Diagnostik nach Fehlgeburten

Prof. Dr. med. Barbara Sonntag Frage an Prof. Dr. med. Barbara Sonntag Frauenärztin

Frage: Diagnostik nach Fehlgeburten

Hallo, Ich bin dieses Jahr 2 mal durch eine IVF schwanger geworden. Leider hatte ich beide Male eine frühe Fehlgeburt. Mein behandelnder Arzt hat mich jetzt zu einem Gerinnungsspezialisten überwiesen und wir haben uns für einen Test auf unk-Zellen entschieden. Ist das an Diagnostik erstmal ausreichend? Haben Sie noch andere Vorschläge? In dem Krankenhaus, bei uns in der Nähe, wird ab der 2 Fehlgeburt eine humangenetische Beratung angeboten, welche von der Krankenkasse übernommen wird. Würden sie so eine Beratung empfehlen? Macht es Sinn, bei meinem Gynäkologen Abstriche auf pathogene Keime, abnehmen zu lassen? Bauch- und Gebärmutterspiegelung waren unauffällig. Rechter Eileiter nach EUG, mit anderen Partner, nicht durchgängig. Wir sind beide 30 und haben keine Vorerkrankungen. Befruchtungsrate und Embryonenqualtät waren jedes Mal in Ordnung. Hatten beide Male ein Blastozystentransfer. Vielen Dank

von NaMari am 24.04.2017, 13:59



Antwort auf: Diagnostik nach Fehlgeburten

Die Gerinnung ist zumindest ein bekannter Risikofaktor und es gibt einen möglichen Therapieansatz durch Blutverdünner - eine zusätzliche humangenetische Beratung würde sich inbesondere bei Auffälligkeiten (z.B. gehäufte Fehlgeburten, Fehlbildungen bei Geburt, unerfüllter Kinderwunsch) in Ihren beiden Familien empfehlen. Eine Abstrichuntersuchungen wäre vor allem bei bestehenden Beschwerden sinnvoll.

von Prof. Dr. Barbara Sonntag am 01.05.2017



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