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Geschrieben von Millemare am 02.11.2017, 8:05 Uhr

Problemchen und Sorgen

Hallo,

ich hoffe hier hat jemand einen Rat für mich.
Es geht um meinen Sohn (5). Kurz nur zur Vorgeschichte: Sein Vater und ich haben uns getrennt als er 3,5 Jahre alt war – wir verstehen uns eigentlich bis heute noch und mein Sohn sieht seinen Vater als zwei Tage. Als wir damals gegangen sind, hat mein Sohn das jetzt nicht so tragisch aufgenommen, eher noch, dass er endlich wieder auf Toilette gehen konnte, da er über ein Jahr lang vorher schon den Stuhl zurück gehalten hat.
Es geht aber jetzt eigentlich um ein anderes Thema: Er hat letztes Jahr im Kindergarten angefangen. Die Eingewöhnung war ungefähr zwei Wochen lang etwas durchwachsen, letztendlich ging er aber dann nicht ganz ungern. Nun ist es so, dass er nun das zweite Jahr geht. Leider ist es momentan seit zwei Wochen so, dass er täglich sagt er möchte nicht hingehen, weil er sagt, er mag einfach nicht dort sein und spielen. Ich habe ihn oft genug wegen dem Grund gefragt, er sagt es gibt nichts Besonderes. Vielleicht liegts auch daran, dass er vor gut drei Wochen krank war und ich mich daheim wirklich ausschließlich mit ihm beschäftigt habe in der Zeit (gemeinsam spielen, backen, kochen, etc.); das mach ich natürlich sonst auch, aber halt nicht in diesem Ausmaß.
Jeden Tag haben wir nun das Problem, dass er nicht gehen mag, im Kindergarten fließen teilweise auch Tränen und die Betreuerinnen nehmen ihn mir ab, da er mich nie auslassen würde. Ich bin aber angewiesen, dass in den Kindergarten geht, weil ich arbeiten muss und außerdem finde ich, dass er mit fünf Jahren unbedingt die sozialen Kontakte zu Kindern braucht. Was mich wiederrum zum nächsten Punkt bringt: es gibt da einen Jungen, mit dessen Mama ich ein paar Mal getroffen habe im Sommer. Seitdem „hängt“ sich mein Sohn auf dem auf, sieht nur ihn als besten Freund und mit den anderen mag er nicht spielen. Der andere spielt dann sehr wohl mit den anderen, meinem Sohn sagt er dann sie seien keine Freunde mehr und mein Kind ist sehr betrübt. Wir sind nun auch schon beim Kinderturnen und Fußballtraining. Hatten auch schon andere Kinder eingeladen zum Spielen, aber diese eine Junge steht immer noch ganz hoch im Kurs.
Mein zerreißt es fast das Herz – einerseits wenn mein Kind nicht von mir weg mag und im Kindergarten bleiben mag. Und dann wenn er wegen der anderen Kinder bzw. dem Freund so „leiden“ muss. Mein Kind ist sehr beschützte (so finde ich) erzogen worden – er lügt kaum, versteht auch nicht wenn andere lügen oder böse sind. Natürlich hatte er auch mal eine Zeit, wo er andere geschubst und so hat – aber das ist vorbei.
Das mit den anderen Kindern – da denke ich mir jetzt – wird schon werden, er braucht Zeit und muss auch Erfahrungen (wenn auch schon im Kindergartenalter) selber machen.
Aber was tue ich wegen dem Kindergarten-Gehen? Ich habe (des Öfteren) versucht mit ihm reden, habe ihm erklärt, dass er nicht mehr ans Tablet darf (was er gerne) macht – es hilft alles nichts, ich rede gegen eine Wand.
Hat vielleicht jemand einen Rat?
Schöne Grüße

 
3 Antworten:

Re: "Problemchen und Sorgen"

Antwort von cube am 02.11.2017, 11:08 Uhr

Hi! Zum Thema KiGa: Kinder haben immer wieder Phasen, in denen sie nicht gerne hin wollen - insbesondere, wenn es vorher eine längere Zeit zu Hause gab (Ferien, Krankheit etc.). Einen konkreten Grund gibt es dann selten.
Im Grunde ist es ganz einfach: Mama geht arbeiten und du darfst solange spielen. Punkt.
Bestrafen würde ich ihn jedoch nicht für seinen Unwillen - dadurch wird er den KiGa eher als negativ sehen.
Abgesehen davon kenne ich einige Kinder, deren Eltern sich getrennt haben und die - auch, wenn sonst alles gut läuft - Probleme haben, sich von ihrer Mutter zu trennen. Gerade deswegen würde ich ihn nicht bestrafen, sondern freundlich bei meiner Aussage bleiben, dass Mama eben arbeiten muss und eher betonen, dass du ihn danach selbstverständlich abholst.
Zm Thema bester Freund: es wird immer wieder vorkommen, dass Kinder sich einen besten Freund aussuchen, der umgekehrt das aber nicht so sieht. Das ist natürlich schade - aber auch damit kann man umgehen lernen. Im Grunde verhält sich dein Sohn anderen Kindern gegenüber doch genau so, wie dieser "beste Freund" ihm gegenüber - dein Sohn lehnt die Spielangebote der anderen Kinder auch ab. Und so kann man das sicher auch vermitteln und damit deutlich machen, dass dieser Junge eben auch nur das gleiche Selbstbestimmungsrecht in Anspruch nimmt, wie dein Sohn es umgekehrt bei anderen Kindern auch tut.

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Re: "Problemchen und Sorgen"

Antwort von mama-nika am 02.11.2017, 11:36 Uhr

Hallo

Ich glaube, das ist relativ normal, dass es Phasen gibt, in denen die Kinder lieber Zuhause bleiben möchten.

Falls es einen Grund gibt, werden Linder damit wahrscheinlich nicht rausrücken, wenn man sie direkt drauf anspricht sondern eher mal beiläufig fallenlassen.

Mach bicht zuviel Tamtam davon, dann erledigt es sich (meist) schnell.

Ich würde zusätzluch dennoch mal das Gespräch mit den Erzoehern suchen, vielleicht ist etwas vorgefallen, was dein Sohn dir nicht erzählen mag.

LG

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Re: "Problemchen und Sorgen"

Antwort von nils am 03.11.2017, 10:28 Uhr

Diese Phasen, dass sie nicht in den Kiga gehen wollen, hatten meine Kinder auch. Die vergehen meist von selbst wieder.
Oft war es, wenn Ferien waren, wenn sie von der Erzieherin geschimpft wurden oder der beste Freund plötzlich gemein ist.

Ev. hilft ein Gespräch mit der Erzieherin um festzustellen, ob es vielleicht einen Grund gibt.
Ich erkläre meinen Kids immer, dass es viel besser ist, wenn man viele Freunde hat, denn wenn einer mal krank ist oder nicht mit dir spielen will, dann hast du noch sehr viele andere. Aber Kinder sind verschieden. Mein Großer hatte auch nur einen guten Freund, der Kleine hingegen hat eine riesige Freundesschar.

Würde ihn auf keinen Fall bestrafen, wenn er nicht gehen will. Ich habe meinen Kindern immer relativ kurz erklärt, dass ich arbeiten muss und es eben nicht anders geht.

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