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Zeugnis 2. Klasse

Zeugnis 2. Klasse

Ylvie86

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Hallo. Ich habe mal eine Frage bezüglich des Zeugnisses von meinem Sohn, welcher jetzt nach den Ferien in die dritte Klasse wechselt. Mein Sohn hat so im Schnitt das Kreuzchen zwischen meist und teilweise. Kann man sagen das wäre in Noten gesprochen so zwischen 2 und 3? Leider geht mein Sohn seit Tag 1 SEHR ungern in die Schule. Lässt sich nur sehr schwer zu Aufgaben motivieren und macht freiwillig leider nichts. Also mal ein Buch lesen, geht LEIDER nur mit belohnungssystem - Druck… Entsprechend liest er natürlich auch nicht so richtig gut. Er wechselt jetzt in die dritte Klasse und wird auch einen anderen Lehrer bekommen. Ich hoffe etwas, dass sich dadurch etwas ändert. Gibt es vielleicht jemandem, bei dessen Kind dies auch so war und der Spaß, die Motivation zum lernen in höheren Klassen noch kam? Ich würde ja sagen, die Motivation wird im Verlauf der Schulzeit eher weniger…. Liebe Grüße Ylvie


Caot

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Antwort auf Beitrag von Ylvie86

Um das „meist“ oder das „teilweise“ besser einordnen zu können, wäre es wichtig zu wissen was es denn noch so gibt. Gibt es da ein „super“ „geht schon gut“ davor, entspräche das „meist“ einer 3 und das „teilweise“ einer 4. oder ist“meist“ schon die beste Variable? Das kann Dir am besten der KL erklären oder Ihr habt ein Infoblatt aus welchem man erlesen kann, wie „meist“ einzuordnen wäre. Wichtiger finde ich aber die Klärung, warum dein Kind seit Tag 1, so ungern zur Schule geht. Das finde ich „auffällig“. Auch, dass er nur bei Belohnungen bereit ist, etwas selbstverständliches zu machen. Fakt ist, ab Klasse 3 ist Schluss mit lustig. Zumindest war das hier so. Da zog der Stoff an, auch das Tempo und Rücksicht würde nur noch bedingt genommen. Bestätigen kann ich so pauschal nicht, dass die Motivation abnahm. Die Motivation etwas zu tun schwankt natürlich. Hängt vom Lehrer ab, vom Themengebiet und von den Freunden (dem wohlfühlen im Klassenverbund). Wichtig war mir immer, deswegen gab und gibt es bei mir keine Belohnungen, dass meine Kinder verstehen, dass das was sie erbringen nur für sie selbst ist. Mit zunehmenden Alter klappt das immer besser. So wollten meine auf das Gymnasium und taten auch etwas dafür. Jetzt wollen meine das Abitur ganz gut schaffen und tun etwas dafür. Klär eventuell ab, warum dein Kind ungern zur Schule geht. Wenn Dir das gelingt, ergibt sich eventuell auch eine Verbindung zur fehlenden Motivation.


Ylvie86

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Antwort auf Beitrag von Caot

Danke für deine Antwort. Ein Infoblatt zur Erklärung des Zeugnisses haben wir nicht bekommen. Es ist eingeteilt in stets, meist, teilweise und kaum. Zu klären warum es bei meinem Kind so ist, habe ich natürlich schon sehr oft versucht… Sei es durch Gespräche mit Kind selbst oder auch der Lehrerin. Es SCHEINT so zu sein, dass er einfach keine Lust hat… Ich war ,und bin es eigentlich noch immer, auch gegen ein Belohnungssystem. Aber um lesen/rechnen zu lernen, muss man es halt üben. Und mit den Hausaufgaben ist es da eher nicht getan. Ich weiß, dass es in der dritten Klasse eher schwieriger wird, bzw die Erwartungen steigen. Deshalb mache ich mir ja auch Sorgen.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Ylvie86

„Kaum“ wäre bei mir ein ungenügend. Ungenügend = 5. „stets“ würde ich bei einem „sehr gut“ ansiedeln. Sehr gut = 1-2. Also befindet sich „meist“ und „teilweise“ hier zwischen 3 und 4. Das wäre meine Interpretation. Schau in den Ferien was dein Kind noch nicht so gut kann. Bei mir gab es keine Diskussion beim lesen. Kind musste täglich vorlesen. Im Gegenzug las ich ihm vor. Das war nicht verhandelbar! Ich würde das als Ritual einführen. So wie man das benutze Geschirr auf die Spüle zu stellen hat. Meine Nachbarn sitzen täglich mit dem Kind eine halbe Stunde und verpflichten es zum üben. Ohne Kompromisse. Ja, auch in den Ferien. Aber bei einem 24-Stunden-Tag tut eine halbe Stunde nicht weh, dem Lernprozess aber gut. Gutes Gelingen!


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Ylvie86

Wie viele Auswahlmöglichkeiten gibt es denn und wie lauten diese? Bei uns gab es "voll", größtenteils", "teilweise" und "kaum", also vier Felder. Darunter stand aber für jedes Fach auch noch eine Note. 1 = Sehr Gut: Gab es, wenn alle Kreuze bei "voll" waren. 2 = Gut: Gab es, wenn die Kreuze halb bei "voll" und halb bei "größtenteils" waren. 3= befriedigend: Gab es, wenn die Kreuze überwiegend bei "größtenteils" waren 4 = ausreichend: Gab es, wenn die Kreuze halb bei "größtenteils" und "teilweise" waren. Vermutlich! war eine 5 = Mangelhaft, wenn die Kreuze überwiegend "teilweise" waren und 6 = Ungenügend, wenn die Kreuze überwiegend bei "kaum" waren. Wenn ihr also auch diese vier Abstufungen habt, wären die Noten deines Kindes zwischen 3 und 4 gelagert.


alba75

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

So würde ich es auch sehen. Aber klär trotzdem ab, was deinem Kind von Anfang an Schwierigkeiten bereitet. Hat es Freunde? Mag es die Lehrerin nicht? Fällt ihm das Lernen schwer oder ist es einfach "nur" Unlust? Bei meinem Jüngsten kam der Sprung in der ersten Hälfte des zweiten Halbjahres der ersten Klasse, da klappte vieles plötzlich besser. Ab der dritten Klasse zog vor allem beim Großen der Stoff an und die neue Lehrerin setzte von Anfang an voraus, dass die Kinder manche Dinge wussten. Der Jüngere hatte durchweg dieselbe Lehrerin und die sah manches lockerer. Nun war das Corona-Schuljahr wohl für viele Schüler aller Jahrgänge und auch Lehrer eine Herausforderung, um es mal vorsichtig auszudrücken. Vielleicht wird man daher manches auch mit mehr Nachsicht betrachten.


cube

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Antwort auf Beitrag von Ylvie86

Bei uns ist ein Schriftzeugnis, ab der 3 dann Noten plus kleiner Test dazu. Das, was du beschreibst, kenne ich ehrlich gesagt nur von Verwandten aus Österreich. Er bewegt sich in der Mitte - das würde ich also eher als 3-4 interpretieren. Bzgl. Belohnungssystem bzw. ungerne zur Schule: nur mit Belohnung - also Bestechung zu arbeiten, wird nichts ändern. Die KL müsste eher schauen, warum er so wenig Lust hat bzw. was ihn triggern könnte, doch mehr von sich aus zu tun. Bei unserem Kind war es nach 2 Wochen auch aus mit dem Spaß an der Schule. Die KL hat aber durch genau Hinschauen schnell gemerkt, was Sache ist ;-) Er hat etwas gegen "Zwang" - also dieses reine "muss jetzt gemacht werden und mir ist egal, wie du das findest". Also hat sie eher die Schiene gefahren, ihn etwas auswählen zu lassen aus von ihr vorgegebenen Aufgaben. Und das dann immer mehr gekoppelt mit "du kannst dir erst mal x vornehmen - aber dann muss y gemacht werden". Das Gefühl, eine Wahl zu haben, hat etwas geändert. Allerdings ist unser Kind auf einer Meontessori-Schule - da ist sowas eh etwas anders mit Aufgaben geregelt und so eine Wahlmöglichkeit eher schon gewünscht. Die Kinder sollen eben dahin gebracht werden, selbst zu entscheiden und auch zu lernen, dass nicht immer alles nur schön und einfach sein kann - aber eben durchaus auch. Und dann macht man ungeliebte Dinge vielleicht eher von sich aus. Ich persönlich glaube nicht, dass reiner Zwang wie zB jeden tag 30 min lernen etwas bringt, wenn ein Kind eh keine Lust hat. Sehe ich par excellence bei unseren Nachbarn. Das Kind hat inzwischen gar keinen Bock mehr - und ist eigentlich sehr intelligent. Aber die Eltern wollten es eben noch weiter pushen und haben nun das Gegenteil damit erreicht. Und ja, der Spaß am lernen kann später kommen. Bei mir auf der weiterführenden Schule und zwar dann, als man Fächer wählen konnte. Ich kenne einige, die erst spät Spaß am lernen und Wissen gefunden haben und inzwischen hoch erfolgreich sind. Aber keiner davon hat auf Zwang reagiert oder auf reine Belohnungen.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Ylvie86

Die Frage ist: WARUM hat dein Sohn so schlechte Noten und so wenig intrinsische Motivation? Hat er aus irgendwelchen Gründen keine Lust und ist deshalb so schlecht? Oder hat er ein Problem mit dem Lernen und der Konzentration (Teilleistungsschwäche wie Legasthenie oder Dyskalkulie, ADHS, einen unterdurchschnittlichen IQ ect.) oder liegt eventuell eine (Teil-)Hochbegabung vor? Was sagt dein Kind selber dazu? Kann er verbalisieren, warum er keine Motivation hat? Du solltest die Lehrkraft um ein Elterngespräch bitten, wo die Defizite liegen und welchen Eindruck sie hat. Dann könnt ihr in den Ferien versuchen, Lücken zu schließen und auch gucken, ob eine Diagnostik sinnvoll sein könnte.


Brummelmama

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Antwort auf Beitrag von Ylvie86

Ich denke auch 3 ist meist uns kaum ist 4. Letztlich passt es ja zu dem, was du beschreibst. Du siehst doch auch selbst, er kann nicht gut lesen. Woran hapert es denn? Lesen soll Spaß machen. Lass ihn doch Bücher aussuchen die Olchis etc. Man muss sich dafür Zeit und Ruhe nehmen und er wird das bestimmt noch hinkriegen. Das Lesen ist ja auch für den weiteren Unterricht relevant. In Mathe kommen Sachaufgaben und je schneller er den Inhalt und die Fragestellung erfasst, umso schneller kann er an der Lösung arbeiten. Ich finde gerade Lesen kann zu Hause sehr gut geübt werden und auch Diktate mit Merkwörtern kann man gut üben. Ich war Lesemama in der Schule und oft haben die Kinder gestrahlt, wenn sie ihre Zeilen lesen konnten. Mit Übung geht viel. Ansonsten es wird nicht einfacher auch für gute und schnelle Schüler nicht und ab der 3. Klasse wird das Tempo merklich angezogen Buchvorstellungen etc kommen dann dazu


Schniesenase

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Hallo Ylvie, man gibt bewusst in Klasse 2 noch keine Noten, damit eben nicht schon "in Noten" gedacht und gelabeled wird. Da kann man jetzt deuteln, ob es hier eher 3 oder eher 4 ist, aber es bringt Dein Kind und Euch gar nicht weiter. Wenn Dein Sohn so wenig selbstgesteuerte Motivation hat, wäre zu erforschen, warum das so ist. Das haben hier auch schon andere geschrieben. Ich würde noch hinzufügen: Schau genau und besprich mit den Lehreren, was Dein Kind besonders MAG, wo es plötzlich anspringt. Da wird es Sachen geben, in der Freizeit, aber sicher auch im Schulbereich. Diese Aspekte gilt es zu stärken, so dass er davon ausgehend auch mehr Freude an anderen Dingen, die in Schule relevant sind, entwickeln kann. Es ist gut, wenn die Lehrenden das auch wissen und in der Schule verstärkten können. Schule soll nicht nur Pflicht sein. Lernen geht am besten und effektivsten, wenn es Freude bereitet, und eigentlich sind Kinder so gepolt, dass sie unbedingt lernen wollen. Das hat uns die Hirnforschung eindrucksvoll bewiesen. Wenn das in der Schule "abgewöhnt" wurde, muss man fragen, wo man das Kind nicht gesehen und erkannt und entsprechend abgeholt hat. Dafür braucht es ein Gespräch mit der Lehrerin. Nicht vorwurfsvoll - die Lehrenden in der Schule können das alles in der Menge gar nicht perfekt machen, und es rutscht einem auch was durch, und nicht jeder Mensch ist ein Naturtalent, aber immer mit Blick auf die gemeinsame Arbeit am Kind. Viel Erfolg! VG Sileick


Sille74

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Ich finde aber, dass solche Einteilungen wie "stets" oder "kaum" auch nicht viel anders sind als Schulnoten, aber trotzdem schwammiger und für Eltern ist es schwerer einzuschätzen, wie der Stand ist. Von daher finde ich diese Beurteilungen in Textform gar nicht so schlecht (wenn nicht geschrieben wird "Y war dumm und faul" ... , das wäre dann auch knallhart, schlimmer als eine nackte 5 ...). Da weiß man auch als Eltern, woran man ist ...


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ja, liebe Sille, da stimme ich Dir voll zu. Diese Einteilungen sind am Ende genauso ein Labelling wie die Noten, nur mit anderen Namen. Wir sind leider gesellschaftlich noch nicht so weit, dass wir aufhören mögen, die Kinder so zu klassifizieren, anstatt sie individuell in ihren Stärken zu schätzen und den Schwächen zu sehen und zu verstehen, vor allem auch zu schauen, wie wir sie da weiterbringen können, so dass sie es selbst wollen und Freude daran haben. Das bleibt vorerst eine Utopie, so flächendeckend.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Da wir uns ja jnzwischen doch schon eine Weile "kennen", ahnst Du vielleicht, dass ich Noten im Prinzip und zumindest in der weiterführenden Schule (über den genauen Zeitpunkt der Einführung mag man diskutieren) für keine sooo schlechte Sache halte und finde, dass sie auch Pluspunkte haben gegenüber anderen Beurteilungsformen, um die man halt in der Schile nicht rum kommt. Wenn man aber - durchaus ja auch mit guten Argumenten - zum Schluss kommt, dass in der Grundschule bzw. zumindest in den Klassen 1 und 2 Noten noch nicht eingesetzt werden sollten, dann finde ich es schon sehr merkwürdig, wenn man sie dann halt einfach durch andere vergöeichbare Einteilungen/Begriffe ersetzt, die dazuhin noch schwammiger und für die meisten Leute weniger aussagekräftig sind. In dem Fall finde ich eben die Beurteilung in Textform, wenn sie gut gemacht ist (bei meiner Tochter fand ich sie damals zutreffend und musste ein paar Mal schmunzeln; bin gepannt, was beim Sohn drin steht ... ), besser.


Kacenka

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Letztlich ist es egal ob Noten in Zahlenform oder als Wort - hier gibt es Noten in Zahlenform und bei beiden Kindern waren die Lehrerinnen so umsichtig und empathisch, dass wir genau wussten, wo die Kinder stehen, aber auf dem Jahreszeugnis nach der 1. Klasse standen trotzdem bei allen Kindern nur Einser. Das Feedback gab es unterwegs, im Laufe des Jahres, und zwar nicht als knallharte Zensuren, sondern in Kommunikation mit den Eltern (überwiegend per mail): Hier und da klemmt die Säge, das muss geübt werden, Hausaufgaben sind wichtig, damit die Eltern sehen, wie es läuft, regelmässig werden Hefte (die sonst in der Schule bleiben) mitgegeben, damit man schauen kann, was gemacht wird und wie es läuft. Alles immer so verpackt, dass möglichst das Kind motiviert ist und positiv eingestellt. Zum Elternabend per VK gab es für jedes Kind ein kurzes Elterngespräch unter 4/6 Augen. So konnte man im Laufe des Jahres korrigieren, bevor sich Probleme erst richtig gefestigt hatten. Die Noten sind dann nur noch eine Belohnung, zum stolzen Vorzeigen für die Oma. Ab Klasse 2 oder 3 wird es etwas strenger, da erscheint dann schon auch mal eine zwei in Mathe, wenn es da öfter hakt... Über die Versetzung entscheidet die Lehrerin im Gespräch mit Eltern und Schulleiter, nicht aufgrund der Noten. So lernen die Kinder anfangs praktisch ohne "Benotung", werden Schritt für Schritt daran gewöhnt, was die Noten wirklich heißen - über 2, 3 Jahre verteilt. Auch beim Großen in der 4. Klasse gibt es bei manchen höchstens 3er und auch da hat die Lehrerin ganz viel Gelegenheit gegeben, sich zu verbessern, nicht nach Durchschnitt entschieden sondern danach, wie viel Mühe sich die Kinder geben. Und bei manchen den Eltern klar gesagt: nächstes Jahr wird es Mühe haben, mitzukommen, schaut hier und da, ob noch geübt werden kann (nicht alle Eltern hatten die Möglichkeit die Kinder im Distanzunterricht genug zu begleiten). Aber hier ist eben auch der große Unterschied, dass nach der 4. noch ein Übergangsjahr zur "Oberstufe" folgt, mit mehr Fächern schon, aber 8-jähriges Gymnasium erst ab der 6. Klasse losgeht (es gibt auch sechs- und vierjährige Gymnasien!), das schafft viel Luft - den Kindern, Eltern und der Lehrerin, es nimmt irre viel Druck raus und gibt Freiheit im Umgang mit jedem einzelnen Kind. Nicht alle Lehrerinnen (Lehrer sind in der Grundstufe die Ausnahme) machen das so, es gibt auch schlechte Beispiele, leider. Will halt nur sagen, dass es eben nicht auf "äußere" Prinzipien ankommt, wie Noten als Zahl oder als Wort oder als Text, sondern darauf, wie die konkreten Personen dann mit den Kindern umgehen.


Jomol

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Antwort auf Beitrag von Kacenka

Dein Beitrag ist schon etwas her, aber das was Du schreibst, hätte ich mir hier gewünscht. Hier gab es allen Ernstes in der ersten benoteten Arbeit in der zweiten Klasse mehrere 4en. Das war noch vor Corona. Ich weiß nicht, warum man Kinder so abtörnen muß. Und wenn sie es nicht können, muß man 20 mal fragen, was 1+1 ist. Gerne mit Ansage, daß die nächste Arbeit schwieriger wird. Was macht das mit einem Kind, wenn die allererste Zensur ihres/ seines Lebens eine 4 ist? Selbst ich als (auch nicht selbst ausgesuchte) Bewegungslegasthenikerin hatte auf dem ersten Zeugnis (damals erste Klasse) in Sport eine 2. Da war ich sehr stolz und das ist mir nie wieder passiert (wofür keiner was kann). Warum muß man kleine Kinder sofort so dissen mit einer schlechten Note? Für die Bewertung ist die vollkommen egal, es geht hier ausschließlich um Psychologie... Eine spätere Verteilung auf die unterschiedlichen Schulformen würde ich mir auch wünschen. Wo lebt Ihr? Vielleicht wandern wir ja aus... Grüße, Jomol


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Ylvie86

Also bei der Einteilung würde ich sagen: stets = alles zwischen (deutscher) Schulnote 1 und 2 meist = alles zwischen 2 und 3 teilweise = alles zwischen 3 und 4 kaum = alles, was schlechter als 4 ist Deinen Sohn würde ich insofern dann irgendwo zwischen 2,5 und 3,5 einordnen. Da die Einteilung nicht so stark ausdifferenziert ist, kann man das nicht so genau sagen, je nachdem, ob es wohlwollende "meist" oder "teilweise" sind oder eher strenge ... Ich finde, davon hängt dann auch der Handlungsbedarf ab. Ich würde mal die Schulsachen meines Kindes checken, wie die aussehen und ggf. mit der Lehrkraft reden.


Ylvie86

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Antwort auf Beitrag von Ylvie86

… für die vielen Antworten. Ich muss nochmal klarstellen, dass er schon lesen kann und auch ein gutes Textverständnis hat. Es gab einige Gespräche und die Lehrerin war im Hinblick auf die dritte Klasse immer sehr entspannt.. Icj muss vielleicht nochmal dazu sagen, dass Sean unserer Schule so ist, dass die Kinder in Klasse drei die Klasse und den Lehrer wechseln. Also macht ein weiteres Gespräch mit der Lehrerin zur Zeit wenig Sinn. Ich werde natürlich sobald es möglich ist, ein Gespräch mit dem neuen Lehrer führen. Ich hoffe einfach, dass sich mit dem neuen Lehrer etwas an seiner Motivation tut, er vielleicht auch etwas mehr gesehen wird. Er ist sehr sehr ruhig und meine Vermutung ist, dass er die letzten zwei Jahre etwas „durchgeflutscht“ ist.. Natürlich möchte ich auch unbedingt herausfinden, WARUM er so demotiviert ist..


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Ylvie86

Wenn die Lehrerin entspannt war, würde ich mir nicht so viele Gedanken machen. Ich finde, sehr ruhige Kinder müssen lernen, ein bisschen mehr aus sich rauszugehen, sonst sind die Noten immer, insbesondere auf der weiterführenden Schule, schlechter als sie sein müssten. Da musste ich selbst schon durch und meine Kinder machen die Erfahrung jetzt auch. Das ist nicht toll, aber man kann da wirklich an sich arbeiten! Ich finde im übrigen schon, dass ein Gespräch mot der bisherigen Lehrerin noch etwas bringen kann. Denn sie weiß ja, wo Defizite sind oder wo sich das "teilweise" schlimmer anhört als es ist.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Ylvie86

Welche Kreuze hat er denn z.B. beim Lesen in welchen Unterteilungen? Wie viele verschiedene Fähigkeiten wurden einzeln beurteilt? Wie viele Fächer? Wie sind die Kreuze bei Sachkunde, Musik, Kunst, Religion? Gibt es da große Unterschiede zu Mathematik? Was ist bezüglich Rechtschreibung? Gibt es Kreuze für Arbeitsverhalten und Sozialverhalten? Auch wenn er z.B. lesen kann, kann er eine Rechtschreibstörung haben.


Ylvie86

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Bei Musik, Kunst und Religion ist stets und meist in etwa gleichen Teilen angekreuzt. Sport und sozialverhalten ist alles bei stets. Also ja, bei deutsch und Mathe ist er größtenteils bei meist und teilweise. Es ist zu differenziert um die Punkte einzeln aufzuzählen.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Ylvie86

Dann ist es aber doch gar nicht so, dass dein Sohn in allen Fächern „meist“ und „teilweise“ hat! Das scheint lediglich in Deutsch und Mathematik so zu sein. Er ist gar nicht allgemein lustlos ein Bezug auf Schule! In deinen vorherigen Posts hörte es sich so an, als sei er in sämtlichen Fächern leistungsschwächer.