Frage: Erkältung Stillzeit - was könnten wir nehmen???

Hallo Martina, nachdem mein Mann und meine große sehr stark erkältet waren, bleiben wir (mein Kleiner und ich) leider noch nicht unverschont. Er hat bisher nur Schnupfen (dagegen bekommt er Muttermilch in die Nase geträufelt) aber er "rotzt" ganz schön beim Trinken rum,... Bei mir ging es nun mit heftigen Halsschmerzen los und Ohrenschmerzen, sowie enormen Reizhusten - gerade nachts,... Habe die Zitronenkette ausprobiert - leider ohne Erfolg - Zwiebelsack half einigermaßen gut... aber der Muskatwickel oder die Majoranbutter helfen leider nicht sooo gut, beim Reizhusten. So daß ich so heftig husten muß, daß der kleine jede Mal hochschreckt und es anstrengende Nächte sind. Frage ist: kann ich irgendwas lutschen? Sonst (außerhalb der Stillzeit) hätte ich sonst Hustenbonbons gelutscht, Salbeibonbons o.ä. - oder aber Pfefferminztee getrunken. Aber das geht ja nun nicht. Oder? Auch Pinimenthol o.ä. soll man ja nicht nehmen - lt. Packungsbeilage. Selbst den Prospansaft für Kinder darf man nicht nehmen ..... Haben Sie noch einen homöopathischen Tipp? Oder einen Tipp, was ich lutschen darf? Zwiebelsaft will ich nicht so gern nehmen, weil der kleine auf zwiebeln doch mit starken Blähungen reagiert und ich will es nicht unbedingt provozieren! DANKESCHÖN und schönes WE Puw

Mitglied inaktiv - 23.10.2010, 15:31



Antwort auf: Erkältung Stillzeit - was könnten wir nehmen???

Liebe PUW, hier ein Auszug von Dr. Paulus:"Aus der verbreiteten Anwendung von Thymian als Arznei- und Lebensmittel haben sich bisher keine Anhaltspunkte für Risiken in Schwangerschaft und Stillzeit ergeben. Eine Anwendung von Thymian-Extrakt wäre daher in üblichen Dosierungen in der Stillzeit vertretbar. Wenn trockener Reizhusten vorliegt und der Hustenreiz geblockt werden soll, kommen Noscapin, Codein, Dextromethorphan oder Efeu-Extrakt in Frage. Der Übergang von Noscapin in die Muttermilch wurde nach Einzeldosen von 100 bzw. 150 mg an 8 Stillenden untersucht. Darunter wurden keine kindlichen Komplikationen beobachtet. Die American Academy of Pediatrics (2001) betrachtet daher Noscapin als vereinbar mit dem Stillen. In die Muttermilch gehen nur kleine Mengen von Codein und seines Metaboliten Morphin über (Horning et al 1975; Meny et al 1993). Sofern die mütterliche Tagesdosis langfristig 240 mg nicht übersteigt, bestehen keine Einwände gegen das Stillen (Committtee on Drugs 1994). Zwar liegen keine systematischen Untersuchungen zum Übergang von Efeuextrakt in die Muttermilch vor, doch kann das Medikament bereits Säuglingen unmittelbar verabreicht werden. Eine Schädigung des Säuglings durch die über die Muttermilch aufgenommene, sicherlich geringfügigere Dosis ist nicht zu erwarten. Ähnliches gilt für das Morphinderivat Dextromethorphan. Der Schleimlöser Acetylcystein ist ebenfalls in der Stillzeit akzeptabel, da der Wirkstoff auch Säuglingen in therapeutischer Dosis verabreicht werden darf. Solche Mengen gehen jedoch über die Muttermilch keinesfalls auf den Säugling über. Aufgrund der Tierexperimente ist davon auszugehen, dass der Schleimlöser Ambroxol in die Muttermilch übergeht. Allerdings darf Ambroxol auch Säuglingen in einer therapeutischen Dosis von 15 mg/d verabreicht werden, was über die Muttermilch sicher nicht erreicht wird. Die Anwendung von abschwellenden Nasentropfen (z. B. mit Xylometazolin) wäre in moderater Dosis auch in der Stillzeit vertretbar." Vielleicht hilft der weiter! Liebe Grüße und gute Besserung Martina Höfel

von Martina Höfel am 24.10.2010



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