Frage: vorzeitige Wehen vermeiden

Hallo! Habe auch ein paar Fragen, die mir sooo auf der Seele liegen..... Ich bin in der 14.SSW mit unserem "Überraschungsbaby" schwanger. Meine beiden Jungs wurden beide in der 34.SSW wegen vorz. Wehen und schlechtem CTG per Kaiserschnitt geboren. Ich würde das soooo gerne meinem Baby ersparen und es wenn mögl. die ganzen 40 Wochen bei mir haben. Magnesium verursacht immer Bauchweh und Durchfall und ansonsten sagte meine Ärztin, es sei eh alles in Ordnung, ich soll mir keine Sorgen machen. Die mache ich mir natürlich trotzdem, vor allem weil mein Kleiner erst 1 Jahr ist, noch nicht läuft u. somit viel herumzutragen ist....außerdem - wie hebe ich ihn am besten "bauchschonend" auf ? Gibt es z.B. auch einen Tee,.. , der zu empfehlen wäre? Ich bin für jeden Ratschlag wirklich sehr dankbar! Vielen lieben Dank im Voraus! Binne

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 10:38



Antwort auf: vorzeitige Wehen vermeiden

Liebe Binne, so eine Vorgeschichte macht natürlich Unruhe! Aber wenn im Moment keine Frühgeburtsbestrebungen sind, dann würde ich auch nichts tun - außer alles ein bißchen piano anzugehen! Das Schwierigste dabei ist Hilfe anzunehmen. Magnesium (bitte nicht mehr als 300 mg pro Tag) ist eine Alternative, wenn zuviel Wehentätigkeit registriert wird. Außerdem können Sie Ihre Gyn fragen, ob Bryophyllum okay ist. Aber am allerwichtigsten ist, dass die vorgesehenen Abstriche gemacht werden und evtl. Entzündungen behandelt werden. Ihren Sohn heben Sie bitte immer ganz eng am Körper hoch, d.h. Sie gehen in Combat-Stellung (als wenn Sie schiessen wollen) und setzen sich Ihren Sohn auf das Bein. Dann eng an den Körper ziehen und so aufstehen. Bitte nicht wie sonst üblich mit gebeugtem Rücken hochheben. Zum Bryophyllum: Bryophyllum ist eine pflanzliche, homöopathische Arznei aus der anthroposophisch orientierten Medizin. Der gängige Name dafür ist auch: Keimzumpe. Es gibt sie in unterschiedlichen Potenzen. Das ist diese Pflanze, deren reife Blüten, „weghüpfen“ wenn man sie an der einen Seite leicht drückt. Ich habe das als Kind immer getan. Was man sich von ihr als arzneiliche Information verspricht, ist die Fähigkeit, dieser „weggehüpften“ Keimlinge, sich dort einzunisten, wo sie gerade gelandet sind. Sie brauchen dafür überhaupt keine Hilfe, niemand muss sie einbuddeln oder pflegen. Sie nisten sich dort ein, wo sie gerade sind. Mit der Gabe von Bryophyllum soll diese spezielle Eigenschaft dieser Pflanze auf die Frucht übergehen. In der anthroposophischen Klinik wird sie grundsätzlich bei Frühschwangeren eingesetzt (Herdecke hat dazu eine Studie gemacht). Man gibt sie im ersten Trimenon der Schwangerschaft, also bis zur vollendeten 12.Woche. Jeden Tag eine Messerspitze der Trituration (Pulver). Aber sie hat auch noch weitere Eigenschaften. Sie reguliert funktionelle Störungen und bringt rezidivierende (wiederkehrende) Entzündungen der Stoffwechselorgane zur Heilung. Sie bekämpft vorzeitige Wehen, in dem Falle wird sie auch in anderen Abschnitten der Schwangerschaft empfohlen. Außerdem hilft sie vitaler Schwäche und Unruhe, wenn diese durch seelische Ausnahmezustände hervorgerufen wird. Das trifft auch auf seelisch bedingte Schlafstörungen zu. Ihre Kraft hat drei Ansatzpunkte: die Unterstützung der Einnistung im ersten Trimenon seelische Hilfe bei Angst und Panik in der SS Beruhigung bei vorzeitiger Wehentätigkeit. Hier kann man sie ergänzend einsetzen, denn eine innere Beruhigung wird immer auch positiv auf die vorzeitige Wehentätigkeit einwirken. Auch ist es oft so, dass die üblichen Wehenhemmer arge Unruhezustände hervorrufen können. Hier bildet Bryophyllum eine wunderbare Ergänzung. Besonders Frauen, die vielleicht schon eine oder mehrere Fehlgeburten hinter sich haben, gehen oftmals sehr ängstlich in eine Folgeschwangerschaft. Ihnen würde ich Bryophyllum ganz besonders ans Herz legen. Es unterstützt nicht nur die Einnistung, es hält auch die Psyche und eventuelle Schlafunregelmäßigkeiten prima in der Balance. Hersteller: Weleda Die Firmen Weleda und Wala sind übrigens, anders als andere Pharmakonzerne, Stiftungen. Hier gehen die Gewinne nicht in Gehälter oder Diäten unter, sie fließen direkt in die Forschung. Der Wissensstand dieser Firmen auf dem Gebiet der homöopathischen Arzneien ist dementsprechend hoch. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 13.11.2009



Antwort auf: vorzeitige Wehen vermeiden

Hallo, Magnesium ist durchaus eine gute Idee. Wenn Du es immer nur NACH den Mahlzeiten nimmst und die Dosis etwas ausprobierst, dürftest Du davon keinen Durchfall mehr bekommen - weicher Stuhl dagegen ist okay. Taste Dich doch mal heran, wieviel Milligramm Du - gut auf den Tag und auf die Mahlzeiten verteilt - verträgst. Ich würde das aber jetzt noch nicht machen, sondern erst, wenn Du wirklich zu viele Wehen hast. Sonst hast Du dann nichts mehr in der Hinterhand, wenn es wirklich nötig ist - der Körper gewöhnt sich nämlich an das Magnesium. Ich selbst habe ab der 20. Woche Magnesium genommen (ca. 300 mg täglich), weil ich zuviele Übungswehen hatte. Meine Kinder blieben beide bis zum Termin drin. Es lag vielleicht nicht nur am Magnesium, vorzeitige Wehen haben wahrscheinlich viele Ursachen. Hilfreich aber ist das Zeugs schon, gell! Grüßle, Hexe

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 10:55



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