Mitglied inaktiv
Hallo! Habe hier schon mal gepostet, es geht um meinen Sohn. Er wird im Juli 5. Er fängt nun wirklich an zu lesen, bzw. er liest, muss ich wohl sagen. Alle großen Buchstaben, die er irgendwo sieht, liest er. Gestern z.B. bei DSDS durfte er eine Viertelstunde mitkucken. Oben links in der Ecke stand "RTL LIVE". Das hat er gelesen, natürlich deutsch ausgesprochen (Rittel liwe), "KIGAKIDS", MILSANI, GANYMED, EUROPA etc. (sein Welltallzeugs :-) etc.... das liest er alles selbstständig. Nun fragt er dauernd nach den kleinen Buchstaben, denn ihm begegnen ständig Wörter, die er nicht lesen kann. Was tun? Der Kiga wirft uns ja nun schon vor, wir würden ihn puschen (was m.E. nach nicht der Fall ist). Ich bin manchmal schon versucht, ihm seine Fragen nicht zu beantworten, denn wenn das so weiter geht, liest er zu den Sommerferien (spätestens) alles flüssig. Und man wird uns wieder mit Vorwürfen konfrontieren, denn wir sagen ihm ja, wie die Buchstaben heißen. Nicht, dass ich vor den Vorwürfen Angst habe, aber ich befürchte, dass das negativ auf unseren Sohn zurückfällt. Ich finde aber andererseits, dass es nicht ausreicht, einem Kind die Buchstaben zu nennen, damit es lesen lernt. Er interessiert sich dafür brennend, übt ständig und mit allem - das können wir gar nicht aufhalten! Ich bitte nun mal um Meinungen: Was würdet Ihr in unserer Situation tun? Und, falls Erzieherinnen da sind: Wie gehen wir klug mit dem Kiga um? LG Svenni
Was Du machen sollst? Seine Fragen beantworten!! Lass Dich von den Vorwürfen nicht beunruhigen! Wenn Du Deinem Kind jetzt die Antworten verweigerst, dann will er später vielleicht gar nicht mehr lernen, da ihm Fragen ja nicht beantwortet werden! Die Leute, insbesondere Pädagogen würde ich mal fragen, wie Du Dich verhalten sollst. Wenn die dann vielleicht sagen, dass Du ihm nicht antworten sollst, dann frag sie mal, ob sie überhaupt Ahnung von Pädagogik haben! Uns wurde von der Volksschuldirektorin (Grundschuldirektorin) genau das geraten, was ich Dir oben geschrieben habe. Nicht vorlernen, wenn das Kind kein Interesse hat, ABER alle Fragen beantworten und, wenn es das Kind will, üben!! Letztes Jahr kam ein Mädchen in die Schule, die beim Sommerfest des KiGa ein ganzes Märchen vorlas!! LG Bettina
hallo, ich bin mutter und erzieherin und habe das gleicht "problem". wobei ich es mitlerweile nicht mehr als problem ansehe. ich habe hier im forum auch schon um meinungen gebeten. meine ansicht: beantworte seine fragen. wenn er mit dir lesen möchte, lies ... ... ... lg biggi
Ja und? Einer meiner Jungs fängt jetzt auch mit dem lesen an er wird im Juli 5 , der andere schaft gerade die Großbuchstaben (sein Zwillingsbruder), der andere schon viele Kleinbuchstaben. Mein Großer der in der ersten Klasse ist , kann noch nicht alle Buchstaben und ließt noch nicht (er schafft es einfach nicht...) Jedes Kind ist anders und ich denke jedes Kind braucht eine andere Unterstüzung um groß zu werden. (Und dennoch trennen wir unsere Zwillinge nur wenn sie es mal möchten, sonst dürfen sie immer zusammen bleiben!!! man kann trotzdem auf die Kinder einzeln eingehen) Laß Dir nichts von anderen sagen, hilf Deinem Kind sich so zu entwickeln , wie es möchte. Gut es kann sein, daß er von Erzieherinnen aufgrund seines Könnens schlecht gemacht wird, aber dann nimmst Du ihn einfach nach Hause oder suchst einen anderen Kiga Platz (auch eher Einschulen ist möglich). Dein Kind muß doch nicht leiden, weil die offizielle Einstellung eine ziehmlich miese ist. LG
Ich kann mich da auch nur anschließen.... Wir beantworten die Fragen unserer Tochter. Sie ist jetzt 5,5 Jahre alt und bringt sich auch das Lesen bei. Im letzten Jahr waren es die großen Buchstaben, dann war mal etwas Pause und jetzt sind es auch die kleineren Buchstaben und längere Wörter (mehr als 7 Buchstaben). Ganze Sätze erfasst sich m.M. noch nicht, höchstens ganz einfache, aber ganz sicher bin ich mir da nicht, weil sie "heimlich" liest. Ich verstehe Deine Irretation, das hatte ich auch (Wink an Biggi ;-)) Auf einer Seite wurde mir auch vorgeworfen, ich würde "puschen" auf anderer Seite wurde sonst etwas hineininterpretiert. Wir machen als "Ausgleich" die Musikschule, meine Tochter lernt jetzt die Noten. Da hat sie etwas, was sie in ihrem Denken fordert und was auf anderer Seite nicht zu viel Unterricht vorweg nimmt. Nur mit den "Hausaufgaben" nimmt sie es nicht so genau, aber es soll ja auch Spass machen. Meine Tochter wird dieses Jahr als Kann-Kind NICHT eingeschult, da sie noch nicht lange auf ihren vier Buchstaben sitzen kann und auch eine noch zu geringe Frustrationstoleranz hat. Nächstes Jahr kommt sie dann zur Schule. Und dann sehen wir weiter. Sie wird bis dahin lesen und die Grundrechenarten rechnen können. Es gibt bei uns in der Grundschule dann die Möglichkeit, das sie sich in die Leseecke setzt und dann still was liest, wenn ihr der Untericht zu langweilig ist. Mir wurde auch versprochen, das solche Kinder eben andere Aufgaben bekommen. Es gibt diese Kinder und so lange ihr im Verhalten Eures Kindes keine Probleme seht, wenn er kontaktfreudig ist undsie normal sozial entwickelt, würd ich gar nix machen. Viele Grüße Steffi
fragen beantworten ist doch in ordnung. man kann kinder doch nicht aufhalten, nur weil es einer institution nicht passt. ich bin nicht oberschlau, habe aber auch mit 5 flüssig lesen können und habe meinem 2 jahre älteren bruder die hausaufgaben machen wollen (DAS fand allerdings meine mutter nicht so prickelnd, mein bruder schon) gerade kinder mit älteren geschwistern wollen häufig in der "großen liga" mitspielen, und das ist doch gut so, und sollte im kiga unterstützt werden. LG
Fragen beantworten ! Ich finde, ihr habt eine gesunde Einstellung, und aus deinen Worten lese ich nicht, dass ihr puscht, vielmehr dass ihr auf seinen Wissendurst eingeht. Ich faende es viel schlimmer, ihn kuenstlich zurueckzuhalten, denn wie erklaerst du einem Kind, das ein Thema brennend interessiert, dass du ihm zwar antworten koenntest, aber nicht WILLST. Uebrigens hat es einen guten Grund, dass die meisten unserer Nachbarn mit 5 einschulen - viele (nicht alle) Kinder sind nun mal einfach mit 5 soweit, dass sie anfangen koennen sich mit Buchstaben, Zahlen und Werten auseinander zu setzen. LG Katia
2 unserer 3 Kinder konnten (bzw werden können) lesen vor Schulbeginn. Die Mittlere lernte bei der Großen mit - ganz allein und nebenher...und unbemerkt. Die Kleine liest seit langer Zeit Großbuchstaben und nun "alles". Ich hab sie nie aufgehalten aber auch nie gedrängt. Allerdings würd ich vom Lesen nicht auf Schulreife rückschließen - denn das ist ein ganz anderes Kapitel.
Hallo, sehe das genauso wie Schnecke71. Das Kinder in dem Alter sich fürs Lesen interessieren, ist gar nicht mal selten und es können bereits einige vor Schulbeginn lesen. Ob sie deswegen schon die Gesamtkriterien von Schulreife erfüllwn, ist vom Einzelfall abhängig. Als Erzieherin würde ich immer raten, die Fragen der Kinder natürlich zu beantworten. Jede gute Schule kann später die Kinder individuell fördern, so dass unterschiedliche Kenntnisse der Schüler kein Problem mehr darstellen sollten. Gruß Birgit
Mein Sohn konnte mit 5 Jahren lesen und auch schon schreiben. Er hat früh Interesse für Buchstaben entwickelt und immer wieder danach gefragt und mich gebeten, ihm zu zeigen "wie es geht". Also habe ich das auch getan. Auch ich selbst konnte lange vor Schuleintritt lesen, weil ich Interesse daran hatte. Was ist schlimm daran ? Mein Sohn hat dadurch in der Schule ein recht sanftes Ruhekissen, und kann sich auf die Fächer konzentrieren, die ihm nicht so leicht fallen. Vor seiner Einschulung habe ich mit der Lehrerin gesprochen, die sagte mir, dass das gar nicht so selten vorkommt, dass ein Kind in diesem Alter lesen kann. Und es ist auch tatsächlich so, dass das in der Klasse kaum auffällt. Viele Kinder haben doch Stärken, der eine kann dies schon, der andere jenes. Ich glaube, du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das in Eurem KIGA noch nie vorgekommen ist, dass ein Kind dies mit 5 Jahren schon konnte. Ich finde die Reaktion des KIGA sehr befremdlich. In unserem KIGA wurden die Talente meines Sohnes damals gefördert, er durfte damals als einziger im Büro der Leiterin auf dem PC tippen (kein Scherz). Statt draussen herumzutoben, hat er lieber eine "Geschichte" geschrieben. Die anderen Kinder hat das nie gestört. Als ich damals schon lesend eingeschult wurde habe ich nur positive Erfahrungen gemacht, und bei meinem Sohn stelle ich jetzt auch wieder fest, dass das nur Vorteile bringt. Warum sich da von anderen kirre machen lassen ? Ich schaue, dass sich meine Kinder im Rahmen ihrer Interessen verwirklichen können, ob es nun der Norm entspricht oder nicht, das kratzt mich wenig *gg*. Also mein Rat: Lass ihn doch lesen, zeige ihm, was er möchte (z.B. die Buchstaben), er hat doch Spaß daran ! LG Paula
Hallo, vielen Dank für Eure Antworten. Eingeschult wird er vermutlich nächstes Jahr als Kann-Kind (S-H, Stichtag bei uns ist der der 30.06.). Er ist dann ca. 20 Tage über dem Stichtag, ich denke, das kann man vertreten. Wir hatten überlegt, ihn erst 2012 (dann mit 7) einzuschulen, aber das ist echt utopisch, dafür interessieren ihn die eher schulischen Dinge doch jetzt schon zu sehr. Er ist auch kein zappeliges Kind, hört gern lange zu, ist aufmerksam und ein kleiner Streber ...glaube ich zumindest, er kommt da nach seinem Vater . Unser Kiga ist tatsächlich etwas komisch drauf. Unser Sohn fällt dort schon sehr auf und man riet uns sogar, dass wir uns eine Selbsthilfegruppe suchen sollten, denn das Leben mit so einem Kind könne ja nur schwer sein...Schwachsinn, wirklich. Er ist so ein verträglicher kleiner Sonnenschein, da ist gar nix schwierig. Wir verfolgen weiter unseren Weg und schauen mal, wo wir landen. LG und einen schönen Abend Svenni
Zitat: "Unser Kiga ist tatsächlich etwas komisch drauf. Unser Sohn fällt dort schon sehr auf und man riet uns sogar, dass wir uns eine Selbsthilfegruppe suchen sollten, denn das Leben mit so einem Kind könne ja nur schwer sein..." KREISCH!!! Ich fass es nicht! Haben die keine Ahnung, dass das Interesse für das Erlernen der Buchstaben nun mal bei sehr vielen Kindern genau in dieses Alter fällt?
meine ist 5 und macht das auch. Letztens saß sie mit ihrem Blumenbuch und fragte was das hinter Rosen heißt. Die Hecke hat sie nicht mehr geschafft*g* War wohl zu lang. 1) Ich glaub bei uns kriegt der Kiga das noch nicht mal mit......... und wenn die in der Form was sagen würden würde ich mal fragen ob sie Kinder auch anbinden die laufen lernen............ 2) Früh finde ich das überhaubt nicht. Von einer Freundin der Sohn liest mit 5 schon ganze Bücher und Comics. dafür sind garantiert andere Defizite, bei meiner und dem Sohn der Freundin ist das so. 3) Jedes Kind lernt in seinem Tempo, nicht puschen. Ich finde man sollte die Freude am lernen erhalten. Das ist das wichtigste, meiner Meinung nach. Das Pushen kommt in der Schule noch früh genug.
Wenn ein Kind das von alleine einfordert, dann brauch es diese Infos auch und sollte sie auch bekomen. Was spricht bitte dagegen? Mein Kleiner ist 4 und findet zahlten klasse - er rechnet mit dem Großen (im ersten Schuljahr) teilweise mit. Er findet es klasse alles +1 zu rechnen. Denke aber, daß er irgendwann auch mal mehr möchte. Oder das Buchstaben-Anfangs-hör-Spiel - ich muß ein Wort nennen und er sagt mir den ersten Buchstaben. Das waren alles Dinge, die meinen Großen in dem Alter noch lange nicht interessiert haben - soll ich sie dem Kleinen deswegen verweigern? Wozu? Jedes Kind hat sein Tempo - und gut ist's.
Muss ich die jetzt suchen, damit ich die Buchstabenleidenschaft meiner Tochter erklären kann? Was ist, wenn das Kind sonst keine Defizite hat?
Hallo Steffi, ja, das dachte ich mir auch. Mein Sohn hat ebenfalls keine erkennbaren Defizite und ich denke auch nicht, dass das immer Hand in Hand geht. Er ist rundum pfiffig. Aber vielleicht tauchen die Probleme dann später auf? Vielleicht auch nicht? Wer weiß das schon? Freuen wir uns an unseren Kindern. Das ist doch die Hauptsache :-) LG Svenni (die ihrem Sohn nun abends so 5-7 sätzige Geschichten in Großbuchstaben über das Weltall schreibt, damit er seinem Lesewunsch nachkommen kann!)
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