Guten Tag, Frau Höfel!
Ich habe eine Frage und würde gerne Ihre Meinung wissen.
Ich hatte vor in einer Klinik zu entbinden, in der mein Frauenarzt als Belegarzt arbeitet.
Nun habe ich die Hebamme angesprochen, wie die Geburt dort ablaufen würde. Sie meinte, wenn es keine Probleme bei der Geburt gäbe, dann würde sie alles selber machen, auch den Dammschnitt nähen. Den Doktor würde sie nur dann anrufen, wenn es Komplikationen gäbe.
Das hat mich schon etwas irritiert, dass sie auch selber nähen möchte!
Wie finden sie das? Oder ist das i.o. dass eine Hebamme den Dammschnitt zunäht?
Zu der Hebamme: 16 Jahre Berufserfahrung, sie macht auch Hausgeburten.
Vielen Dank für die Antwort!
Mitglied inaktiv - 19.01.2011, 16:31
Antwort auf:
Darf eine Hebamme einen Dammnaht machen?
o.T.
von
Martina Höfel
am 19.01.2011
Antwort auf:
Darf eine Hebamme einen Dammnaht machen?
Hallo Nastjuscha,
ich hoffe, dass es okay ist wenn ich auf deine Frage antworte.
Ich möchte gerne versuche, dir die Bedenken zu nehem.
Meine Tochter kam ebenfalls ohne ärztliche Hilfe, nur mit der Hilfe von Hebamme und Hebammenschülerinnen zur Welt. Auch der Scheidenriss würde von Ihnen genäht und alles ist super gegangen und auch toll verheielt!
Durch meine Erfahrung kann ich dir nur sagen, dass du dir keine Sorgen machen brauchst und sicher alles gut gehen wird.
Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte.
Liebe Grüße
Isa
Mitglied inaktiv - 19.01.2011, 17:57
Antwort auf:
Darf eine Hebamme einen Dammnaht machen?
Die Hebamme ist die Fachkraft für eine normal verlaufende Geburt und kann diese eigenständig leiten. Nur bei Unregelmäßigkeiten ist sie gehalten,einen Arzt zuzuziehen.
Ärzte dagegen dürfen keine Entbindung ohne Hebamme durchführen.
Das Nähen eines Dammrisses (einen Dammschnitt wird die Hebamme hoffentlich nicht machen!) kann sowohl von der Hebamme als auch von einem Arzt durchgeführt werden - gelernt haben das beide.
Mitglied inaktiv - 19.01.2011, 19:59
Antwort auf:
Darf eine Hebamme einen Dammnaht machen?
Vielen lieben Dank an alle!:)
Mitglied inaktiv - 19.01.2011, 21:37
Antwort auf:
Darf eine Hebamme einen Dammnaht machen?
Liebe Nastjuscha,
bei mir wurde der Dammschnitt durch eine Ärztin genäht, und leider so unprofessionell, dass ich 2 Monate nach der Geburt nochmal operiert werden musste. Jetzt, 8 Monate nach der Entbindung, habe ich immer noch unangenehmes schmerzhaftes Gefühl an dieser Stelle. Also, ist die Hebamme nicht die schlechteste Wahl. Besser: versuch es lieber ganz ohne Dammschnitt, wenn Du überhaupt mitentscheiden darfst.
Mitglied inaktiv - 19.01.2011, 23:51
Antwort auf:
Darf eine Hebamme einen Dammnaht machen?
... die Assistenzärztin hat fast 45 min genäht und so viel Nahtmaterial verbraucht, dass mir die Nachsorge-Hebamme und später auch die niedergelassene FÄ noch nach Wochen Fäden aus der Scheide gezogen haben. Schmerzen hatte ich bestimmt 4 Monate. Und "kosmetisch schön" ist die Naht auch nicht (obwohl das ja bei einer Dammnaht nicht so wichtig ist *g*)
Mitglied inaktiv - 20.01.2011, 13:36