Liebe Frau Höfel,
Ich nehme täglich L-Thyroxin in unterschiedlichsten Einheiten.
Darf man stillen wenn man dieses Medikament nimmt?
Also in der Schwangerschaft hilft es dem Kind ja, wenn der TSH wert stimmig ist.
Aber wenn das Kind da ist - ist es ja hoffentlich gesund und hat keine Probleme mit der Schilddrüse ...
Vielen Dank im Voraus
von
Medi123
am 03.05.2016, 21:57
Antwort auf:
Mit L-Thyroxin stillen?
Liebe Medi,
wenn die Schilddrüse gut eingestellt ist, dann klappt das Stillen nochmal so gut!
Also ja, weiter nehmen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 04.05.2016
Antwort auf:
Mit L-Thyroxin stillen?
Ich habe schon lange Jahre eine Unterfunktion und ja man kann trotzdem stillen. Ich habe zwei Kinder und habe beide gestillt bzw. stille noch.
Es ist aber wichtig die Schilddrüse in der Schwangerschaft und auch danach regelmäßig kontrollieren zu lassen, dass sie optimal eingestellt ist. Das SD Hormon ist äußerst wichtig und muss auch unbedingt weiter eingenommen werden, es schadet dem Baby nicht.
Ob dein Baby eine Schilddrüsenerkrankung hat, kannst du beim Neugeborenenscreening testen lassen.
Meine Zwei haben übrigens keine Schilddrüsenerkrankung....
von
Locken-Rocken
am 03.05.2016, 22:44
Antwort auf:
Mit L-Thyroxin stillen?
Wenn Du Thyroxin benötigst solltest Du es auf jeden Fall weiter nehmen, da es durch eine schlecht eingestellte Schilddrüse zu Stillproblemen kommen kann.
Das bisschen was vom Thyroxin durch die Muttermilch ans Kind weitergegeben wird, beeinflusst bei einem gesunden Kind nicht die Schilddrüsenfunktion.
Je nach SD-Erkrankung macht es mehr oder weniger Sinn die SD vom Kind bereits bei der U3 untersuchen zu lassen. Ich habe z.B. Hashimoto und die SD-Werte von meinem Sohn wurden deshalb auf Anraten der Klinik sinnloser Weise zur U3 bestimmt. Damals wusste ich es nicht besser und habe ihm die Blutabnahme angetan. Natürlich hat man da noch Antikörper gefunden, die aber alle von mir stammten. Denn nach einem halben Jahr - wo ich ihn in der Konsequenz ein zweites Mal quälen lassen musste - waren diese nicht mehr nachweisbar.
Außerdem manifestieren sich die meisten SD-Erkrankungen erst etwa mit 6 Jahren bzw. (häufiger) in der Pubertät. Dass Babys schon SD-Probleme haben ist eher selten.
Falls Du schwerer SD-Probleme hast, lass Dich bezüglich Deines Kindes ruhig auch vom Endokrinologen beraten, was da wirklich in Eurem Fall an Untersuchungen Sinn macht. Mich hat meiner z.B. mit den obigen Informationen sehr beruhigt, so dass ich mir für die nächsten Jahre erst mal keine Sorgen mehr um die Schilddrüse meines Sohnes machen muss.
LG
Lilly
Mitglied inaktiv - 04.05.2016, 11:43