Hallo Fr. Höfel,
erstmal danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, sich mit meiner Situation zu beschäftigen...also, mein letzter GV ist jetzt sieben Wochen her, ich war vor zwei Wochen beim Frauenarzt und dort hat er beim Ultraschall nichts gesehen. Eine Woche danach habe ich zu Hause einen SS-Test bzw. zwei verschiedene gemacht. Beide waren negativ. Am 17. diesen Monats bekam ich meine Periode und heute habe ich nochmals einen SS-Test gemacht. Der ist auch negativ....soll ich jetzt wirklich nochmal zum Frauenarzt gehen und fragen ob eine Schwangerschaft hinter meinen Symptome liegen könnte???? Ich habe ein wenig angst, dass er mich nicht ganz für voll nimmt... oder kann man diese hier ausschließen, so dass ich am Montag direkt zu meinen Hausarzt gehe?
Das mit der Schilddrüse ist sehr naheliegend...meine Mutter hat eine Schilddrüsenüberfunktion und wurde vor 5 Jahren auch an dieser operiert...niedrigen Blutdruck habe ich nicht....hin und wieder höchstens mal zu hohen...allerdings könnte auch eine Wochenbettdepression dahinter liegen....aber tritt diese denn noch so spät nach der Geburt auf?
So viele Fragen....
Danke nochmals!!!
Mitglied inaktiv - 22.10.2010, 17:48
Antwort auf:
Nachtrag Hormone
Liebe Jasmin,
die Frage nach dem Test habe ich gestellt, weil Sie in Ihrem Posting noch so unsicher klingen. So, als ob Sie noch eine visuelle Bestätigung benötigen.
Sie können Montag direkt zu Ihrem Hausarzt gehen. Oft ist die Schilddrüse der Auslöser allen Übels - Ihr Hausarzt wird entsprechende Untersuchungen veranlassen.
Ja, eine Wochenbettdepression (nicht zu verwechseln mit dem "Baby-Blues" kurz nach fer Geburt) tritt liebend gerne nach ca. 4-5 Monaten auf! Die Gründe sind vielfältig und oft eine Kombination aus körperlichem Mangel und/ oder Überforderung. Eine Überforderung, die nicht gleich sichtbar wird. Die Frauen funktionieren oft perfekt, aber innen drin "kocht" es! Beispielhaft sind Brustprobleme (z.B. Milchstaus), die oft ein Hilferuf sind:"Kümmert Euch um mich!" oder "Lasst mich (mit meinem Kind) aus den Verpflichtungen"! Die Frauen brauchen Bettruhe und eine Veränderung der Situation. Manchmal auch lange Therapien und Medikamente.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass bei Ihnen solch eine Depression vorliegen könnte, dann wenden Sie sich an "Schatten und Licht" oder an eine Schwangerschaftskonfliktberatung der Diakonie, der Caritas, der Kath. Frauen oder Pro Familia. Dort ist Raum zum "laut denken" und Lösungen zu finden.
Liebe GRüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 23.10.2010