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Umfrage: Bei wem von euch wird im Kindergarten eine sanfte Eingewöhnung gemacht?

Umfrage: Bei wem von euch wird im Kindergarten eine sanfte Eingewöhnung gemacht?

Turelure

Hallo, mein Sohn ist in einem Kindergarten, der bewusst keine sanfte Eingewöhnung praktiziert, sondern auf der "das-Kind-weinend-aus-den Armen-der-Mama-reißen"-Methode beharrt. Ich bin dort im Elternbeirat und wir möchten der Leitung ans Herz legen, dies zu ändern (höchstwahrscheinlich ohne Erfolg, aber wir wollen es wenigstens versuchen). Mich würde mal interessieren, in wie vielen Kindergärten die Eingewöhnung mit sanfter Ablösung passiert (also im Prinzip: Mama / Papa darf so lange dabeibleiben, bis das Kind von sich aus problemlos allein dort bleibt) und in wie vielen KiGas (nicht: Krippen!) noch mit der Hau-Ruck-Methode (siehe oben) gearbeitet wird. Danke schon mal im Voraus!


Fru

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Mein Kind besucht jetzt den dritten Kiga und man konnte es in jedem halten, wie man wollte...für uns hat sich eine Sanfte Hau Ruck Methode bewährt...


Mitglied inaktiv

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In unserem Kindergarten wird die sanfte Eingewöhnung mit voller Überzeugung praktiziert. Mein Sohn hat mit 2 angefangen, aber das gilt auch für 3 Jährige. Man weist auch von Anfang darauf hin, dass man als Mutter (oder Papa) sich mind. 3-4 Wochen Zeit dafür nimmt und verfügbar ist. Eine andere Methode würde für mich nicht in Frage kommen. Bei uns in der Gegend wird überwiegend diese Eingewöhnung praktiziert. lg Zara


MM

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... - es ist aber keine grossartige "Methode" oder "Modell" wie in Deutschland. Man spricht sich einfach mit der Erzieherin ab, ob und wie lange man dableiben will, je nach Situation und wie das Kind es braucht/will. Viele machen das nicht, manche schon. Wir leben in Tschechien.


hgmeier

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Die Krippe/Kita in der unsere Nachbarn ihren Kleinen haben betshen auch auf die sanfte Eingewöhnung und wollen, daß man sich dafür 3-4 Wochen nimmt. Leider hat das Ganze einen Haken: Einen Krippenplatz kann man nur bekommen wenn man Arbeiten geht. Die Nachbarin mußte ab Mo. dem 4.10. wieder arbeiten. Ab Fr. dem 1.10. hatte sie aber auch erst den Krippenplatz für ihren Jungen. Eine Eingewöhnung vor dem 1.10. war aber aus versicherungstechnischen Gründen nicht möglich. Wie soll man das dann bitteschön machen?


Schätzelein

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Ich habe meinen Sohn jetzt bei einigen Kindergärten ab August angemeldet. Ich habe nachgefragt, wie die Eingewöhnung ablaufen wird. Alle handhaben es so, dass man das Kind in der ersten Zeit nicht die volle Zeit da lässt, vielleicht 2- 3 Stunden erstmal. Anfangs kann man auch als Elternteil dabei bleiben. Sie schauen wie es dem Kind geht. Ich werde meinen Sommerurlaub so planen, dass ich in der ersten Zeit zu Hause bin und ihn früher abholen kann. Mein Sohn ist jetzt in der Krippe, ist dann im August 3,5 Jahre alt. Ich hoffe, dass es gut klappt, weil er schon ein bißchen daran gewöhnt ist. Aber Kiga ist natürlich noch mal eine andere Liga. Ich habe aber durchweg einen positiven Eindruck. Aber wie schon geschrieben wurde, ist es ja nicht für alle Eltern möglich, abrufbereit zu sein. LG


Roxylady

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HI bei uns sanfte Eingewöhnung. Ist ein Kiga vom Studentenwerk. Ich war aber nur einen Tag mit da wo unsere Tochter mich da haben wollte. Am 2. Tag saß ich schon "dumm rum" und brauchte nicht mit in den Bewegungsraum gehen "Ohne Mama" sagte unsere Tochter und weg war sie Am 3. Tag blieb sie schon alleine für ein paar Stunden.... Alles in allem sehr zu empfehlen... LG und viel Erfolg Roxy


anouschka78

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Bei uns im Kiga kommen (fast) alle aus der Krippengruppe der Einrichtung, daher braucht es da keine Eingewöhnung mehr. Neue Kinder, meist sind es nur I-Kinder kriegen eine lange ausfühliche Eingewöhnung. In der Krippe gibt es auch die sanfte Eingewöhnung - 3 Wochen für Ganztagskinder. Anouschka


Mitglied inaktiv

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...nach drei wochen saß ich immer noch die volle zeit im kiga (!!!) und das ging dann soweit, dass mein sohn dachte, dass ich jetzt auch in den kiga gehe und erst recht anfälle bekam, als ich dann mal kurz weg ging und das obwohl er in diesen kiga erst mit 3 kam und bereits 2 jahre in der krippe war... lg chiara!


octronesse

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Das heißt, die Kinder und Eltern, die eine etwas längere Eingewöhnung brauchen, können diese auch haben. Alles geht Hand in Hand mit den Erziehern, den Eltern und der Leitung. Die Eltern können auch jederzeit hospiteren und so einen Eindruck vom Alltag bekommen, macht kaum jemand weil einfach vollstes Vertrauen da ist...ist echt toll :-) Ich verstehe den Sinn und Zweck dieser hau-ruck Methode nicht! Wem soll es was bringen? Schreiende, verzweifelte Kinder die sich allein und im Stich gelassen fühlen auf der einen Seite und die Eltern die wahrscheinlich genauso empfinden, auf der anderen. Zwischen Eltern und Erziehern sollten ein sanfter Übergang stattfinden und das Kindeswohl sollte an erster Stelle stehen, doch noch sind viele Einrichtungen weit von entfernt. Schade für alle Beteiligten!


JonasMa

Antwort auf Beitrag von Turelure

Bei uns wird seit letztem Jahr nach dem Berliner Modell eingewöhnt. Vorher war es zwar ähnlich - nur hatte es keinen Namen und war etwas vereinfacht. Bei meinem Kleinen habe ich aber um ein aussetzten dieser Eingewöhnung gebeten - er hat das Jahr vorher schon immer einen Aufstand gemacht, weil er mit mir wieder nach Hause gehen mußte. Er brauchte auch keine Eingewöhnung - er war nur sauer, daß er erst nach drei Tagen über Mittag bleiben durfte.... Es kommt also immer auf's Kind an - und wenn es nicht so läuft, daß Du ein gutes Gefühl für Dein Kind hast, dann rede mit den Erziehern und sag deutlich, was Du willst.


Charlie+Lola

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sie nennen es sanfte Eingewöhnung (daher hatten wir den auch gewählt) aber können es nicht. Sie lassen auch die Kinder weinend im Flur, oder reißen sie auf dem Arm..............kennen keine Alternative, können nicht damit umgehen. Bei denen es klappt machen sie es super, aber wehe das Kind spielt mal nicht mit. Dann gehts hau ruck und alles ist vergessen.


mamaEJV

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

ich als mama un erzieherin sag mir in der mitte liegt die wahrheit... zum einen weiß ich als erzieherin erst seit der eingewöhnung meines sohnes (vor fast 2jahren) was ich von den eltern abverlang... ich kenn die damen im ki-ga nt un muss ihnen von jez auf glei 100% vertrauen bzw das wertvollste was ich habe anvertrauen... das is als würd ich im supermarkt die kundin hinter mir an der kasse fragen ob sie abends zu mir zum babysitten kommt... die sanfte methode hat wriklich viele vorteile. es gibt allen beteiligten die chance sich erstma vertrauter zu werden, an sicherheiten zu gewinnen etc charlie+lola hat geschrieben aber wehe ein kind spielt ma net mit... woher weißt du das das kind net mitspielt? mein sohn hat geweint als ich gegangen bin aber nur solang ich noch anwesend war um mir en schlechtes gewissen zu machen er hat ne gewisse form des drucks gebrauch... ich hab ihn aufn rm genommen mich verabschiedet der erzieherin aufn arm gedrückt un bin gegangen kurz un schmerzlos trotz tränen... aber es gibt viele fälle da weinen die kinder weil die eltern (oft mütter) net los lassen können. ich selbst hatte in meiner einrichtung schon den fall das es wirklich so kompliziert was das wir die eltern zum gespräch gebeten haben un haben gebeten das doch bitte der vater die eingewöhnung machen soll doch der konnte noch schwieriger loslassen als die mutter.. doch die eltern können sich das oft net eingestehen weil es als schwäche angesehen wird sein kind net loslassen zu können... doch ma en paar bewusst harte worte für die umkehrseite die sanfte methode is so im kommen gründe sin beziehungserfahrungen etc doch früher hat man die kids abgegeben un sie wieder abgeholt wenn die betreuungszeit zu ende war... egal ob das kind 5min oder gar 5 std geheult hat... meien generation gehörte auch noch dazu doch ich würde net sagen das ich dadurch en beziehungsschaden bekommen hab... ganz im gegenteil heute wo im päd bereich so sehr auf beziehungsgestaltung geachtet wird da geht jede partnerschaft wegen peanuts auseinander jede 2ehe wird wieder geschieden etc früher hat man auf bez-gestaltung net so geachtet aber die scheidungsrate war wesentlich niedriger... klar is das eingewöhnungskonzept net der einzige baustein hierfür... un diese worte solle nauch nix über meine arbeitsweise aussagen ich möchte einfach ma zum pro un contra abwägen anregen :-) lg


Charlie+Lola

Antwort auf Beitrag von mamaEJV

denn wenn ich sehe das mein Kind nicht herzlich willkommen ist und sich keiner kümmert dann will ich nicht loslassen. Aber das ist dann ja nicht die Schuld der Eltern sondern das mangelnde kümmern der Erzieher.


biggi71

Antwort auf Beitrag von Turelure

im kindergarten unserer tochter muss man viel zeit für die eingewöhnung mitbringen. ich bin mir aber 100% sicher, das die eingewöhnung unserer tochter so gut geklappt hat (war nach 2 1/2 wochen erledigt), weil ihr papa sie gemacht hat und nicht ich. lg


Susi0103

Antwort auf Beitrag von Turelure

wird das eigentlich an jedem staatlichen KiGa gemacht, nennt sich das "Berliner Eingewöhnungsmodell". Aber ein guter Kiga geht auch individuell auf die Bedürfnisse ein und verkürzt oder verlängert die vorgegebenen Zeiten. Meine Große war schon fast 3,5 Jahre und hat nur 2,5 Tage Eingewöhnung gebraucht und geht seit diesem Tag völlig problemlos, ohne eine einzige Träne und sehr gerne in den Kiga. Ich würde es auch bei meiner Kleinen nicht anders machen. Lg, Susy


Nevia

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ein richtiges Eingewöhnen gibt es im Kiga meiner Tochter nicht. Man hat mich von Anfang an weggeschickt und behaubtet das ist die beste Methode, nicht lange fackeln. Hab es Anfangs auch so gemacht. Aber meine Tochter ist von Natur aus ein sehr eigenwilliges Kind, was ihr nicht passt will sie einfach nicht. Und sie wollte sich einfach nicht mit dieser Methode anfreunden, sie brauchte mich noch was länger im Kiga bis wir uns verabschiedeten. Ja, leider mußte ich die Erzieher überzeugen und so mußten sie mich wohl eine Weile "dulden" bis meine Tochter mich losliess, Bis jetzt mache ich das so und werde es auch nicht anders machen, ob es denen gefällt oder nicht. Ich bleibe immer etwas da und warte, schaue mir an was sie mir zeigen will ect. dann sagt sie, Tschüß Mama du kannst jetzt gehen. Ich finde es toll, das du die sanfte Eingewöhnung im Elternbeirat ansprechen willst und wünsche dir viel Erfolg. Schade das es im Kiga meiner Tochter scheinbar vielen Eltern egal ist. Die gucken mich immer nur komisch an,wenn ich noch im Gruppenraum bei meiner Tochter bleibe. Lg Nevia


Rademenes

Antwort auf Beitrag von Turelure

Auszug aus unserer kommunalen Kita-Satzung - gültig für den kommunalen und alle freien Träger: § 5 Eingewöhnungszeit (1) Die Eingewöhnungszeit für Kinder im Alter von 9 Wochen bis unter 7 Jahre wird beim erstmaligen Besuch einer Kinderkrippe oder eines Kindergartens beitragsfrei für die Dauer eines Monats gewährt. Bei einem Wechsel der Einrichtung kann die Eingewöhnungszeit ebenfalls gewährt werden, ist aber kostenpflichtig. (2) Die Eingewöhnung des Kindes wird in Absprache mit der Leiterin stundenweise gestaffelt. Die Anwesenheit eines Personensorgeberechtigten ist dabei erforderlich und ausdrücklich erwünscht. Es geht sogar auch von kommunaler Ebene aus, ohne mit jeder Kita-Leitung rumzudiskutieren. LG Oliver