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Geschrieben von Kaara am 09.09.2020, 9:52 Uhr

Ich bin traurig seitdem mein Kind in der Kita ist

Liebe Mamis,

Mein Sohn(18 Monate) ist nun seit gut 5 Wochen in der Eingewöhnung in eine altersgemischte Kita. Seit 3 Wochen weint er morgens bei der Übergabe, lässt sich dann aber sehr schnell von seiner Bezugserzieherin trösten. Das Personal ist mir sehr sympathisch, sie gehen bedürfnisorientiert auf meinen Sohn ein und es gefällt ihm im großen und ganzen gut. Gestern ist er das erste Mal dort, im Kinderwagen, eingeschlafen. Davor hatte ich lange Zeit Angst, weil er zuhause einschlafgestillt wird. Ich habe also wochenlang eine extreme Anspannung in mir getragen die ich mit dem Schlafthema verband. Nun ist es ja gestern geglückt, und trotzdem fühle ich mich niedergeschlagen und traurig. Wie war das bei euch in der Zeit der Eingewöhnung? Ist es das Abschiednehmen der Elternzeit? In 7 Wochen gehe ich wieder arbeiten. Die Zeit zuhause war wundervoll, Ich habe etwas Angst (und vlt auch keine große Lust) in den Job zurück zu gehen. Hört dieses doofe Gefühl irgendwann auf? Ist es ein Prozess des Loslassen? Ich höre oft von erleichterten Mamas wenn die Kinder endlich in die Kita oder zur Tagesmama gehen. Ich frage mich, ob meine Gefühle ungewöhnlich sind. Viele Grüße, Karaa

 
10 Antworten:

Re: Ich bin traurig seitdem mein Kind in der Kita ist

Antwort von knuffelbär am 09.09.2020, 16:22 Uhr

Beim ersten Kind fand ich das Gefühl auch sehr befremdlich, das hatte sich auch Monate lang gehalten. Erst als ich wieder schwanger war ging es mir besser. Bei zwei und drei war ich dann erleichtert als die Krippe begann, weil ich damit Freiraum hatte auch für die anderen Kinder was vorzubereiten. Bei Nummer drei dachte ich aber daran, ob ich bei Nummer vier dann länger zuhause bleibe. Tja Nummer vier klappte nicht, ich wurde einfach nicht mehr schwanger. Daher hatte ich kein geplant letztes Kind und weiß nicht ob da nicht doch Wehmut gewesen wäre, weil sie so schnell groß werden. Diese kam beim dritten zumindest beim Wechsel von Krippe zu Kindergarten und ich denke zur Einschulung wird das noch schlimmer...

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Re: Ich bin traurig seitdem mein Kind in der Kita ist

Antwort von Frolle am 09.09.2020, 21:11 Uhr

Huhu,
mir ging es sehr ähnlich wie dir!
Ich fand das alles einfach nur furchtbar, wollte mein Kind gar nicht abgeben. Die Eingewöhnung hat Ewigkeiten gedauert und ich habe einfach nur gelitten. Ich hatte auch keine Lust auf Arbeiten und wollte eigentlich für immer in Elternzeit sein mit meinem Kleinkind.
Meine Tochter hat auch anfangs oft geweint beim Abschied - sobald ich aus dem Blickfeld weg war, war sie aber sofort fröhlich (das weiß ich, weil ich hinter der Tür immer kurz stehen blieb... - und ich habe auch manchmal auf dem Hinweg zur Arbeit geweint.
Alles total übertrieben... Der Tagespapa war ein non-plus-Ultra, ein 6er im Lotto, es war dort einfach alles PERFEKT für mein Kind und ich hätte mir nichts schöneres vorstellen können. Ich weiß auch nicht, warum das trotzdem alles so schlimm war für mich. Ich hatte die Elternzeit geliebt, fand mein Kind eigentlich noch zu klein für die Tagespflege, ... Ach, ich habe mir tausend Gründe im Kopf überlegt, weswegen das alles so dramatisch ist.
Letztendlich habe ich einfach weitergemacht... Nach ein paar Wochen Arbeit und Betreuung und Routine hat sich alles eingespielt. Ich bin dann gerne zur Arbeit, habe die Zeit mit meiner Tochter dann besonders intensiv genutzt und genossen, sie ging gerne zur Tagespflege, hatte Riesenfortschritte gemacht und mit der Zeit stellte ich fest, dass alles gut so ist, wie es ist...
Ich denke, es ist eine Art Trauer, dass die Elternzeit vorbei ist, dass das Baby groß wird, ... Dazu sicherlich die Hormone, die durch die Reduktion oder das Beenden des Stillens eine Weile etwas verrückt spielen... Irgendwie bin ich auch mehr sonder anhängliche Typ bei meinen Kleinen. Ist ja aber nicht förderlich für deren Entwicklung, daher ist die Betreuung gut und sinnvoll.

Halte durch! Es wird ganz bestimmt besser mit der Zeit!
Ich habe dann ein Jahr lang glücklich gearbeitet, wurde wieder schwanger und bin nun wieder in Elternzeit. Wenn ich meinen Sohn in die Betreuung gebe, fängt bestimmt alles wieder von vorne an. Da müssen wir wohl durch!

Alles Liebe dir! Du schaffst das :)

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Re: Ich bin traurig seitdem mein Kind in der Kita ist

Antwort von pauline-maus am 09.09.2020, 22:27 Uhr

Das wird dir noch oft passieren in den Entwicklungsstadien deines Kindes.
Schulanfänger und Ende der kigazeit, Wechsel von der GS zu..???, Erkenntniss das das baby nun Teenager ist und so weite und so weiter...
Schwierig wird es jetzt,wenn dein Kind deine Traurigkeit spuehrt. Könnte so enden ,dass es selber nicht mehr in die kita möchte,da es glaubt dass du das möchtest.
Da hast du dann ein Problem, wenn dein job beginnt.

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Re: Ich bin traurig seitdem mein Kind in der Kita ist

Antwort von Windpferdchen am 10.09.2020, 8:14 Uhr

Eine Trennung im Alter unter drei Jahren ist für Kinder sehr schwer, aber natürlich auch für ihre Mütter. Klar sind Deine Gefühle normal. Und die Frage ist, ob Du sie wirklich ignorieren solltest. Dein Bauch sagt ja gerade überdeutlich: Dein Sohn ist nicht glücklich mit der frühen Trennung, und Du bist ebenfalls nicht glücklich. Das ist keine wirklich gute Voraussetzung.

Könntest Du nicht die drei Jahre Erziehungsurlaub nehmen? Dann wäre die Trennung altersgemäß und für Euch beide passend. Ich selbst habe damals lieber auf Geld verzichtet (dann schränkt man sich im Alltag eben ein), weil ich meine Kinder nicht so früh weggeben wollte. Ich finde, dieser Herzenswunsch ist wichtiger als Geld.

Zumal Kinder unter drei Jahren noch so trennungsempfindlich sind. Sie haben keine Vorstellung von Zeit, sie wissen noch nicht einmal, ob Mama wiederkommt, wenn sie einen in der Krippe abgegeben hat. Das wollte ich alles nicht.

LG

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Re: Ich bin traurig seitdem mein Kind in der Kita ist

Antwort von pauline-maus am 10.09.2020, 9:57 Uhr

ich frage mich immer ,warum müttern geraten wird ,nch zu hause zu beiben , wenn sie eh schon mit der sache kämpft.
denn nun hat die posterin sicher noch gewissensbisse, weil sie eben arbeiten geht.
die trennung wird ihr in 3 jahren genauso schwer fallen und dem kind dann natürlich auch ,wei es mpathischer ihr gegenüber ist, als dass es das jetzt schon könnte

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Re: Ich bin traurig seitdem mein Kind in der Kita ist

Antwort von Johanna3 am 10.09.2020, 15:35 Uhr

Ich sehe es ebenso.

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Re: Ich bin traurig seitdem mein Kind in der Kita ist

Antwort von Kampfgnom27 am 10.09.2020, 22:34 Uhr

Windpferdchen:Ich finde deinen Beitrag viel zu allgemeingültig, jedes Kind ist anders und ja es gibt Kinder die mit einerfrühen Trennung gut zurecht kommen.

An die posterin: ich kann nicht sagen ob deine Gefühle irgendwann besser werden bzw es dir leichter fällt. Du solltest einfach tief in dich hinein horchen wenn du spürst dass du für eine Trennung eigentlich noch nicht bereit bist dann versuche Möglichkeiten zu finden um dein Kind weiter selber zu betreuen ( wenn das finanziell machbar ist) denn wenn du auch unbewusst mit einen negativen Gefühl an die Trennung herangehst dann merkt das auch dein Kind und kann ihm die Situation erschweren

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Re: Ich bin traurig seitdem mein Kind in der Kita ist

Antwort von knuffelbär am 12.09.2020, 9:55 Uhr

Liebes windpferdchen, dein Beitrag ist schlicht und einfach nicht richtig, bzw viel zu allgemein.

Meine Kinder haben definitiv von der Kita sehr stark profitiert. Ich mache gerne Dinge mit mein Kindern wie Puzzles, vorlesen, Brettspiele, gemeinsam backen oder kochen und draußen was erkunden. Ich bin ein ganz schlechter Partner im Rollenspiel (das kann zum Glück mein Mann, der ist aber oft auf Dienstreise) ich bastel gerne allerdings keine Kleinkindersachen, ich finde das Chaos und den Dreck, wenn Kleinkinder kneten oder tuschen furchtbar, normales malen ist ok aber besonders gerne mache ich das auch nicht, singen tue ich dagegen sehr gerne. So hat sicher jeder seine Stärken und Schwächen und ich finde und fand es nach der Eingewöhnung meines Ersten (die wie oben geschrieben auch mit Wehmut verbunden war) immer eine Bereicherung, dass mein Kind die Sachen, die ich nicht so mag dann eben in der Kita ausprobieren kann. Viele Dinge hätte ich ohne Kita sicher anders gemacht, aber wahrscheinlich nicht besser.

Wichtig ist, dass einem die Kita zusagt und man weiß, dass dort liebevoll auf Kinder eingegangen wird.

Es stimmt, dass Kinder kein zeitgefühl haben, aber wenn man das konsequent weiter denkt, dann darf man ohne Kind auch nicht im Haus etwas machen, wenn ich aber mein Bad putze (da brauche ich auch zwei Stunden) dann will ich mein Kind nicht im gleichen Raum haben wegen der Reiniger, dann ist das genau die gleiche Qual, denn für ist zu, Mama weg und nun? Oder ich dürfte bei dem Besuch bei Oma und Opa nicht mal ohne Kind zur Toilette, sind nur 5 Minuten aber Zeit kennt das Kind ja nicht...

Evolutionär wurden Kinder übrigens auch nicht nur von der Mama betreut. Da jede Hand bei der Nahrungssuche gebraucht wurden blieben die kleinen Kinder, wahrscheinlich mit ein oder zwei Müttern zurück während die anderen Mütter los zogen.

Zum Erziehen eines Kindes braucht es ein Dorf und kein einzelnes Elternpaar oder gar nur eine Mama. Dieses Dorf gibt es hierzulande und heutzutage nicht mehr, daher ist es richtig und gut dieses zu konstruieren und eine gute Kita ist dafür sicher nicht verkehrt.

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Re: Ich bin traurig seitdem mein Kind in der Kita ist

Antwort von Johanna3 am 13.09.2020, 20:32 Uhr

"Zum Erziehen eines Kindes braucht es ein Dorf und kein einzelnes Elternpaar oder gar nur eine Mama. Dieses Dorf gibt es hierzulande und heutzutage nicht mehr, daher ist es richtig und gut dieses zu konstruieren und eine gute Kita ist dafür sicher nicht verkehrt."

Ein Dorf besteht aber nicht in überwiegender Zahl aus Kleinkindern. Und andere Kinder spielen für Kinder in dem Alter eher eine untergeordnete Rolle. Und es ist ja nicht anzunehmen, dass ein Elternpaar (oder gar nur die Mama) sich ohne jegliche andere Kontakte zu Hause verbarrikadiert.

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Re: Ich bin traurig seitdem mein Kind in der Kita ist

Antwort von Mirilo am 08.10.2020, 16:03 Uhr

Wenn es um die Kinder geht, dass ihnen ein bestimmter Schritt sehr schwer fällt (z. B. trocken werden) sagt man ja gerne "dann ist es noch nicht so weit". Und meine Erfahrung zeigt, dass manchmal einfach ein bisschen mehr Zeit ins Land gehen zu lassen tatsächlich alles plötzlich fast wie von selbst gehen lässt. Vielleicht geht es ja nicht nur den Kindern so, sondern auch den Müttern?

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