Mitglied inaktiv
Hallo ihr alle, unsere Antonia (17 Monate) ist gerade zur Eingewöhnung in der Kinderkrippe und soll ab nächste Woche jeden Tag 6 Stunden gehen, weil ich wieder arbeiten gehe. Anfangs dachten wir, sie würde keine Probleme haben. Sie liebt andere Menschen und Kinder, geht auf jeden zu, quatscht jeden voll und strahlt alle an. Sie kann sich auch schon gut verständigen und sich gut beschäftigen. Aber jetzt zeigt sie plötzlich ein ganz anderes Bild. Obwohl sie die Erzieherinnen nun schon kennt (wir gehen bereits seit 3 Wochen zur Eingewöhnung hin), auch schon mit Namen anspricht, dort irre viel Spaß hat und auch jeden früh voller Freude in die Kita rennt, gibt es jedes Mal herzerweichendes Geschrei, sobald sie mitkriegt, dass ich gehe. Manche sagen ja, man solle sich einfach davonschleichen, wenn sie abgelenkt ist, aber das kann ich nicht. Das macht man ja auch bei Erwachsenen nicht, denen sagt man ja auch richtig tschüß. Aber schon wenn ich sie in den Arm nehme und ihr sage, ich komme bald wieder, fängst sie an zu weinen und klammert sich an mich. Sie will auch dort nicht richtig essen und schläft auch nicht besonders gut, obwohl das zu Hause alles prima klappt. Und auch sonst ist sie im Moment sehr anhänglich, obwohl ich dazu sagen muss, dass das wohl eher mit dem Krankenhausaufenthalt 4 Wochen vor Kita-Start zu tun hat. Ich war zwar mit dort, aber seitdem hängst sie total an mir und hat schon Angst, wenn ich nur aus dem Zimmer gehe. Und im Schlaf ruft sie immer nach mir, scheinbar verarbeitet sie da die Trennung. Wie gesagt, sie geht gern hin und fühlt sich auch wohl, aber sie will mich eben irgendwie dabei haben. Man sagt ja auch immer, die Kleinen merken es, wenn es der Mama auch schwer fällt und tun sich dann auch schwerer. Ich kann mich aber auch nicht verstellen und so tun als ob mich das alles kalt lässt. Könnt ihr mal paar Tipps geben, wie ihr das am Anfang gemacht habt? Weiß jemand, ob jetzt in dem Alter so eine Fremdelphase ist? Sie hatte das noch nie, aber vielleicht macht sie ja jetzt eine sehr mamalastige Phase durch... Wäre dankbar für jede Art von Zuspruch, weil wir zwei im Moment wirklich sehr unter der Trennung leiden. Danke! Lg, Anne
Hallo, mensch erstmal *liebdrück*. Ich weiß, dass es schwer ist, aber da müsst ihr wohl beide durch... Das mit dem Verabshieden kennen wir hier nur zu gut. Ich möchte mich auch gern von ihr verabschieden und ich denke auch, dass das sehr wichtig ist, denn sonst suchen sie sich n Wolf die Kids und sind ganz schön enttäuscht. Was sagen die Erzieherinnen denn dazu? Haben die vielleicht einen Tip? Meine Tochter (2) geht jetzt sein fast 3 Monaten in den KiGa und sie hatte von Anfang an kein Problem damit allein zu sein. Nach 3 Tagen bleib sie 3 Std. allein und wollte garnicht wieder gehen. Aber ab und zu ist es bei ihr auch noch so, dass sie anfängt zu weinen. Vielleicht solltest du euch noch etwas Zeit lassen und dir die Unsicherheit nicht anmerken lassen, denn das überträgt sich ganz leicht auf die Kids. Kann dein Mann oder jemand anders sie nicht mal abgeben? Vielleicht hilft das ja. Jenny
Danke für deine Antwort. Die Erzieherinnen meinen man solle den Abschied kurz halten und kein Drama draus machen, denn sonst wären irgendwann die Erzieherinnen die "bösen Tanten", die das Kind von der Mama wegnehmen. Stimmt ja auch irgendwie. Ich versuche immer ganz gelassen zu sagen, dass die Mama jetzt geht und bald wiederkommt, aber schon wenn ich das erste Wort gesagt habe, fängt sie an zu weinen. Heute früh auch wieder. Erst rennt sie freudestrahlend rein und kann es kaum erwarten, aber dann wieder großes Geschrei. Das jemand anders sie bringt, hab ich mir auch schon überlegt, muss ich mal sehen, ob das klappt. Vielleicht wird es auch einfach mit der Zeit, wenn sie merkt, dass sie jetzt jeden Tag dorthin geht und ich auch jeden Tag wiederkomme. Ich bin mal guter Dinge...
Irgendwo in den Weiten des RUB habe ich gelesen, dass man bei Kindern in diesem Alter "einfach so" weggehen sollte. Als Begründung war angegeben, dass Kinder in diesem Altern noch kein Zeitgefühl haben. Wenn die Mama dann wieder auftaucht, war sie halt einfach zwischendurch "kurz" weg. Wenn man sich aber erst mal deutlich verabschiedet, wird den Kindern bewusst, dass die Mama nun verschwindet. Erwachsene verabschieden sich und manchen ein freundlichen Gesicht dabei. Das wäre aber bei einem Kleinkind eine schauspielerische Leistung. Die Kleinen wollen nicht, dass man weggeht und sehen deshalb auch nicht ein, dass sie sich (sozusagen freudig) verabschieden sollen. Deshalb weinen sie. Also alles normal bei/von deinem Kind.
Danke für deine Antwort. Das habe ich mir auch schon so gedacht. In der ersten Woche der Eingewöhnung habe ich mich immer davon geschlichen. Auch wenn ich mich dabei absolut mies gefühlt habe, aber es hat besser geklappt als jetzt. Da dachten alle, sie wäre problemlos einzugewöhnen. Sie hat dort auch gleich mit gegessen, alles wunderbar. Nur an einem Tag musste ich sie eher holen, weil sie nach mir geweint hat, aber da ist sie auch einen Tag später krank gewesen, also hatte es wohl mehr damit zu tun. Aber seit ich ihr immer sage, ich gehe und komme bald wieder, geht das Geschrei los und sie lässt die Tränen kullern. Wahrscheinlich wirklich, weil sie dann richtig bewusst erlebt, dass ich gehe. Aber ich finde es eben grausam, einfach ohne Abschied zu gehen. Muss ich vielleicht nochmal mit den Erzieherinnen reden, was die für Erfahrungen gemacht haben und wie das die anderen Mamas handhaben. Vielleicht gibt sich das ja mit der Zeit und sie winkt mir von selbst ohne Tränen zum Abschied? Man soll ja immer optimistisch bleiben...
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