Trommelfellpunktion und Rachenmandeln

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Trommelfellpunktion und Rachenmandeln

Hallo, unser Sohn ist fast 15 Monate alt und eigentlich sehr "robust" (Windpocken, NoroVirus, Bindehautentzündungen etc. gehen völlig an ihm vorbei), aber seitdem er in die Krippe geht (16.06.2008) ist er permanent verschnupft und neigt zu Bronchitis und Angina! Diese permanente Erkältung schoben wir zunächst auf die Krippe. Da laut Kinderarzt seine Ohren nun mittlerweile seit mehreren Monaten leicht gerötet sind (trotz 2maliger Antibiotikagabe im Rahmen einer Angina und einer Bronchitis keine Besserung), gab sie uns eine Überweisung zum HNO Arzt. Dieser stellte Paukenergüsse auf beiden Ohren fest, sowie erheblich vergrößerte Rachenmandeln. Ein Hörtest wurde auch gemacht, der allerdings ziemlich schlecht ausfiel! Jedenfalls stellte er eine Verordnung aus, dass eine OP notwendig sei (Trommelfellpunktion und Rachenmandelentfernung). Er meinte auch, dass er bis zur OP immer einen Schnupfen als Begleiterscheinung haben würde etc. Und begründete auch seine permanente Erkältung auf diese Diagnose! Mitte November. haben wir einen Termin zur Vorstellung in der Klinik, und ich hoffe auf einen OP Termin Mitte Dezember! Wird denn auch operiert wenn das Kind einen Schnupfen anhängen hat, und hustet? Ich meine, er hat das wirklich die ganze Zeit, und wir bekommen es trotz vieler frischer Luft, gesunder Ernährung, Inhalieren etc. nicht weg. Und ich glaube kaum, dass sich das, bedingt durch Jahreszeit und Krippenbesuch sonderlich bessert! Ist eine Vollnarkose sehr gefährlich in seinem Alter?! Wie lange dauert ein solcher Eingriff im Schnitt?! Vielen Dank im Voraus!

Mitglied inaktiv - 23.10.2008, 14:54



Antwort auf: Trommelfellpunktion und Rachenmandeln

Liebe N., ich würde ein großes Fragezeichen machen, ob dieser Eingriff zumal in so jungem Alter wirklich nötig ist oder ob man nicht einfach Geduld haben darf. In Deutschland wird leider so etwas viel zu häufig operiert. Bitte sprechen Sie mit ihrem Kinderarzt und wenn nicht die Entwicklung ihres Kindes ernsthaft bedroht zu sein scheint, würde ich dringend abraten. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 23.10.2008



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