Frage: Hyperplasie Rachenmandeln

Hallo Herr Dr. Busse, unsere Tochter (3,5 Jahre alt) hat seit Oktober 2018 Dauerschnupfen und verstopfte Nase. Diagnostiziert wurden vergrößerte Rachenmandeln. Wir hatten von November bis März Nasonex in Gebrauch- allerdings ohne wirklichen Nutzen. Im Juli musste sie aufgrund eines diagnostizierten Keuchhustens das erste Mal Antibiotikum einnehmen, anschließend bekam sie erneut 3 Wochen Nasonex => und danach waren wir das erste Mal seit mehreren Monaten Schnupfenfrei und ohne jegliche Mundatmung (!!!). Leider hielt der Effekt lediglich 4 Woche an. Nun hat sie erneut seit 1,5 Wochen wieder eine verstopfte Nase und Schnupfen, was natürlich total frustrierend für uns ist. Nach 5 Tagen abschwellendem Nasenspray, bekommt sie nun wieder 1x Tägl Nasonex und halt 1-2x tägl Nasenspülung (Rhinomer). Sie bekommt das Nasonex abends und nachts schläft sie eigentlich sehr gut - teils ist die Nase sogar frei. Nach dem Aufstehen kann sie auch noch durch die Nase atmen, aber so nach 1,5-2 Stunden ist die Nase wieder verstopft. Erst gegen Abend hört sich die Nase manchmal "frei" an. Ab und an hat sie einen Paukenerguss, aber nach einigen Wochen erledigte sich dieses Problem bisher immer. Auch der Hörtest vor einigen Wochen war super. Sie jammert auch nie, aber der Dauerschnupfen und die dauerverstopfte Nase ist für uns Eltern schon belastend. Auch der erhoffte Sommer und Kindergartenfreie Zeit verhalf uns nicht wirklich zu einer Besserung. Daher meine 3 Fragen an Sie: 1) Was würden sie uns aufgrund obiger Schilderung empfehlen: Abwarten und Geduld haben oder das Thema Polyen-Op in Erwägung ziehen (obschon das Thema Ohren zum jetzigen Zeitpunkt kein Problem darstellt)? 2) Wie lange können wir Nasonex unbedenklich anwenden? 1-2 Jahre? 3) Sollten wir Nasonex besser 2x tägl. geben, statt nur einmal? Viele Grüße!

von SophieM2015 am 12.08.2019, 12:53



Antwort auf: Hyperplasie Rachenmandeln

Liebe S., ein Luftwegsinfekt mit behinderter Nasenatmung darf natürlich auch mal länger als 1 Woche anhalten. Ob sich das jetzt wirklich wieder als "chronisch" herausstellt und man z.B. wieder ein Corticoid-Nasenspray geben soll und wie lange, kann nur der Kinderarzt bei einer Untersuchung beurteilen. So lange das Hören nicht durch einen chronischen Mittelohrerguss vermindert ist, darf man sicher Geduld haben. Ist denn schon mal an eine Allergie gedacht worden? Alles Gute!
 
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Kindergesundheit.

von Dr. med. Andreas Busse am 12.08.2019



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