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Geschrieben von Claudi40 am 07.02.2007, 11:56 Uhr

unruhige 1.klasse

Hallo,

wer hat noch Tipps wie unserer Klassenlehrer die Unruhe aus der Klasse rausbekommt.
Er hängt durch die Unruhe mit seinem Lerntoff etwa zurück.

claudi40

 
14 Antworten:

Was ist das für ein Lehrer???

Antwort von Trini am 07.02.2007, 12:04 Uhr

Ist er denn Berufsanfänger??
Was ich als Schulkindmutter mitbekommen habe, sind solch neumodische Sachen wie Gruppentische vor allem für Kinder mit Wahrnehmungsstörungen absolut "tödlich".
Bei uns wird Frontalunterricht mit Bewegungundgpausen gemacht und es scheint sehr gut zu laufen.

Trini

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Re: Was ist das für ein Lehrer???

Antwort von claudi40 am 07.02.2007, 12:09 Uhr

Hi,

ein sehr netter Lehrer der noch nicht viel Erfahrungen hat mit den kleinen und hat die letzte Klasse bekommen.
Danke für Deinen Tipp wir werden es ausprobieren

Gruß
claudi40

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Re: Was ist das für ein Lehrer??? An Trini

Antwort von Gritta am 07.02.2007, 13:54 Uhr

Habe gerade deine Antwort hier mit Interesse gelesen. Wir haben genau heute einen Elternabend,in dem es darum geht, dass vielen Eltern nicht gefällt, dass unsere Erstklässler an Gruppentischen sitzen. Hast du dazu nähere Infos, die du mir so auf die Schnelle zukommen lassen könntest????

LG
Gritta

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Re: unruhige 1.klasse

Antwort von TineS am 07.02.2007, 14:27 Uhr

weiß er denn, so die unruhepunkte sind? Sind es ein paar bestimmte Kinder, wenn die zusammen sind, das es unruhiger wird?

Unsere Lehrerin ist leider auch nicht schnell, liegt aber eher an ihr, als an der KLasse. So scheint es gut zu klappen.

Bei uns wird ca. alle 4 wochen ein platzwechsel durchgeführt. Immer MÄdchen und Junge per Losverfahren. Mal vorne mal mitte mal hinten. Das klappt ganz gut.

lg tine

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Re: unruhige 1.klasse

Antwort von claudi40 am 07.02.2007, 15:04 Uhr

Hi Tine,

ich habe gestern auf wunsch einiger Eltern mit im Unterricht gesessen und habe feststellen müssen, das die Kinder so langsam den Respekt vom Lehrer verloren haben.
Er hatte vier Störenfriede in der Klasse. Ein Kind hat nach der Klassenkonfe. auf wunsch der Eltern die Klasse gewechselt.
Er setzt die Kinder auch immer um . Die dürfen entscheiden neben wem Sie sitzen dürfen.
Seine Methoden gehen nur in die Hose, da er neu auf dieser Schule ist.
Er ist ein sehr guter und netter Lehrer und tut mir ein wenig Leid, da er anscheinend von seinen Kolleginnen nicht richtig unterstützt wird.
Deswegen mache ich es als EV.

lg claudia

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Re: unruhige 1.klasse

Antwort von mamaj am 07.02.2007, 15:22 Uhr

Hallo Claudia,

vieleicht liegt es daran, das die Kinder selbst entscheiden können neben wem sie sitzen.
Sie suchen sich ja im Normalfall immer die Kinder, mit denen sie am meisten Spaß haben....so war es jedenfalls bei uns.


Unsere Kinder haben sich am Anfang der 1.Klasse auch immer nach Wunsch umsetzen dürfen.
Manchmal habe ich die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, weil ich wußte, das es eigentlioch nicht gut gehen kann.

Nach einigen Monaten hat die Lehrerin dann angefangen die Kinder nach ihren eigenen Vorstellungen zu versetzen, sagen aber die Kinder, sie kommen nicht miteinander klar, dann düfen sie sich wieder umsetzen.

Nun in der 2.Klasse setzt die Lehrerin die Kinder um, vorwiegend nach den schulischen Leistungen und nach Charakter.
Es sitzen bei uns 3-4 Kinder an einem Tisch.
Es sitzt ein lernstarkes Kind meistens bei Kindern, die "Probleme" haben und sie werden angehalten zu helfen...das funktioniert sehr gut.

LG
mamaj

Hihi.....und ich habe mich immer gefragt, warum unsere Tochter bei den größten Rabauken der Klasse sitzt.
Antwort der Lehrerin...weil nur sie sich bei den Jungs durchsetzen kann..
Von wem sie das nur hat ;-)

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Warum gefällt die Gruppensitzordnung den Eltern nicht?

Antwort von KH am 07.02.2007, 19:53 Uhr

Das würde mich interessieren. Wieso sollen den Gruppentische für Kinder mit Wahrnehmungsstörungen "tödlicher" sein als klassiche Frontalsitzordnung?
Es hängt letztlich von der Unterrichtsform ab. Wenn ich nach der "alten" Frontalart unterrichte, klar, dann bringt Gruppensitzordnung nix als Unruhe. Wenn ich aber "zeitgemäße Lehr und Lernformen" anwende, warum nicht? Es ist NICHT die Sitzordnung, die für Unruhe sorgt, sondern der Unterrichtsstil. Ich gebe zwar zu, dass Kinder durch ein gegenüber leichter abgelenkt werden können, aber dem kann man gegensteuern.
Ich liste mal meine Argumente PRO Gruppentisch auf:
Ich bin schneller bei jedem Kind als in Frontalordnung, weil ich in meinem Klassenzimmer gar keinen Platz für so viele Gänge hätte, wie ich bräuchte.
Ich mache sehr viel Freiarbeit/Gruppenarbeit/Spiele zu viert.
Ich gewinne den Platz für einen Stuhlkreis, den meine Kollegen in frontaler Sitzordnung nicht haben, die kriegen höchstens ein sehr langes Ei.
Okay, Nachteile: Abschreiben von der Tafel (manche Kinder setze ich um, wenn mehr abzuschreiben ist, oder ich schiebe auch mal nen Tisch auseinander.) Aber letztlich ist doch der Lehrer für die Sitzordnung verantwortlich, oder was würdet ihr sagen, wenn ich euch als Lehrer vorschreiben wollte, wie euer Kinderzimmer, eure Wohnung auszusehen hat? Schreibt ihr auch dem Bäcker vor, wie seine Backstube auszusehen hat oder sein Laden, nur weil ihr täglich da einkauft?

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Re: unruhige 1.klasse

Antwort von TineS am 07.02.2007, 21:10 Uhr

hm ich würde definitiv nicht die Kinder selber wählen lassen, neben wem sie sitzen.

Entweder losverfahren, oder der Lehrer entshceidet. Die Unruhestifter grundsätzlich an verschiedene Ecken des Raumes.

Das der Lehrer keine Unterstüzung der anderen Lehrer bekommt, ist natürlich schade. Aber in der Klasse hat das ja nichts zu tun.

Wenn die Kinder keinen Respekt mehr haben, muß er wohl irgendwo mehr durchgreifen. Es kommt wohl darauf an, warum haben sie keinen Respekt mehr vor ihm?

In manchen klassen ist es wohl üblich, dsa Schwätzer an einzeltische gesetz werden. Keine Ahnung ob das ne Lösung ist.

viele grüße

tine

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Re: @ KH

Antwort von MamaMalZwei am 07.02.2007, 22:31 Uhr

Hallo KH, es stimmt: wenn man Kinder mit Wahrnehmungsstörungen an Gruppentische setzt, ist es für sie schwierig, dem Unterricht zu folgen bzw.was Produktives zu Papier zu bringen. Das hat etwas damit zu tun, dass jeder Mensch eine dominante Seite hat. Wenn man Glück hat, ist das Gehirn so "verdrahtet", dass man mit rechts schreibt und auch rechts das dominante Ohr und Auge hat. Genausogut für Kinder ist es, wenn sie links dominant hören und sehen und links schreiben. Bei wahrnehmungsgestörten Kindern ist diese Einheitlichkeit, also dass eine bestimmte Seite bevorzugt wird, gestört. Sie hören z.B. mit dem linken Ohr dominant, schreiben aber mit rechts oder umgekehrt. Das Gehirn muss dann sehr viel Energie aufwenden, um allein damit klarzukommen. Ist jetzt der Gruppentisch noch so zusammengesetzt, dass dort viele unruhige Kinder sitzen bzw. Klassenkameraden unverhofft von links oder rechts auftauchen, um Arbeitsergebnisse abzufragen, bricht bei den wahrnehmungsgestörtebn Kindern die Konzentration zusammen. Zu viel Reize sind einfach zuviel!
Deshalb machen ja mittlerweile sehr viele Kinder Ergo und dort Übungen in der Kinesthesie, um die Arbeit ihrer Gehirnhälften besser miteinander zu verknüpfen zu können. Wir hatten es da früher leichter, weil wir in einer reizärmeren Umgebung laufen und toben konnten. Bei genügend Bewegungserfahrung und Austoben-Können geben sich solche Probleme oft von selbst, aber heute sorgt ja schon der Straßenverkehr dafür, dass man Kinder eher im Haus hält. Macht mal im Kollegium eine Fortbildung mit einer Ergotherapeutin, die kann Euch da mehr zu erzählen. LG

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Auch @ KH

Antwort von Trini am 08.02.2007, 8:17 Uhr

Eigentlich hat Mama Mal Zwei schon alles geschrieben, was ich auch schreiben wollte, aber da Du mich persönlich angesprochen hast, aunworte ich auch.

Ich habe in den letzten Jahren zwei Vortragsveranstaltengen des Fördervereins unserer Schule besucht, die auch von unseren Lehrern gut angenommen wurden.

Einmal ging es um phonologische Bewußtheit, einmal um neurophysiologische Entwicklungsförderung.

Beide Vortragende (gefragt von den Lehrern, wie sie Problemkindern helfen könnten) antworteten: mit Frontalunterricht.

Die Klassenlehrerindes Lütten (erste Klasse) hat sich beim ersten Elternabend halbwegs entschuldigt, daß sie Frontalunterricht mach, aber neue Erkenntnisse sagen halt, daß es für die Kinder leichter ist.

Bei der Arbeit am Gruppentisch steht der Lehrer für einige Kinder immer hinten oder auf der schlechteren Seite.
Und wenn er sich dann auch noch bewegt, wird es für Problemkinder NOCH schwerer sich sensorisch darauf einzustellen.

Trini

PS: In meiner Kindheit standen 36 Stühle in jedem Klassenraum, es gab nur Frontalunterricht und es war Ruhe im Unterricht. Einschulung war 1971.

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Re: unruhige 1.klasse

Antwort von claudi40 am 08.02.2007, 11:54 Uhr

Hallo mamaj,

Das ist auch der Punkt, das er als Lehrer von Anfang an die Kinder hat entscheiden lassen.
Mit der in Weile ist es so, dass die Kinder die Lehrer nicht richtig war nehmen. Es fängt morgens schon an.
Ich habe da durch eine Sitzordnung gemacht, dass die Kinder die stören zwischen die ruhigen kommen und Mädchen Junge abwechselnd.

LG
Claudia

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Re: unruhige 1.klasse

Antwort von claudi40 am 08.02.2007, 12:16 Uhr

Hi TineS,

Das ist schon vom ersten Schultag für die Kinder und dem Lehrer blöd gelaufen.

Er hatte keine Vernünftige Tische und Stühle in seinem Klassenraum. Da mußte er zwei Wochen drauf warten und konnte keinen Unterricht machen. Dann ist er erst eine Woche vor der Einschulung eingestellt worden. Er konnte der Klasse dadurch auch nie richtig zeigen das er das sagen hat.
Als EV helfe ich ihm jetzt und ernimmt zu Zeit dankend an.

LG
Claudia

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@claudia40

Antwort von mamaj am 09.02.2007, 12:57 Uhr

Ich bin kein Pädagoge..."nur" Mama;-)

Dennoch habe ich eine Erfahrung gemacht..

Unsere Kinder wurden im Kiga sehr behütet, ihnen wurden viele Entscheidungen abgenommen und Selbstständikeit wurde nur dann gefördert, wenn es den Tagesablauf nicht stört...

Hört sich vieleicht blöde an, aber so habe ich es gesehen...

Mit Beginn der Grundschule ist für die Kinder von Heute auf Morgen alles anders gewesen:

-sie müssen sich im Klassenverband unterordnen

-sie bekommen nicht mehr die extreme Aufmerksamkeit vom Lehrerin wie von den Kiga-Erzieherinnen

-sie sollen jetzt! lesen, schreiben, malen, singen..eben wenn es auf dem Tagesplan steht und nicht, wenn sie dazu Lust haben

Kurz...es ist eine riesen Veränderung.

Was hilft ihnen dabei (aus Sicht des Kindes)?....gewohnte Dinge!

Also suchen sie sich die Kinder als Banknachbarn Jemanden, den sie gut kennen, mit dem sie gut schwatzen, lachen, Unsinn machen können...alles was ihnen hilft die "Angst" vor dem neuen, der Schule, zu überwinden....

Am Anfang des 1.Schuljahres kann es hilfreich sein, damit dei Kinder ihre Scheu überwinden.

Aber auf Dauer kann das bei 25-30 Kindern einfach nicht gut gehen....nur Kinder wissen das nicht!

Was würde aber auch helfen??
Und wer weiß das als Mutter nicht??

Klare einfache Regeln...und die sollten vom Lehrer kommen.

Er sollte sich überlegen was er von den Kindern erwartet und wie er es umsetzten könnte...und wenn der erste Versuch nicht klappt, dann muß er sich etwas Neues überlegen.

Unsere Lehrerin hat auch verschiedene Dinge ausprobiert und sie ist schon etwas länger dabei, aber selbst sie sagt...jeder Klasse ist anders, jedes Kind ist anders....darauf muß sie sich immer wieder neu einstellen.

Ich wünsche Euch viel Kraft und das ihr gemeinsam schafft, den Kindern eine schöne Grundschulzeit zu ermöglichen.

LG
mamaj
P.S. Und wenn Du ein paar Ideen möchtest, wie z.B. das ein oder andere bei uns gemacht wird...frage ruhig.

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Re: @claudia40

Antwort von claudi40 am 11.02.2007, 13:01 Uhr

hallo mamaj,

vielen dank für eine untertützung. ich komme gerne drauf zurück.

mit deiner aussage hast du auch voll kommen recht. in unserem kindergarten wo mein sohn noch 1 1/2 jahre hin gehen wird ist die selbstständigkeit sehr groß geschrieben. Leider ist es nicht überall so.
meine tochter stört momentan auch den unterricht, weil sie gemerkt hat wenn man blödsinn macht bekommt man mehr aufmerksamkeit vom lehrer. ich bin froh, dass er mütterliche tipps annimmt. es gibt auch neue lehrer die lassen sich nicht gerne in ihre arbeit rein reden. dabei sind die einfachen methoden meistens noch die besten.
vielen dank nochmal und ich fragen habe dann wend ich mich an dich.

lg
claudi40

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