Geschrieben von Babs_85 am 11.01.2019, 20:02 Uhr |
Extremer Rückfall beim trocken werden
Hallo
Meine kleine ist jetzt 3 1/2. Seit einem dreiviertel Jahr geht sie regelmäßig auf Toilette. Ein paar Rückschläge sind ja ok aber nun .
Seit 6 Tagen bisselt sie eigentlich ununterbrochen ein.
Sie geht in den Kindergarten, schon seit sie 2 ist, in den auch ihr Cousin im selben alter geht. Dieser trägt teils noch Windeln und macht kaum anstallten zum sauber werden. Meine Schwägerin sieht kein zwang darin ihn dazu bringen. Dies sagt sie auch meiner Tochter. "Ist nicht schlimm wenn du reinbisselst." Ect. Ich habe sie schon gebeten dass sie bitte eher sagt "Julia was ist denn da passiert, du kannst doch das normal schon" Denn:
Wenn sie länger keinen Kontakt zu ihm hatte bisselt sie gar nicht mehr rein. Sobald der Kontakt wieder da ist, im Kindergarten beim zusammen spielen, gehts wieder los. Jetzt war sie 2 Tage fast den ganzen Tag bei der Schwägerin, also mim Cousin zusammem da ich wichtige Termine hatte. Seit dem bisselt sie nur noch ein.
Ich will ihr den Kontakt auch nicht verbieten aber ich bin langsam Sauer
Hatte noch jemand so einen extremen Rückfall? Ist dies normal. Ich verzweifle
Re: Extremer Rückfall beim trocken werden
Antwort von basis am 11.01.2019, 21:45 Uhr
Vielleicht gehört dein Kind zu denen, die nicht wirklich trocken sind, sondern nur immer rechtzeitig geschickt werden? Die Schwägerin macht das nicht und dann geht es schief. Und anstatt dem Kind Druck und ein schlechtes Gewissen zu machen mit "Du kannst das besser." Macht sie ihr Mut und verhindert ein schlechtes Gefühl beim Kind.
Kann man so und so sehen...
Re: Extremer Rückfall beim trocken werden
Antwort von Babs_85 am 11.01.2019, 22:08 Uhr
Wenn sie bei uns ist geht sie selbstständig, ohne daran erinnert zu werden oder ohne das sie mir bescheid gibt. Die Kindergärtnerinen sagen sie kommt und sagt sie muss pipi. Dort geht normal nichts in die Hose.
Es ist ja in Ordnung das meine Schwägerin anderer Ansicht ist. Aber wenn mein Kind hinter die Couch geht und ich nachsehe und sie extra Pipi und auch das große Geschäft in die Hose macht und auf Nachfrage warum die Antwort kommt : "Tante Caro sagt ich darf das" ist es wirklich schwierig für mich, uns.
Re: Extremer Rückfall beim trocken werden
Antwort von hamburger_deern am 11.01.2019, 22:09 Uhr
Finde das Verhalten deiner Schwägerin definitiv auch unterstützenswerter. Sie macht ihr Mut und beschwichtigt. Ich verstehe es nicht als Auffordrung bevor etwas passiert ist, sondern dass sie ihr dann Mut macht, falls etwas passiert.
Re: Extremer Rückfall beim trocken werden
Antwort von chrpan am 11.01.2019, 22:42 Uhr
Mein Weg wäre, dem "in-die-Hose-Machen " nicht viel Bedeutung beizumessen.
Umziehen, Abwischen, fertig und gut.
Wenn es nächsten Monat immer noch so ist, würde ich hier im Expertenforum nachfragen.
Liebe Grüße
Re: Extremer Rückfall beim trocken werden
Antwort von Nina411 am 12.01.2019, 9:22 Uhr
Es hängt garantiert (!) nicht damit zusammen, dass deine Schwägerin sie nicht schompft sobdern daraus kein Drama macht. Das ist der einzig richtige Weg übrigens.
Trockenwerden hat nichts mit Drill oder Erziehung zu tun sondern mit Hirnreife.
Vielleicht liegt der Hase da im Pfeffer, dass sie beim Spuelen einfach den Toilettengang vergisst.
Alles soweit normal
Re: Extremer Rückfall beim trocken werden
Antwort von Babs_85 am 12.01.2019, 9:42 Uhr
Im übrigen schimpfen wir sie auch nicht!!
Ich bin nicht die böse Mama wie ihr vielleicht denkt.
Ledeglich geben wir ihr den Denkanstoss dass sie es doch schon anders konnte und ermutigen sie wieder dazu.
Ich habe auch schon zwei größere Geschwister von ihr sauber bekommen ohne diese Probleme. Also unerfahren bin ich auch nicht.
Nichts schlimmes draus machen und die Bemerkung, Du darfst das, ist auch ein Unterschied!!
Und wie gesagt war sie Monate komplett sauber (bis auf die Nacht) bis der enge Kontakt mim Cousin zustande kam.
Re: Extremer Rückfall beim trocken werden
Antwort von niccolleen am 12.01.2019, 11:22 Uhr
"Ich habe sie schon gebeten dass sie bitte eher sagt "Julia was ist denn da passiert, du kannst doch das normal schon" "
Bitte du kannst doch nicht jemanden bitten, jemandem anderen an deiner Stelle nach deiner Vorstellung Vorwuerfe zu machen?! Ob das jetzt ein Kind ist oder ein Erwachsener oder wie auch immer die Situation ist. Du kannst deinem Kind ja nachher alles sagen, was du ihm sagen moechtest, aber deiner Schwaegerin kannst du nicht auferlegen, dass sie in deinem Namen Vorhaltungen macht, die noch dazu nicht ihrer Meinung entsprechen.
Zur Situation selber: Ich glaube jede Mutter kennt diese angeblichen Rueckschritte. Es sind nie Rueckschritte, es geht halt dann in der Zeit was anderes weiter, was man nicht sieht. Man kann keinen Entwicklungsschritt wieder "verlernen", aber man kann trotzig reagieren, wenn man unter Druck gesetzt wird.
Mit 3 1/2 hat sie noch so lange Zeit. Glaubst du denn, dass sie es nie lernen wird, nur weil deine Schwaegerin geduldig mit ihr ist? Der Mensch macht unwiederbringlich Entwicklungsschritte, er lernt lachen, er lernt essen, er lernt krabbeln und gehen, er lernt sprechen, und er lernt, nicht in seinen Exkrementen zu sitzen. Es gibt keinen Grund zur Sorge und es passiert auch ohne deine Erziehung diesbezueglich.
lg
niki
Re: Extremer Rückfall beim trocken werden
Antwort von basis am 12.01.2019, 12:55 Uhr
Dann erkläre ihr einfach "Tante Caro hat gesagt, dass es nicht schlimm ist, wenn mal aus Versehen was daneben geht. Das ist was anderes. Bitte geh das nächste Mal auf Toilette." Und gut.
Re: Das ist kein Rückfall, sondern eine normale Phase
Antwort von cube am 12.01.2019, 20:56 Uhr
Diese Phase haben die meisten Kinder, die eigentlich schon trocken sind. Sie fühlen sich sicher, denken auch das es mit dem "einhalten" schon klappt um doch noch weiter spielen zu können. So weit ist die Blasenkontrolle aber eben dann doch noch nicht und wenn beim Kind das Gefühl kommt, jetzt muss es doch ganz dringend, ist es eben schon zu spät.
Das ist wirklich normal und werden sicher viele Eltern kennen. Hatte unser Kind auch.
Das es Kiga aber immer (?) klappt und sie offensichtlich extra hinter´s Sofa geht, finde ich in der Tat eher ungewöhnlich. Vor allen Dingen eben auch für´s große Geschäft.
Ich würde ihr auch noch mal nett und freundlich sagen, dass Tante x damit nicht meinte, sie dürfe statt zur Toilette zu gehen ruhig in die Hose machen, sondern das es eben nicht schlimm wäre, wenn es mal nicht rechtzeitig klappt.
Und dann einfach unkommentiert Hosen wechseln und gut.
Warte mal etwas ab. Denn ich bin auch überzeugt davon, dass jetzt Druck machen und darauf hinweisen, dass sie es doch eigentlich kann, gerade in der Phase eher kontraproduktiv ist.
Meistens ist die Phase ja nach 4-6 Wochen wieder vorbei.
Sollte das nicht so sein, kannst du immer schon schauen.
Oder aber sie einfach mal fragen, was sie meint, warum sie gerade immer einen Tacken zu späte mit dem WC ist. Also auch hier ohne Vorwurf a la"warum machst dir denn jetzt ständig in die Hose". Eher neutral-interessiert. Kommt dann "weil die Tante x sagt, ich muss nicht zur Toilette" oä klärst du sie eben nochmal über das Mißverständnis auf.
Babs
Antwort von Nina411 am 13.01.2019, 13:10 Uhr
Siehst du, da ist schin der Denkfehler. Nicht DU hast dIE kinder trocken bekommen, sondern das haben sie selbst geschafft.
Die Tante gibt auch nicht ihre Erlaubnis in die Hose zu pischern, sie macht nur kein Drama daraus (so wie du).
Wie schon jemand anders schrieb, hat es deine Tochter womöglich (kann ich mir nicht vorstellen, aber man weiß ja nie) falsch verstanden.
Re: Extremer Rückfall beim trocken werden
Antwort von emilie.d. am 14.01.2019, 13:18 Uhr
Wenn sie ABSICHTLICH in die Hose macht, sprich Ausscheidungen zum Trotzen gegen Dich benutzt (scheint ja wunderbar zu funktionieren, Dich damit zu provozieren, liest sich zumindest so), dann hoffe ich für Dich, dass sie sich durch ruhiges Erklären wieder davon abbringen lässt. Trotzende Kleinkinder haben wirklich feinste Antennen dafür, womit sie ihre Eltern auf die Palme bringen, sprich ihr Machtgefühl auskosten können, eine Reaktion hervorzurufen.
Wenn es wirklich oppositionelles Verhalten ist, würde man anfangen, das Kind z.B. stündlich aufs Klo zu schicken, damit es lästig wird und dann die Abstände ausweiten. Aber ich würde jetzt erstmal davon ausgehen, dass es sich wieder normalisiert.
Hast Du eine Ahnung, was sie gestresst hat, dass sie jetzt vermehrt trotzt? Bei Euch in der Familie gerade viel los, vielleicht nicht so viel Zeit für sie? Würde ich schauen, dass ich mehr Quality time mit dem Kind verbringe.
Wieder vermehrtes Einnässen
Antwort von emilie.d. am 14.01.2019, 13:24 Uhr
Wenn Dein Kind tatsächlich schon länger als 1/4 Jahr trocken war und jetzt urplötzlich vermehrt einnässt, hat das nichts damit zu tun, dass Deine Schwägerin sie nicht genug ausschimpft.
IdR haben dann die Kinder Stress. Da würde ich suchen, kleine Geschwister sind so ein klassischer Faktor, in den Kiga kommen, Mama weg, sowas. Gefällt es ihr bei Deiner Schwägerin?
Wenn sie noch nicht so lange trocken war, sind Rückschritte total normal.
Re: Extremer Rückfall beim trocken werden
Antwort von Babs_85 am 14.01.2019, 15:08 Uhr
Ich denke ich versuche es jetzt mal wirklich so überhaupt nicht darauf zu reagieren.
Es ist im Moment wirklich viel los bei uns. Haus bauen, sie sind öfters woanders mal untergebracht deswegen.
Dazu bin ich noch in der Frühschwangerschaft und werde oft von Übelkeit und starken Stimmungsschwankungen geplagt. (Fällt mir und besonders meinem Mann auf) Vielleicht gehe ich deswegen auch so auf im Moment denn normal bin ich nicht so.
Machen kann ich eh nichts...
Re: Extremer Rückfall beim trocken werden
Antwort von niccolleen am 16.01.2019, 9:00 Uhr
Kleines Randdetail, das du vergessen hast, zu erwaehnen! ;-)
Jetzt werden beim Lesen deines letzten Posts bezueglich der neuerlichen Schwangerschaft alle, die hier noch mitlesen, denken: "Aaaah, na dann ist ja alles klar..."
Das ist eine riesen Veraenderung fuer ein angehendes Geschwisterl, auch wenn du meinst, dass das noch ganz geheim ist.
lg
niki
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