Hallo Dr. Busse, mein Sohn ist jetzt 12,5 Monate und hat bisher noch KEINE einzige Nacht durchgeschlafen. Wäre es nach mir gegangen, dann hätte ich mit 9 Monaten komplett abgestillt, aber ER kommt nachts ohne nicht aus. Das Problem liegt darin, dass er noch bei uns im Schlafzimmer im Stillbett schläft, (er ist eben zierlich und passte noch gut rein) und so kommt er auch jede Nacht in mein Bett gekrabbelt und sucht die Brust. Wir haben schon einige Versuche gestartet, dass er in seinem Bett im Kinderzimmer schläft wie auch mittags zum Mittagsschlaf. Aber sobald ich ihn hinlegen will, (er liegt noch nicht mal auf der Matraze, da geht es schon los) schreit er schrecklich. Leg ich ihn hin, steht er gleich wieder und weint und schreit wirklich herzzerreissend. Irgendwie pack ich das einfach nicht, ihn so schreien zu lassen. (ich hab einen bereits 9 jährigen, da war das so, dass er zwar auch geschrien hat, aber er hat sich dann meist beruhigt und ist eingeschlafen) Das zweite Problem ist, dass er sich absolut gegen das schlafen zu wehren scheint. Abends dreht er richtig auf. Ich mach es mir mit ihm immer auf der couch bequem nochmal zum kuscheln und da fängt er an auf mir rumzuspringen und zu turnen. Er will auf den Arm, dann doch wieder nicht, dann will er trinken, dann doch wieder nicht. Das macht mich ganz kirre. Er findet einfach dann keine Ruhe um einzuschlafen, dabei ist es ruhig. Der große beschäftigt sich in der Zeit anderweitig. nachts wacht er auf und fängt sofort an zu schreien und sucht meine Brust. Das scheint auch wirklich nichts mit sattwerden abends zu tun zu haben, denn er bekommt ein Gläschen Milchbrei, Flasche wenn er mag und noch Brot mit Kiri angeboten, wovon er soviel essen kann wie er mag. Da bleibt aber oft reichlich über, also ist er satt. ER nutzt die Brust scheinbar als Ventil, um sich zu entspannen und schläft sofort ein. Das dumme ist, dass er von Anfang an den Schnuller abgelehnt hat und keinen akzeptiert. Ich weiß, dass es nicht so weiter gehen kann und er in seinem Bett einschlafen muss. ABER wie schaff ich das, ihn schreien zu lassen und raus zu gehen? ER brüllt so herzzerreissend und ist völlig aufgelöst und am Ende total nass geschwitzt. So kann ich ihn doch dann nicht einschlafen lassen oder doch??? Sie haben mir mal geschrieben, ich soll ihn mit einem Ritual hinlegen und dann rausgehen. Aber soll ich auch rausgehen, wenn er so schreit? Und wenn ich nach 3 min. wieder rein geh, was mach ich dann? Nur kurz gut zureden und trotz schreiens wieder rausgehen???? Wielange soll ich das machen bzw. wie oft? Bisher haben wir dann immer wieder aufgegeben und wissen, dass das nicht gut ist. aber ich habs einfach nicht geschafft. Mein Mann ist da keine große Hilfe, er sagt immer, dass der kleine sich bei ihm nicht beruhigen lässt, weil er die Mama will. Hab ihm klar gemacht, dass sich das auch solange nicht ändern wird, wie er für den kleinen in solchen Situationen nicht present ist. Wir könnten uns doch abwechseln mit rein gehen und beruhigen, aber da mach nur ich. Was können Sie mir raten, wie sollen wir vorgehen? Der kleine ist sonst gut entwickelt und scheint derzeit nur mit den Zähnen sehr zu kämpfen zu haben. (ach ja nicht zu vergessen, die netten Mitbewohner des Hauses, die an die Wand u. Heizung klopfen, wenn der kleine etwas länger schreit, was sicher auch zu meinem ständigen Aufgeben beiträgt) Ich WILL das einfach schaffen, ich muss nur wissen, wie ich vorgehen soll und was man dem kleinen Mann zumuten kann, denn eigentlich soll schreien lassen ja nicht das Mittel der Wahl sein. lieben Dank, Andrea
Mitglied inaktiv - 30.07.2008, 12:38