Die Grundschule

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Grundschule und Berufstätigkeit

Thema: Grundschule und Berufstätigkeit

Hallo in die Runde, wie habt ihr die Betreuung nach dem Unterricht geregelt? Unser älterer Sohn wird 2013 eingeschult. Hier gibt es an den meisten Grundschulen den sogenannten offenen Ganztag (NRW). Die Kinder werden nach dem Unterricht in der Schule betreut (Mittagessen, Hausaufgaben, verschiedene AG's etc.). Es zeichnet sich gerade ab, dass an "unserer" Grundschule es sehr schwer wird, einen dieser Plätze zu erhalten, da nur für ca. 40 % der neu angemeldeten Schüler Ganztagsplätze zur Verfügung stehen - wegen Platzmangel (lange Geschichte). Fakt ist, dass wir in einem riesigen Neubaugebiet wohnen und sehr viele Mütter - wie ich - berufstätig sind. Sprich, der Bedarf ist enorm. Soweit ich es verstanden habe, hat die Schule einen verlässlichen Unterricht bis 11:30 Uhr. Welche Alternativen gibt es aus eurem Alltag? Habt ihr Erfahrung damit, mit anderen Eltern die Betreuung im Privaten aufzuteilen? Vielen Dank! karya

von karya am 24.11.2012, 15:48



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Wir haben in Hessen verläßliche Schule bis 12h30. Malte ist zusätzlich noch in der Schulbetreuung - die jeden Tag von 7h30 bis 16h30 geöffnet hat. Kostenpunkt 75€ im Monat plus Essen. Großer Nachteil: es gibt keine Ferienbetreuung und man ist da völlig auf sich allein gestellt. Aber ich bekomme es gut hin. Ich arbeite einfach in der Schulzeit Zeitguthaben an und gehe dann in den Ferien etwas früher. So ist er nur ein paar Stunden mit seiner großen Schwester (12) allein. Und er ist ja auch schon 8.

von Hofi2 am 24.11.2012, 15:54



Antwort auf Beitrag von karya

In Hamburg gibt es die verläßliche Schule von 8-13 Uhr, desweiteren sind bald fast alle Grundschulen Offene Ganztagsschule, bzw. Teil-oder Ganzgebunden bis 15 bzw. 16 Uhr. Mit Anschließender Spätbetreuung bis 17 oder 18 Uhr. MOrgens von 6-8 Uhr. Kostenpunkt: Höchtens 3,50 für Essen und je nach Einkommen noch Anteilig für die Ferienbetreuung, die hier die ganzen Ferien komplett gegeben ist. Für eine Woche Ferien Zahel 27,50 Euro. Gruß maxikid

von Maxikid am 24.11.2012, 16:20



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Hast du kein soziales Netzwerk ?

von montpelle am 24.11.2012, 17:36



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Aber sie fragt doch gerade, ob jemand Erfahrung hat mit Betreuung über Freundinnen. Also plant sie ja auch sowas und hat demzufolge ein soziales Netzwerk.

von Murmeltiermama am 24.11.2012, 18:21



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Danke Murmeltiermama! ;-)

von karya am 24.11.2012, 19:28



Antwort auf Beitrag von montpelle

Sicher habe ich ein soziales Netzwerk. Aber nicht jeder wird gleich betroffen sein, sprich noch ist eh nicht klar, wer einen Platz bekommt und wer nicht. Es gibt Mütter, die jeden Tag arbeiten und/oder die volle Betreuungszeit benötigen. Mit denen kann ich nicht "kooperieren". Bei anderen Familien aus "meinem sozialen Netzwerk" sind die Kinder nächsten Jahr noch nicht schulpflichtig... Die Großeltern wohnen leider nicht in der Nähe. Also müsste bzw. könnte ich ggf. auch mit "neuen" Eltern, die in einer ähnlichen Situation sein werden, die Betreuung organisieren....

von karya am 24.11.2012, 19:38



Antwort auf Beitrag von karya

"Sicher habe ich ein soziales Netzwerk." Dann verstehe ich dein Problem nicht.

von montpelle am 25.11.2012, 09:14



Antwort auf Beitrag von montpelle

Dann beglückwünsche ich Dich zu Deinem sozialen Netz, das über vier Jahre für fünf Tage in der Woche von 12 bis 16 Uhr Deine Kinder betreuen würde. Ich käme mir da zuemlich schmarotzerhaft vor.

von Murmeltiermama am 25.11.2012, 09:31



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Dann scheinst du nicht zu wissen, was ein soziales Netz ist.

von montpelle am 25.11.2012, 09:35



Antwort auf Beitrag von montpelle

Ich habe offensichtlich eine andere Auffassung vom "sozialen Netzwerk'' als Du.

von karya am 25.11.2012, 10:02



Antwort auf Beitrag von karya

Ich denke eher, du hast kein soziales Netzwerk, denn sonst würde dich die von dir geschilderte Situation nicht vor Probleme stellen.

von montpelle am 25.11.2012, 14:45



Antwort auf Beitrag von montpelle

Ich hab auch ein soziales Netzwerk, würde aber auch nicht 5 Tage die Woche darauf zurückgreifen können...ich selber habe kaum Erwachsene Bekannte, die eine Betreuung in der Woche zu dieser Zeit übernehmen könnten. Hier arbeitet sogar Oma und Opa noch... Außerdem will man auch ein geregeltes System und nicht jeden Tag das Kind irgendwo anders unterbringen....

von Suschi am 25.11.2012, 16:12



Antwort auf Beitrag von montpelle

Dann erkläre es mir doch mal. Am besten in einem Satz.

von Murmeltiermama am 25.11.2012, 17:16



Antwort auf Beitrag von montpelle

@montpelle ...es ist doch irgendwie amüsant....montpelle hat nichts anderes zu tun, als zoff in dieses forum zu bringen....

von bianca1 am 26.11.2012, 09:29



Antwort auf Beitrag von bianca1

Das ist echt typisch Montpelle - stänkern oder sticheln, aber selber kaum je etwas Konstruktives beitragen. Wahrscheinlich sollte man sie einfach mal ignorieren...? Ich persönlich denke, kaum jemand so ein "soziales Netzwerk", das quasi als Insitution zur Kinderbetreuung über Jahre funktionieren kann. Ja, Mütter helfen sich mal gegenseitig aus mit Abholen/Betreuen etc., in manchen Familien sind die Omis recht eingespannt usw. - aber eine wirkliche Dauerlösung ist das m.E. meist nicht. Hier gibt es Nachmittagsbetreuung praktisch an allen Schulen, das ist schon "ewig" so. aber trotzdem ist manchmal schwierig, wenn die Eltern Vollzeit arbeiten, dann müssen auch Omis einspringen etc. Besser klappt es, wenn ein Elternteil Teilzeit arbeitet und/oder die Arbeitszeit flexibel ist, und/oder "Home Office".

von MM am 26.11.2012, 15:39



Antwort auf Beitrag von karya

Betreuung aufteilen funktioniert meiner Meinung nach nur, wenn beide Seiten darauf angewiesen sind und es somit auf Gegenseitigkeit beruht. Dann würde ich ganz fair aufteilen. Ansonsten wird man wohl etwas zahlen müssen. Was den Ganztagsplatz angeht, hilft es bisweilen, wenn man Unterschriften sammelt und Druck macht. Jedenfalls wenn der Bedarf deutlich höher ist als die Plätze.

von Murmeltiermama am 24.11.2012, 18:24



Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ja, ich müsste wirklich jemanden finden, der in einer ähnlichen Situation ist, wie ich. Eigentlich könnte ich meine Arbeitszeiten so ändern, dass mir eine verlässliche Schule bis 13 Uhr (notfalls auch 12:30) völlig ausreichen würde! Eine Ferienbetreuung bietet mein Arbeitgeber gegen einen Kostenbeitrag an. Das mit dem Druck hat uns die OGS-Leitung auch schon gesagt. Wobei die Schule platzmäßig bereits am über dem Limit angelangt sei. Das Gebäude ist zweizügig gebaut worden, derzeit sind alle Klassen dreizügüg und das kommende erste Schuljahr wird ggf. vierzügig (Antrag sei gestellt!!!). Sie haben Container auf den Schulhof gestellt, als sie dreizügig wurde. Sprich, der Schulhof ist schon dadurch kleiner geworden, womit ich persönlich durchaus leben kann. Aber noch mehr Platz weg zu nehmen ist echt ein Problem. Und die Schule ist erst vor einigen Jahren im Neubaugebiet gebaut worden. Es war ganz klar, dass der Bedarf an Schul- und Ganztagsplätzen so groß sein wird!!!

von karya am 24.11.2012, 19:49



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Wie wäre es mit einer Tagesmutter, die die Randzeiten abdeckt? Vielleicht gibt es ja jemanden, der / die den Kurs schon gemacht hat und eien Pflegeerlaubnis hat oder das vielleicht anstreben möchte im Neubaugebiet . Vormittags nimmt die Tagesmutter / vater die Lütten und nachmittags die Großen ;-)

Mitglied inaktiv - 24.11.2012, 19:55



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Da müsste ich mich mal hier umhören. Ist auf jeden Fall eine gute Idee! Danke Von so etwas habe ich vor ein paar Tagen im Nachbarstadtteil gehört. Aber hier im Stadtteil wäre im kommenden Jahr ganz sicher der Bedarf da. Bisher haben wohl alle noch einen Platz bekommen, die ihn gebraucht haben. Ich hoffe immer noch, dass sie uns nur verrückt machen und am Ende doch alle irgendwie versorgt werden :-). Aber dennoch brauche ich einen Plan B, denn wir bekommen erst im Frühjahr/Sommer bescheid. Abgesehen davon, muss ich meinem AG bald sagen, wie es nach dem April stundenmäßig bei mir weiter geht. Eigentlich wollte ich aufstocken, werde es aber erst einmal aufgrund der Planungsunsicherheit vertagen.

von karya am 24.11.2012, 20:05



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Ich kenne mich mit der Tagespflege in NRWnicht aus, bei uns in Niedersachsen gibt es z.B. Familienservicebüros, die sich vor Ort auskennen, vielleicht habt ihr so etwas auch. Wenn sich dann ein paar Kinder finden lassen, kann es sich auch für die Tagesmutter lohnen, da sie ja selbstständig tätig ist.

Mitglied inaktiv - 24.11.2012, 20:09



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Bei uns wird die Tagespflege (u.a.!?) durch die Stadtverwaltung organisiert. Dort werde ich mich dann mal hinwenden, denn die Stadt ist ja auch für den retlichen Mißstand zuständig. Danke!

von karya am 24.11.2012, 20:14



Antwort auf Beitrag von karya

*Und die Schule ist erst vor einigen Jahren im Neubaugebiet gebaut worden. Es war ganz klar, dass der Bedarf an Schul- und Ganztagsplätzen so groß sein wird!!!* War es Euch denn nicht klar das Ihr irgendwann in diese Situation kommt? In erster Linie seid doch Ihr verantwortlich und nicht der Staat.

von Kalleleo am 25.11.2012, 11:54



Antwort auf Beitrag von Kalleleo

und nicht Aufgabe der Eltern. Es betrifft ja nicht einmal nur die Nachmittagsbetreuung, sondern der Grund der Situation liegt daran, das der Schulträger NICHT auf die Schülerzahlen reagiert hat, bzw. viel zu spät und nur noch die Notlösung Kontainerunterricht hat. "War es Euch denn nicht klar das Ihr irgendwann in diese Situation kommt? In erster Linie seid doch Ihr verantwortlich und nicht der Staat." --> Sollen die Eltern jetzt auch schon selbstständig die Schuleinzugsgebiete erarbeiten und dem Träger die Schülerzahlen ermitteln? Oder sollen sie beim Hausbau in ihrer Kostenkalkulation mit einfügen, wieviele Kinder die eventuellen Nachbarn in die Welt setzen wollen und ob in der örtlichen Grundschule dann auch genug Stühle bereitstehen?

Mitglied inaktiv - 25.11.2012, 12:30



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Was die Schulbetreuung anbelangt ,ist die Kommune verantwortlich. Wenn ich Kinder in die Welt setze,muss mir klar sein ,das die Betreuungssituation auf mich zukommt. Ich muss aktiv werden,muss Prioritäten setzen.,kann Angebote seitens der Schule,Stadt usw annehmen. Aber verantwortlich bin in erster Linie ich und mein Partner! Dies kann ich auf niemanden abwälzen.

von Kalleleo am 25.11.2012, 12:37



Antwort auf Beitrag von Kalleleo

Das hat die AP doch gar nicht vor! Sie möchte Ideen haben, wie sie im Fall der Fälle gut die Betreuung organisieren kann. Und das ändert nichts daran, das die Schülerzahlen NICHT mehr in die eigentlichen Räume passen. Und ich würd schon gern wissen, wieviele % der Eltern sich wirklich darüber im Klaren sind, wie die Betreuungssituation vor Ort aussieht. Ich denke, wenn das alle wirklich wüßten, wäre die Geburtenrate nur noch ein Zehntel von dem, was sie ist. (Bei dem Thema Altersarmut dann auf - 40 %) Wieso soll die Betreuungssituation nur Aufgabe der Eltern sein? Der Staat ist da mit verpflichtet und die Arbeitgeber. Denn sie wollen doch die Arbeitskraft und den Steuerzahler haben. Und ich selbst zahle auch Steuern, damit der Staat eine gewisse Leistung erbringt. Für mich als junge Familie ist es die Bildung und Betreuung, für den Autofahrer die neue Straße, für den Rentner Wohngeld und Subvention des öffentlichen Nahverkehrs. Und was mich immer wieder wundert ist, das insbesondere Müttern anderen Müttern vorwerfen, das sie sich nicht genug ins "Zeug" legen (sich nicht aktiv genug um die die Betreuung kümmern, blahblahblah). Solange Mütter untereinander nicht solidarisch werden und sagen: Ja, die Situation ist Sch..., wird sich daran auch nichts ändern. Da ist eine persönliche Situation, die der AP als problematisch ansieht und ich lese Vorwürfe wie: Hast wohl kein eigenen soziales Netzwerk oder hast wohl die falschen Prioritäten gesetzt. Lieber reingrätschen und im Maintream der Politik und Medien mitmischen, als zu überlegen, was einem selbst als Alternative so durch den Kopf geht. Nun ja, auf die Prioritäten und auf die sozialen Netzwerke, Prost

Mitglied inaktiv - 25.11.2012, 12:55



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Tja... * Lieber reingrätschen und im Maintream der Politik und Medien mitmischen, als zu überlegen, was einem selbst als Alternative so durch den Kopf geht.* Der Mainstream tendiert doch wohl eher darin die Verantwortung auf andere abzuschieben. Und ich hoffe das die Existenz von Kinder,seitens ihrer Eltern andere Begründungen finden als:Zukünftige Arbeitskraft,Steuerzehler usw. Meine Kinder wissen das ich ihre Existenz als Bereicherung für mein Leben sehe und sie von ganzen Herzen gewollt waren. Der Staat und seine vermeintliche Wünsche haben da gar keine Rolle gespielt.

von Kalleleo am 25.11.2012, 13:34



Antwort auf Beitrag von Kalleleo

... und hat u.a. diesen Strang eröffnet!

von MM am 26.11.2012, 15:41



Antwort auf Beitrag von karya

Ab Februar werde ich eine Nanny einsetzen, da ich meine Arbeitszeit ausweite. Wir haben Schule und Kindergaretn bis ca. 13 Uhr. Ich würde mich nie völlig auf eine freiwillige Elterntauschaktion einlassen, weil ich z.B. keinen Nachmittag auf eine Gruppe Kinder aufpassen könnte und wollte. Also bezahle ich dafür. Ich habe aber auch zwei Kinder, da lohnt es sich schon eher. Ein soziales Netzwerk ist ja schön und gut im Notgall, aber als regelfall käme ich nicht auf die Idee, so meine Betreuungssituation zu erledigen.

Mitglied inaktiv - 24.11.2012, 19:31



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Wir stecken in der gleichen Situation und haben uns für eine andere Schule entschieden, zu der wir zwar ein Stückchen weiter fahren müssen, die aber eine gute Betreuung bis 16 Uhr hat, für die ich den Vertrag im Dez. bekomme. Nervenkitzel bis Sommer, ob ich einen Betreuungsplatz habe, und dann auch noch einen, der hier (!!!) eher Aufbewahrung ist (auch Neubau und daher auch seit Jahren über alle Kapazitäten hinaus...) .... wir haben uns dagegen entschieden. Ich weiß nicht, ob das für euch eine Alternative wäre /bzw- es da eine gäbe. Mich hat die Entscheidung EXTREM entlastet- daher wollte ich das hier antworten. Alles Gute!

von jori am 25.11.2012, 12:02



Antwort auf Beitrag von karya

Wir hatten das Glück und haben einen Platz in der OGS-Klasse bekommen. Wenn dies nicht gegangen wäre, hätten wir aber eine Betreuung in der Schule bis 16:00 Uhr bekommen. Nun wurde bei uns die Gebühren ziemlich erhöht und wir hatten überlegt, mit einer eigenen Betreuung anzufangen, denn für 150€ im Monat pro Person mit ca. 5 Kinder, da bekommt man schon jemand gutes für die Betreuung. Würde auch gehen, nur hat es leider mehrere Probleme: 1. Was ist,wenn die Person krank ist? 2. Räumlichkeiten? Wie kommen die Kinder dahin - vor allem bei unterschiedlichen Schulschlusszeiten... Ich drücke die Daumen, dass Ihr was bekommt

von Suschi am 25.11.2012, 16:16



Antwort auf Beitrag von karya

Als noch nicht klar war, ob wir das mit dem OGS-Platz, der Betreuung und unserer Berufstätigkeit hinbekommen, habe ich mit ein paar anderen Müttern verabredet, dass wir dann die Kinder abwechselnd betreuuen. Bedeutet, jeden Tag in der Woche ist eine andere dran, kocht Mittagessen, betreut die Schulaufgaben und passt auf die Kinder auf. Vielleicht kannst Du sowas auch organisieren? Bei uns war es glücklicherweise nicht nötig, aber ich habe gerne einen Plan B. Liebe Grüße Lian

von Lian am 25.11.2012, 18:33