Liebe Frau Höfel,
nachdem ich in der letzten Woche von meinem Problem mit dem Milchspendereflex - der einfach ausblieb bzw stark verzögert war - berichtet hatte und hier bzw. im Stillforum viele Tipps bekommen habe, hat er sich wieder etwas normalisiert. Ich habe mir zwar das Oxytocin-Nasenspray (Syntocinon) besorgt, habe es aber bisher nur 2x verwenden müssen.
Nun habe ich aber (zusätzlich) ein massives Problem mit meiner Milchmenge bekommen. Ich weiß nicht ob das mit dem vorangegangenen Ausbleibes des MSR zusammenhängt, gehe aber fast davon aus.
Ich habe nun schon soviel ausprobiert, von Malzbier, STilltee, Bockshornkleesamen-Kapseln, meine Milchmenge reicht einfach nicht mehr aus bzw. geht nicht mehr hoch. Ich lege die Kleine nun tagsüber schon in 2,5h Abständen an (da sie sichtlich Hunger hat) und habe danach sogar noch versucht nachzupumpmen, um die Brust maximal zu stimulieren. Bisher leider ohne Wirkung.
Ich musste leider schon zufüttern.
Ich will so gerne weiterstillen und mich treiben folgende Fragen um:
- macht es Sinn, meinen Prolaktinspiegel einmal bestimmen zu lassen? Man hat mir gesagt, dass nach 3 Monaten (und die Probleme begannen genau zu dieser Zeit) sich der Körper bzw. Hormonspiegel wieder umstellt; meine beiden Kinder sind durch künstl. Befruchtung entstanden, da ich eine Hypophysen-Hypotha.-Störung habe und ohne Hormone keinen Zyklus; ist es nun vielleicht so, dass ich einfach kein/zu wenig Prolaktion produzieren könnte?
- mein Mann meint, ich wäre ggf. auch zu dünn bzw. meine MIlch daher zu wenig/nicht reichhaltig; ich wiege tatsächlich sehr wenig und habe auch in der SS nicht viel zugenommen (6kg), versuche aber sehr ausgewogen, regelmässig und abwechslungsreich zu essen; kann es trotzdem sein, dass meine "Energie" für die Milchproduktion nicht (mehr) ausreicht?
Ich wäre sehr dankbar für weitere Tipps
von
KathrinT
am 08.10.2016, 13:59
Antwort auf:
Hilfe - Milchmenge zu wenig
Liebe Kathrin,
woran machen Sie denn fest, dass Sie zuwenig Milch haben?
Nimmt das Kind nicht genug zu?
Eine Hormonbestimmung ist möglech, aber teuer. Wird evtl. nicht von der KK übernommen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 09.10.2016
Antwort auf:
Hilfe - Milchmenge zu wenig
Die Zeitintervalle des anlegens sind überhaupt kein Indiz für die milchmenge. Wenns danach geht, müsste ich längst abstillen, weil meine kleine abends stündlich kommt...
von
Tenalady
am 08.10.2016, 20:06
Antwort auf:
Hilfe - Milchmenge zu wenig
Liebe Frau Höfel,
ich mache das an Folgendem fest:
- die Kleine saugt an, dann kommt der Reflex, dann trinkt sie in großen Zügen ca. 30sec bis 1 min, danach saugt sie weiter OHNE zu schlucken, hört schließlich auf oder - je nach Hunger - beginnt an der Brust zu zerren oder auf sie "einzuhämmern"
- außerdem kommt beim Pumpen nichts mehr, obwohl ich sonst auch beim Pumpen immer größere Mengen hatte
- sie ist ständig unzufrieden und schreit, hält man ihr direkt nach dem Stillen die Flasche hin, so trinkt sie gierig weiter
- Gewicht stagniert tatsächlich momentan, allerdings haben wir auch bereits mehrfach etwas zugefüttert
Das alles ist für mich ziemlich deutlich, dass ich keine/zu wenig Milch produziere...
Ich weiß, viele raten mir keinen Stress zu machen und einfach abzustillen, aber ich liebe das Stillen, weiß wie gut es für das Kind ist und klammere mich einfach an jeden Strohhalm.
Als Humanbiologin weiß ich, dass die Hormone eine essentielle Rolle spielen, schließlich sind meine Kinder nur durch künstl. Befruchtung entstanden, da ich selbst zu wenig produziere.
Verrückterweise hat das Stillen bei meiner ersten Tochter auch über den 3. Monat hinaus geklappt...
Sofern man einen Hormonmangel in Bezug auf Stillen mit Medikamenten behandeln könnte, würde ich auch die evtl. Kosten einer Untersuchung in Kauf nehmen...
Beste Grüße,
Kathrin
von
KathrinT
am 09.10.2016, 18:22
Antwort auf:
Hilfe - Milchmenge zu wenig
Liebe Kathrin,
da scheint tatsächlich wenig Milch zu sein.
Da ist die Frage, ob es Sinn macht, wenn Sie jetzt auf Teufel komm raus alles mögliche anstellen um ein paar Gramm mehr Milch zu haben.
Oder ob es nicht für alle entspannter ist, wenn das Kind grundsätzlich erst die Brust bekommt und dann den Rest mit der Flasche hinterher.
Es kann sein, dass dann wieder mehr Milch kommt, weil einfach der Druck weg ist.
Wenn es eine Hormonsache ist, wird das leider nicht helfen.
Ob es sich lohnt, das Geld in die Untersuchungen zu stecken, das sollten Sie mit Ihrem Gyn besprechen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 12.10.2016