraege waren sehr umfang-und vorallem hilfreich. Ich sehe die Mutter heute wieder und werde noch einmal mit ihr sprechen. Noch ein paar Details zum besseren Verstaendnis. Die Adoption fand hier in Italien statt. Es gibt hier bestimmte Organisationen, die sich speziell mit Auslandsadoptionen befassen, je nach Land kuemmert sich eine bestimmte Organisation. Rumaenien hat im Moment dicht gemacht, da kann man nicht mehr adoptieren, auch wenn dort tausend Kinder warten und sterben...Die italienische Regierung bemueht sich, aber die Rumaenen stellen sich stur. Bei Weissrussland und Ukraine befuerchtet man aehnliches demnaechst. Es ist zum verrueckt werden. Im Moment sind die Adoptionen aus der Ukraine aber noch relativ einfach, du bekommst auch als aelteres Paar noch kleine Kinder nur weisst du nicht ob sie gesund sind. Die schreiben was sie wollen. Uberhaupt laeuft da vorort alles sehr unbuerokratisch und vielfach werden Schmiergelder gezahlt. Was in den Waisenhaeusern ablaeuft habt ihr gelesen. Ich habe keine Ahnung in welcher Form die Eltern tatsaechlich vorbereitet werden. Natuerlich muessen sie zum Psychologen und natuerlich spricht man ueber die Traumata der Kinder. Vielleicht machen sich die kuenftigen Eltern zu grossen Illusionen und denken sie kriegen das schon hin...Ich weiss es nicht. Mir waere theroetisch schon klar was mich erwartet, wie ich damit in der Praxis umgehen wuerde...who knows... Die Adoptiveltern der kleinen Gaia sind ganz liebe Menschen, das kann ich euch versichern. Auch die Grosseltern sind vorbildlich (sie kommen immer zu viert in die Spielgruppe), aber sie haben allesamt zu hohe Erwartung und man spuert sie sind ueberfordert und wissen nicht wohin und was tun. Ich denke sie brauchen alle professionelle Hilfe und mir ist schleierhaft wieso der Kinderarzt nicht auf Spezialisten verweist. Irgendjemand fragte, ob den Eltern nicht klar war, was auf sie zukommt...ich befuerchte nein. Die Mutter ist eine ganz liebe Frau, aber wenn wir so reden, habe ich das Gefuehl ich selbst weiss mehr ueber Heimkinder und deren Beduerfnisse als sie. Vieles machen sie glaube ich intuitiv richtig, Familienbett, Gaia wird sehr viel getragen, niemand laesst sie auch nur eine Sekunde weinen. Aber das reicht offenbar nicht. Es braucht wohl ganz konkrete Hilfe. Nochmal dank an alle, Gruss Christiane
Mitglied inaktiv - 02.02.2006, 11:40
