Frage: Muss ich mir wegen der Fruchtwassermenge Sorgen machen?

Liebe Frau Höfel, ich bin nun in der 35.SSW und war am Montag Im Krankenhaus zum Dopplerultraschall. Dabei wurde ein Fruchtwasserindex von 22,4cm festgestellt. Der untersuchende Arzt meinte, dass sei im oberen Normbereich und war nicht beunruhigt. Jetzt lese ich überall, dass ein Index von 10-20cm normal sei. Demnach wäre ich ja nicht mehr im Normbereich. Beim Organschall in der 20.SSW zeigten sich als einzige Auffälligkeiten Plexuszysten im Gehirn, die sich mittlerweile zurückgebildet haben. Auch die Fruchtwasseruntersuchung, die aufgrund meines Alters und der Zysten durchgeführt wurde, war ohne Befund. Also alles in Ordnung. Schwangerschaftsdiabetes habe ich auch nicht. Muss ich mir jetzt Gedanken machen, dass eine eventuell aufgetretene, unbemerkte Infektion doch noch Organschäden verursacht hat? Vielen Dank und herzliche Grüße

von BettyMum am 20.01.2013, 11:30



Antwort auf: Muss ich mir wegen der Fruchtwassermenge Sorgen machen?

Liebe Betty mum, mit dem Fruchtwasserindex berechnet man die Fruchtwassermenge. Im Ultraschallbild wird die Amnionhöhle in vier gleichgroße Bereiche geteilt und man misst in jedem die größte Ausdehnung des Fruchtwassers . Alle vier Werte werden zusammengezählt und dann durch vier geteilt. Bei einem Wert von unter 5 cm ist zuwenig Fruchtwasser vorhanden, bei 5 – 20 cm ist die Fruchtwassermenge normal und bei über 20 cm liegt zuviel Fruchtwasser vor. Das Fruchtwasser bei Ihnen ist demnach also minimal zu viel. Was man aber nicht vergessen darf: dieser Wert hängt immer von der Lage des Kindes und vom Können des Schalles ab. Das Wort Polyhydramnion oder Hydramnion bezeichnet die übermässige Ansammlung von Fruchtwasser um den Fetus herum und ist eine Komplikation, die für gewöhnlich in der mittleren oder späten Schwangerschaftsphase auftritt. Ein Polyhydramnion wird bei weniger als 0,5 % (andere Literatur spricht von 1-5%) aller Schwangeren diagnostiziert. In den meisten Fällen ist die Ursache dieser Störung zwar unbekannt, jedoch betrifft sie Frauen mit Diabetes mellitus oder Mehrlingsschwangerschaftenhäufiger als andere. Sie tritt auch dann auf, wenn das Baby aufgrund einer kindlichen Fehlbildung nicht richtig schlucken kann. Solche Fehlbildungen gibt es beispielsweise als Verengungen oder Verschlüsse im Verdauungssystem, an der Wirbelsäule, dem Kopf, dem Gehirn oder den Muskeln. In NEUN von zehn Fällen wird sich auch überhaupt KEINE Ursache finden lassen. Je schwerer das Polyhydramnion umso wahrscheinlicher ist eine Fehlbildung. Ich kann verstehen, dass Sie das Zuviel an Fruchtwasser nervös macht, aber wie gesagt: in 9 von 10 Fällen gibt es keine Ursache. Und bei Ihnen ist die Erhöhung des Index sehr gering. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 20.01.2013



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