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Erfahrungen mit Nachhilfe?

Thema: Erfahrungen mit Nachhilfe?

Bitte keine doofen Kommentare, ich weiß, dass es sich doof anhört, aber ich bin wirklich verzweifelt. Meine Tochter wechselt im Sommer aufs Gymnasium und hatte aktuell alles Zweien (außer Kunst 1) auf dem Zeugnis. In Rechtschreiben hatte sie immer eine 3, hat aber jetzt die 2 mit einem langen Minus dahinter bekommen, weil sie im Rechtschreibtest eine 1- hatte. Ihre Rechtschreibung ist eine Katastrophe. Sie kann alle Regeln auswendig. Sie kann Wörter richtig buchstabieren und sie kann die Regeln isoliert auf Arbeitsblättern anwenden. Deshalb auch die gute Note im Test. Ich habe natürlich mit ihr geübt, habe 100 Rechtschreibhefte gekauft, aber da geht es wieder nur um einen Bereich. Beim freien Schreiben schreibt sie genau das was sie vorher geübt hat, wieder falsch. Hat jemand Erfahrung mit Deutsch Nachhilfe und kann mir mal berichten. Ich würde halt gerne das letzte halbe Jahr Grundschule nutzen, um eine grundlegende Verbesserung zu erzielen. Denn in der Grundschule hatte sie immer trotz 3 in Rechtschreiben, die 2 auf dem Zeugnis. Auf dem Gymnasium wird das ganze bestimmt auf 3 kippen, da es dort keine Teilbereiche mehr gibt. Oder hat jemand eine andere Idee, was man machen könnte. Karteikasten bringt aktuell auch keine wirkliche Verbesserung.

von Dreamie0609 am 11.02.2016, 10:38



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Ich finde nicht, dass sie Nachhilfe braucht. Warte doch erstmal ab, wie es auf dem Gymnasium läuft. Und eine drei im Zeugnis wäre für mich noch kein Grund, mein Kind zur Nachhilfe zu scheuchen. Wenn sie in den anderen Fächern gut ist, sehe ich da überhaupt kein Problem. Und viele weiterführende Schulen bieten ja auch Nachhilfe für Schüler an. Bzw. die Deutschlehrer dort werden dir auch sagen können, wo es noch Lücken gibt und ggf. weitere Übungen empfehlen. So läuft es zumindest bei uns. Die Rechtschreibung wird ja auch am Gymnasium noch weiter trainiert. Wenn du wirklich der Meinung bist, sie müsse das noch üben, dann kaufe dir ein Rechtschreib-Übungsbuch und arbeite das mit ihr durch. Weiteren Handlungsbedarf sehe ich überhaupt nicht. Bleib entspannt. Spar dir die Verzweiflung für andere Fälle auf... LG

von kuestenkind68 am 11.02.2016, 10:48



Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Hallo Mama, ich brauche einen schukatong weil wir ein Projekt machen. Kanst du das Ronja Reubertochter buch rausuchen und auf mein Schreiptisch legen. Ich hab dich lib. PS Kanst du Frikadelen und Sose zu essen machen? Original vom Zettel abgeschrieben. Ich finde das nicht normal für ein Kind in der 4.Klasse. Und schon gar nicht, wenn sie zum Gymnasium wechseln möchte.

von Dreamie0609 am 11.02.2016, 11:00



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Meine ist auch in der 4. Klasse und schreibt so ähnlich. Buchstabieren kann sie fehlerfrei. Dann hast Du aber noch Glück, dass Dein Kind eine 3/2- dafür bekommen hat. LG maxikid

von Maxikid am 11.02.2016, 11:03



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Nachtrag: Bei meiner ist dann Wort - dann, ein ganz großes Problem. Es wird immer falsch geschrieben, sie kann es sich einfach nicht merken. Da wird jedes Diktat schlecht. LG maxikid

von Maxikid am 11.02.2016, 11:04



Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Mein Sohn (6.Kl.Gym)hat Rechtschreibung 5 , in der Abschlußdeutscharbeit der Klasse 4 (über Rechtschreibung und Grammatikregeln) war er der Einzige mit einer 1 - weil er die "Theorie" beherrscht ! Allerdings Zitat" ich weiß das alles Mama aber nicht wenn ich schreibe, da muss ich mich konzentrieren was die Lehrerin sagt oder auf die Worte in meinem Kopf , da kann ich nicht auch noch an die Regeln denken! Also haben wir andere Strategien entwickelt , 1.)viel lesen- allerdings ist mein Sohn ein sehr auditives Kind und lesen für Ihn ein Grauen:-( "2.)wenn er etwas geschrieben hat - nicht schnell abgeben sondern ordentl. und in Ruhe kontrollieren 3.) Sätze teilweise verdecken und einzeln die Wörter kontrollieren (wenn er den ganzen Text sieht ,scheint es schwieriger für ihn zu sein. Von der Tafel Wort für Wort abschreiben- er ließt den Text -merkt sich den und schreibt ihn aus dem Kopf -(nat. mit ein Haufen Fehlern) Auf dem Gym steht aber die Rechtschreibung bei einer Arbeit nicht mehr so sehr im Fokus wie in der GS. Klar haperts da immer noch aber die Mögl. das wieder auszugleichen sind dort größer (Projekte, Gedichte , Geschichten erzählen ,Recherchieren ect.) bzw. ist der Punktabzug geringer ,Diktate gabs hier noch nie!

von memory am 11.02.2016, 11:05



Antwort auf Beitrag von memory

Bei meiner Tochter dürfen sie nach dem Diktat sogar noch sehr lange nachlesen und ein Wörterbuch benutzen.....sie findet dann die Wörter nicht.......Ich hoffe, es bessert sich bald. Lesen mag sie gar nicht. LG maxikid

von Maxikid am 11.02.2016, 11:08



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ja genau das ist es. Ich frage mich wie sie an eine 3 kommt. Da die Kinder bis zur 3.Klassen schreiben durften wie sie wollten, haben viele Probleme damit. Vielleicht ist es deshalb so, sonst müsste sie der halben Klasse eine 5 geben.

von Dreamie0609 am 11.02.2016, 11:10



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Meine hat eine 5 bekommen, sie ist nicht die Einzige.LG maxikid

von Maxikid am 11.02.2016, 11:12



Antwort auf Beitrag von Maxikid

und sehr viel. Aktuell Harry Potter Band 5. Also daran liegt es sicher nicht. Das Gymnasium, auf das sie gehen wird, bietet schon Förderung, gerade weil viele Kinder Probleme damit haben. Mein Großer hatte immer eine 2 in Rechtschreibung und hat wesentlich besser geschrieben. Er hat jetzt immer noch eine 2 in Deutsch (6.Kl Gym)

von Dreamie0609 am 11.02.2016, 11:16



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Ich habe als Kind auch sehr viel gelesen, war aber trotzdem auch nie richtig gut in der Rechtschreibung. Sie wünscht sich zwar immer viele Bücher, aber lesen tut sie die so gut wie nie. In den letzten Oktoberferien hat sie 3 Baumhausbücher gelesen. Das waren die ersten ganzen Bücher in ihrem Leben. LG maxikid

von Maxikid am 11.02.2016, 11:19



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Meine Töchter lesen beide viel und gern. Trotzdem ist die eine super in Rechtschreibung und die andere nicht. So kann's halt gehen.

von stjerne am 11.02.2016, 11:22



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Sie findet die Wörter nicht? Hach ja soooo bekannt...meiner hatte das Nicht nötig , er weiß ja was er geschrieben hat! Er ist in Bio -Technik, Geographie und Geschichte Klassenbester - im Hefter stand letztens von dem Fachlehrer " mir ein absolutes Rätsel, wie Du lernen kannst"! Macht er ja auch nicht! Er HÖRT nur zu!

von memory am 11.02.2016, 11:22



Antwort auf Beitrag von stjerne

Ja, meine Lütte ist zwar erst in der 1. Klasse aber schon richtig, richtig gut in der Rechtschreibung und beim Lesen. Sie möchte auch mir abends fast immer etwas vorlesen, freiwillig. Dabei hat sie immer doch den Unwillen der Großen mitbekommen......LG maxikid

von Maxikid am 11.02.2016, 11:24



Antwort auf Beitrag von memory

Meine kann ja den Stoff und lernt ganz normal viel/wenig, aber sie leidet unter Prüfungsangst und gibt daher fast immer leere Blätter ab. Wir werden jetzt das letzte halbe Jahr dazu nutzen, sie für den Übergang fit zu machen. Es ist so schade, Kind kann so viel und kann es nicht zeigen....LG maxikid

von Maxikid am 11.02.2016, 11:27



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Das ist wirklich blöd ! Aber es kommt später auch immer auf die Umstände an , die KL meines Sohnes ist auch die Kunst und Musiklehrerin und allg.eine tolle lebenslustige Person- wir haben unheimlich viel Glück , dass sie den Kindern einfach auch Schwächen zugesteht und Alternative Mögl. sucht! Im Gegenteil zur GS - wo man manchmal dachte , die Lehrer essen auch Hundewelpen und kommen aus einem amerikanischen Bootcamp ! Ich drück euch die Daumen!

von memory am 11.02.2016, 11:32



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Tröstet es dich, wenn ich dir schreibe, dass mein hochbegabtes Kind, genauso gruselig geschrieben hat am Ende der Grundschulzeit und auch noch in Klasse 5. Auch mein Kind konnte alle Regeln theoretisch anwenden, nur an der praktischen Umsetzung haperte es (und hapert es noch manchmal). Kind musste dann in den Förderunterricht Deutsch (den es hier dubioser Weise in den Grundschulen nicht gibt, dafür aber an den Gymnasien...). Zum Halbjahr hin überschnitt sich der FöU dann mit einer AG, die das Kind gerne besuchen wollte, und plötzlich, schlagartig ging die Rechtschreibleistung extrem nach oben. Plötzlich war eine Notwendigkeit da das Wissen auch umzusetzen. Seinee Rechtschreibung hat immer noch für mich unverständliche und katastrophale Kreativitätskennzeichen, aber inzwischen kann das Kind, wenn es denn will, weils wichtig ist, weitestgehend fehlerfrei schreiben (ach ja, es versteht sich von selbst, dass man "das" und "dass" grundsätzlich fehlerfrei anwenden kann, aber trotzdem immer wieder "mann" statt "man" schreibt)

von Snaffers am 11.02.2016, 11:36



Antwort auf Beitrag von Snaffers

"Kreativitätskennzeichen" Großartig, so muss man das sehen!

von stjerne am 11.02.2016, 11:38



Antwort auf Beitrag von memory

Tolle Beschreibung eurer Grundschullehrer . Die Grundschullehrerin meiner Tochter vertritt auch die Devise "Die Kinder müssen gedrillt werden!" (O-Ton). Sie scheint aus dem gleichen Bootcamp zu sein . Leider bleibt sie uns noch 3,5 Jahre erhalten .

von lisi3 am 11.02.2016, 11:41



Antwort auf Beitrag von lisi3

Ja, hier war/ist es wie beim Militär. Nur die Harten kommen in den Garten. Und der Lieblingsspruch vieler GS-Lehrer......aus dem Kind wird sowieso nichts, seine Schwächen werden sich nie bessern...Alles Hellseher......LG maxikid

von Maxikid am 11.02.2016, 11:47



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich frage mich nur, warum müssen solche Lehrerinnen ausgerechnet an der Grundschule unterrichten? Die Klassenlehrerin meiner Tochter wäre an einer weiterführenden Schule gut aufgehoben. Aber als erste Klassenlehrerin wünscht man sie seinem Kind nicht wirklich.

von lisi3 am 11.02.2016, 12:23



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Finde ich nicht dramatisch- wenn es "um nichts ging" haben meine Kinder im 4. Schuljahr auch nicht besser geschrieben. Mein Ältester hat jetzt Abi gemacht mit immerhin 1,7, aber bei privaten Nachrichten (z.B. whatsapp) ist längst nicht alles fehlerfrei. Wenn er eine Arbeit für die Uni schreibt, sieht das natürlich deutlich besser aus, obwohl auch da z.B. die Zeichensetzung nicht perfekt ist....

von Emmi67 am 11.02.2016, 12:31



Antwort auf Beitrag von lisi3

...möchte ich den Lehrern meiner Töchter gerne einen Blumenstrauß kaufen.

von stjerne am 11.02.2016, 13:34



Antwort auf Beitrag von stjerne

Als Lehrerin und Mutter verbuche ich das bei mir unter Galgenhumor, sonst müsste ich ständig den Kopf an die Wand schlagen bei der Fehlerrate.

von Snaffers am 11.02.2016, 18:49



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Oh, wie ich das kenne! Meine Tochter schrieb in der 4. Klasse genauso. Jetzt ist sie in der 7.Klasse eines Gymnasiums und langsam wird es besser. In diesem Zeugnis hatte sie sogar eine 1 in Deutsch. Meine kann auch alle Regeln, vergisst aber, sie anzuwenden. Sie hatte Nachhilfe und Förderung am Gymnasium. Jetzt bemerke ich eine deutliche Verbesserung. Viel freies schreiben, Korrektur lesen eigener Texte und Ermutigung sind wichtig. Schnelle Rückmeldung: also sofort sagen "Halt, das Wort ist falsch". Bietet das Gymnasium Förderkurse an? Werden Rechtschreibfehler in Chemie- oder Geschichtsarbeiten gewertet? Diese Fragen würde ich klären. Aber ein leistungsstarkes Kind schafft es, diese eine Schwäche auszugleichen, kein Grund zur Panik.

von stjerne am 11.02.2016, 11:20



Antwort auf Beitrag von stjerne

Das weiß ich gar nicht, ob es in anderen Fächern bewertet wird. Bei dem Großen wird es nicht bewertet, nur angestrichen. Meine Tochter wird auf ein anderes Gymnasium gehen. Da werde ich mal nachfragen. Wie fandest du die Nachhilfe? Gab es ein bestimmtes Konzept? Ich wollte mal einen Termin bei der Schülerhilfe vereinbaren.

von Dreamie0609 am 11.02.2016, 11:26



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Meine wird in der 5. und 6. Klasse in Deutsch und Mathe Förderunterricht in der neuen Schule bekommen. Mal gucken, ob es da lang nötig ist. LG maxikid

von Maxikid am 11.02.2016, 11:28



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Bei der Schülerhilfe bei uns werden ca. 5 Kinder gleichzeitig von Oberstufenschülern unterrichtet. Sie verlangen hier je nach Stadt zwischen 80 und 100 Euro (1,5 Stunden pro Woche). Das steht für mich in keinem Verhältnis. Erkundige dich bevor du unterschreibst, wie es bei euch gehandhabt wird.

von lisi3 am 11.02.2016, 11:48



Antwort auf Beitrag von lisi3

Genau. Und was soll in dieser Nachhilfe herausgearbeitet werden? Wenn das Kind die Regeln doch schon kennt?

von Carmar am 11.02.2016, 11:51



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Die Nachhilfe kann ich gar nicht so gut beurteilen. Was ich aber zu Hause gemacht habe, war folgendes: Sie musste kleine Aufsätze schreiben und hinterher die Fehler finden. Sie sollte beim schreiben möglichst nachdenken und schwierige Wörter erfragen. Ich denke, Nachhilfe durch Schüler ist gut, wenn etwas nicht verstanden wurde, weil Schüler praktischer erklären. Aber unseren Kindern fehlt doch eher Routine und die kommt durch häufiges Schreiben.

von stjerne am 12.02.2016, 08:15



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Bezogen auf den Beispieltext deiner Tochter. Wenn du ihr sagst, es sind x Fehler in diesem Text - wie viele Fehler findet sie? Wenn sie alle Fehler findet, dann sehe ich keinen Bedarf für Nachhilfe. Bei "schukatong" solle sie wenigstens die Großschreibung und das fehlende h bemerken. Da manche Leute Sose statt Soße sagen, würde ich da auch ein Auge zudrücken. Alles andere müsste sie finden. Hier am Gymnasium meiner Tochter kann die Note in z.B. einem Deutschaufsatz je nach Fehleranzahl um ein, zwei oder drei Punkte abgewertet werden. Also aus einer inhaltlichen 2 könnte eine 2-, 3+ oder 3 werden.

von Carmar am 11.02.2016, 11:29



Antwort auf Beitrag von Carmar

Hier noch so ein Klassiker, alles was immer groß geschrieben wird, schreibt sie immer klein. Schuh, Schule, Tomate etc. LG maxikid

von Maxikid am 11.02.2016, 11:32



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Kenne ich von meinem Sohn auch. Im Englischen schreibt er das dann groß ;).

von kuestenkind68 am 13.02.2016, 01:45



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Kenne ich von meinem Sohn auch. Im Englischen schreibt er das dann groß ;).

von kuestenkind68 am 13.02.2016, 01:45



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Ich finde das ehrlich gesagt normal. Meine Tochter ist recht stark in Rechtschreibung. D.h. Diktate schreibt sie oft fehlerfrei, sie kennt die Regeln und schreibt intuitiv auch für Sie fremde Wörter richtig. Wenn in allerdings "schnell mal was aufschreibt" kommen da auch einige Schnitzer vor. Wenn ich Sie darauf anspreche, findet sie alle Fehler. Wichtig finde ich, dass sie Korrektur lesen kann, und dann ihre Fehler findet, da würde ich eventuell ansetzen. Wenn's drauf ankommt, kann sie dann nochmal ordentlich drüber lesen.ansonsten wird das sicher mit der Zeit.

von Käsefuß am 11.02.2016, 20:42



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Manchmal frage ich mich, ob heute nur noch 1er als akzeptable Noten angesehen werden. Das Kind kann die Regeln, wendet sie aber (noch) nicht an. Wird sich erfährungsgemäß gebenund von selbst bessern. Ich habe zwei Kinder auf dem Gymnasium und bin ganz entspannt. Sie haben 2er und 3er, auch eine 4 ist doch kein Weltuntergang. Im Endeffekt zählen nur die zwei Jahre Oberstufe, alles vorher ist uninteressant, nur große Lücken dürfen nicht enstehen. In Klasse 5 wird die Rechtschreibung in Aufsätzen nicht bewertet. Diktate werden bei uns immer in Kombination mit Grammatikteil geschrieben. Diktat 5, Grammatik 1, ergibt eine 3, passt und kann durch Aufsätze und gute mündliche Mitarbeit locker für eine 2 reichen, wenn die so wichtig ist. VG

von Sonnenkäferchen am 11.02.2016, 21:04



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

..ist nicht böse gemeint, würde mich nur interessieren. Hier in Klasse 4 ist man Freiwild. Diktate das man umfällt und zwar null geübt, nichts, einfach so, heute ein Diktat. Da kommt aktuell mein Kind auf eine schöne 3 und die bekommt man hier bei 4 Fehlern. Mal davon abgesehen, ich glaube, dein Problem ist ein Luxusproblem. Warte ab, was sich ab September ergibt. An der weiterführenden Schule meines Großkindes wird Gott sei Dank nur noch 1 Diktat im Jahr geschrieben. Daher drei +++ wenn die Grundschulzeit, auf jeden Fall hier, vorbei ist. VG

von Caot am 12.02.2016, 16:00



Antwort auf Beitrag von Caot

Mein Kind hat noch nie ein Diktat in der Schule geschrieben. Und eine 2 bekommt man mit einer 1 im Rechtschreibtest. Da mein Kind die Regeln kann, ist das kein Problem für sie. So war es damals bei mir auch. Wenn es vorher Lernwörter gab, ab 3 Fehler schon eine 3.

von Dreamie0609 am 12.02.2016, 19:38



Antwort auf Beitrag von Dreamie0609

Hallo! Wenn Deine Tochter wirklich alle Regeln kennt - was ich mir gut vorstellen kann - dann hat sie ein Problem beim direkten Anwenden der Regeln während sie eher beim Inhalt ist, sich nicht konzentriert oder auch bei der Selbstkontrolle. Meiner Erfahrung nach ist das genau der Bereich, der wenig geübt wird. Ich habe mit meinen Kinder wie folgt geübt: Diktat eines beliebigen altersgemäßen Textes. Dabei immer nur in jede 2. Reihe schreiben lassen. Diktat kurz halten. Nach dem Diktat MUSS das Kind sich selbst kontrollieren. Alle Fehler die es selbst noch findet, zählen nicht. Jetzt kontrollierst Du die erste Runde und machst nur einen Strich am Ende jeder Zeile für jeden Fehler. Jetzt MUSS das Kind noch einmal kontrollieren. Jeder Fehler, den es selbst findet, zählt jetzt als halber Fehler. Dann kontrollierst Du wieder und unterstreichst das falsche Wort. Kann es selbst korrigieren, zählt der Fehler 2/3, wenn nicht, zählt er ganz. Am Ende zählst Du die Fehler zusammen. Wichtig beim Kontrollieren ist, dass Du es überzeugst, über die Worte und die Rechtschreibregeln nachzudenken. Am besten habt ihr sie (je nachdem wie sicher Dein Kind ist) visualisiert über dem Schreibtisch hängen und Dein Kind kontrolliert damit auch die Worte, von denen sie spontan meint, dass sie bestimmt richtig sind und bestätigt sich die Richtigkeit mit Hilfe der Regeln. Wenn Du nicht so negativzentriert sein möchtest, kannst Du auch die Wörter des Diktats zählen und von der Anzahl der Wörter die Fehlerpunkte abziehen, dann kannst Du sagen, dass sie z.B. 22 von 28 Punkten erreicht hat. Lieber jeden Tag ganz wenig schreiben und viel Wert aufs Kontrollieren legen als ganz viel schreiben und beim Kontrollieren sind dann die Konzentration oder der Wille weg. Es gibt halt Menschen, die sind nicht besonders begabt in Rechtschreibung, dass bin ich selbst auch nicht, aber ich habe dann eben nicht richtige Rechtschreibung automatisiert sondern permanente Selbstkontrolle, die läuft einfach im Hinterkopf mit und das Ergebnis ist dann eine passable Rechtschreibung. Viel Erfolg! Sabine

von JoMa am 12.02.2016, 17:34