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Geschrieben von LinchenBienchen am 24.11.2023, 19:27 Uhr

Willensstarker Sohn mit hohem Autonomiebedürfnis sorgt für Unruhe

Lieben Dank für die ausführliche Antwort!

Allerdings ist da glaube ich einiges etwas falsch angekommen. Denn ich rede mir sein Verhalten auf keinen Fall schön, dann hätte ich auch kein Problem gesehen und hier mal in die Runde gefragt.
Es ist auch nicht so, dass er im Kitaalltag grundsätzlich Regeln missachtet und non stop körperlich mit seinem Kumpel agiert. Im Übrigen wurde unser Sohn ebenso vor zwei Wochen von seinem Kumpel gebissen, die 2 sind in Momenten, die sie überfordern scheinbar beide nicht in der Lage da raus zu kommen und so schaukelt sich natürlich schnell was hoch.
Eigentlich ist er gut integriert, wird morgens freundlich von den größeren Kindern begrüßt und an der Hand in die Gruppe mitgenommen. Auch die Erzieher sind noch sehr zugewandt und er hat ebenso eine sehr charmante Seite, mit der er sich aus einigen Situationen geschickt rettet.

Wir sind Zuhause auf einem guten Weg unserer Meinung nach, dass er mit seiner Schwester eher als Team und nicht gegeneinander aufwächst. Altersentsprechend hat er aber eben diese Phase zur Zeit, in der seine Frustrationstoleranz eben besonders gering ist und das wiederum führt schnell zu Eskalationen. Gerade, wenn da eben einer ist, der das Verhalten spiegelt. (Ist überhaupt keine Kritik am anderen Kind)

Selbstverständlich tanzen wir hier nicht nach seiner Nase. Wir haben oft einen sehr durchgetakteten Alltag mit bewussten Auszeiten, aber grundsätzlich ist es schon so, dass wir die Spur vorgeben. Allerdings ist uns wichtig, dass der Weg zum Ziel nicht auf Biegen und Brechen durchgesetzt wird und er bestimmte Handlungen, die nun mal gemacht werden müssen, sinnvoll nachvollziehen kann. Wir entscheiden also durchaus was wann gemacht werden muss, aber er darf oft selbst probieren und erfahren auf dem Weg der Umsetzung.

Im Alltag, auch bei Verabredungen mit anderen oder wo auch immer, kommen wir gut zurecht.

Mir scheint es eher so, als schleicht sich da in der Kita gerade ein Teufelskreis ein weil es da natürlich verständlicherweise nicht möglich ist, jedes Kind so exklusiv zu begleiten wie er es gerade eigentlich bräuchte. Tja und da mache ich mir natürlich schon Gedanken wie man das lösen könnte. Langfristig bin ich mir sehr sicher, dass er die Impulskontrolle in dem Griff bekommt, möchte aber eigentlich verhindern, dass er bis dahin jetzt irgendwie doch nachhaltig aneckt.

Seine große Schwester hatte diese Autonomiephase übrigens exakt zum gleichen Zeitpunkt, aber deutlich milder. Die Zeit um ihren 3. Geburtstag herum waren mit ihr eher sehr laut. Hat sich so nach 1,2 Monaten dann gelegt und sie ist seitdem immer empathischer, verständnisvoller und rücksichtsvoller geworden.

 
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