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Geschrieben von Annas Truppe am 27.05.2008, 0:06 Uhr

Spaß am Sportunterricht !?

Hallo,

bitte ein paar Gedanken zum Sachverhalt; ich bin hin- und hergerissen :

Mein 7 Jähriger kam heute verzweifelt aus der Schule : Er muss bis nächste Woche Springseil springen können, sonst darf er eine Woche nicht beim Sportunterricht mitmachen.
Im Sportunterricht haben sie es geübt und er hat recht schnell aufgegeben. Er sagt, dass es ihm auch peinlich war, weil er es nicht gleich konnte (dazu unten noch mehr).
Er und ein paar andere Kinder, die es auch nicht konnten, sind nun mit Springseil und obiger Ankündigung zum Üben nach Hause geschickt worden.

Einerseits hat er nachmittags nun schon recht ausgiebig geübt, was der Methode der Lehrerin Recht zu geben scheint.
Andererseits hat er es eher schimpfend getan und sein Rest-Spaß am Sportunterricht scheint derzeit vergangen zu sein.

Die Sportlehrerin hat die Angewohnheit, Kinder, die etwas nach ein wenig Üben immer noch nicht gut können, vor der Klasse bloß zu stellen. Wer eine Übung gleich gut kann, wird überschwänglich gelobt inkl. Belohnung mit Gummibärchen etc.
Wer nach viel Üben etwas endlich kann, hört dafür aber kein Lob oder Anerkennung.

Wie gesagt : Mein Sohn hat kaum noch Freude am Sportunterricht. Übrigens ist er ein begnadeter Ballsportler (Fußball und Tennis), aber die Lehrerin steht halt auf Turnen & Co.

Natürlich werde ich ihn im Üben für's Seilspringen bestärken, aber dennoch : Pädagogisch sonderlich geglückt finde ich die Methoden der Lehrerin nicht.

(Der Sachverhalt ist so übrigens mehrfach bestätigt)

Was meint ihr ?

Danke und Gruß Anna

 
18 Antworten:

Re: Spaß am Sportunterricht !?

Antwort von Graupapagei3 am 27.05.2008, 7:24 Uhr

Ausschließen vom Unterricht, weil Kind nicht Seilspringen kann, darf sie gar nicht. Also falls das so eintritt, dann wäre mal ein Gespräch fällig.

Ansonsten muss man 2 Sachen unterscheiden. Dass sie verlangt, dass die Kinder zu Hause üben, finde ich ok. Sieh das doch einfach wie eine Hausaufgabe. Wer Mathe nicht kann, sollte auch zu Hause üben, warum soll das für Sport nicht gelten?

Was gar nicht geht, ist Bloßstellen o.ä., ge4gen solche Tendenzen würde ich vorgehen und zwar geschlossen mit anderen Eltern.

Man kann vom Sportunterricht auch nicht erwarten, dass dort eben nur die Dinge gemacht werden, die das eigene Kind kann. In der Grundschule werden nun mal grundsätzliche Fähigkeiten vermittelt - dazu gehören Grundübungen wie Liegestütze (kann man eben auch einfach üben), turnen, Seilspringen und das finde ich auch gut so.

Mein Sohn ist Schwimmer und Turniertänzer - das nützt ihm im Sportunterricht so überhaupt nichts, wenn man mal von guter Kondition absieht ...

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Mussten meine Kinder auch daheim üben!

Antwort von knödelchen00 am 27.05.2008, 7:28 Uhr

Wurde in der Schule getestet, wer es kann, aber bloßgestellt? Nicht das ich wüsste
- ein klärendes Gespräch mit der Lehrerin ist unbedingt erforderlich und wird mit Sicherheit mehr bringen, als Anfragen im Forum! ;-)

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Re: Spaß am Sportunterricht !?

Antwort von schneggal am 27.05.2008, 7:33 Uhr

wie schon gesagt wurde, wegen so etwas vom Unterricht ausschließen darf sie nicht, wird sie warscheinlich aber auch nicht tun...schade, dass sie solche Dinge als Drohmittel benutzt! Sehr kontraproduktiv für mein Gefühl!

Andererseits ist es normal, dass Kinder irgendwo in der Schule an ihre Grenzen stoßen und üben müssen, und sei es im Sport.
Meine wird dafür nie ein Ballkünstler sein und da jedes Jahr auch irgendwas mit Bällen in die Note einfließt, wird mein so super sportliches Kind nie eine 1 haben :) aber eben diese Sachen machen meiner Tochter auch keine Spaß und sie übt nur widerwillig mal trippeln etc.

Was aber gar nicht geht...bloßstellen!! Da würde ich versuchen heraus zu finden, ob das mehreren so geht und dann geschlossen das Gespräch suchen!

lg schneggal

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Re: Spaß am Sportunterricht !?

Antwort von sonnenschein 110 am 27.05.2008, 9:13 Uhr

Vom Sport ausschließen- das würde meinen Sohn gar nicht stören. Der lässt sich nämlich nicht unter Druck setzen, egal in welchem Fach. Dann macht er halt 1 Woche keinen Sport mit-na und ????????

Seilspringen können- so ein Quark- wen interessiert es ob er es kann oder nicht? Mein großer Sohn ist sportlich eine totale Niete ( schulisch aber einer der 2 besten).Er kann kaum auf einem Bein springen, Seilspringen schon gar nicht und Bälle fangen auch nicht.Natürlich üb ich das mit ihm, aber wenn ich merke das nützt nix, dann lass ich es, denn der Frust wird immer größer.ich stell mich nicht 1 Woche lang in den Garten und üb Seilspringen.
Ich werd auch nicht nochmal Ergo machen, weil er sich da noch viel mehr als versager fühlt, wenn er zur Therapie muss, weil er was nicht normgerecht kann.
Die Schulischen leistungen ( Mathe, deutsch und co zählen, alles andere ist lulli - Sport, Kunst - das kann halt nicht jeder)

Mein kleiner ist da recht gut. Mein Mann ist Konditionsmäßig super gut- joggt 2x die Woche jeweils 12 km, aber solche Sachen wie Seilspringen auf einem Bein hüpfen, Bälle fangen auch total schlecht.

Mit der Lehrerin sprechen ist eine Möglichkeit, aber ich hab die Erfahrung gemacht ( und andere Eltern auch), das Lehrer nicht einsichtig sind und starr auf ihre Meinung und Arbeitsweise bestehen.

Wenn die Lehrerin merkt, das es den Kids nichts ausmacht, wenn sie keinen Sport mitmachen dürfen, dann muss sie sich was neues einfallen lassen :o)

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Traurig...aber

Antwort von Tathogo am 27.05.2008, 10:12 Uhr

leider nicht die Ausnahme.

Kenne das von meinen Kinder...meine Tochter kann bis heute kein Seilspringen(sie ist 10) weil sies einfach motorisch nicht auf die Reihe bekommt.Da wars beim Sportunterricht ähnlich,aber zum Glück ist meine Tochter da nicht kleinzukriegen...sie hats dann eben an anderer Stelle wieder"wettgemacht".

ich finde es sehr Schade wenn den Kids durch so einen Schwachsinn(wie zB Seilspringen können MÜSSEN) der Spass genommen wird.

Ausschlaggebend sollte nicht sein OB ein Kind das kann,sondern ob das Kind sich sichtbar bemüht,mitmacht usw...

Vielleicht solltest du mit deinem Sohn mal sprechen und ihm klarmachen dass es völlig OK ist wenn er die Turnerei nicht so doll hinbekommt-es gibt bei Weitem wichtigeres im Leben ;o)

LG
Tanja

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Re: Ich find' den Leistungsdruck und die Noten im Sport sind eh Quatsch...

Antwort von Hexhex am 27.05.2008, 10:55 Uhr

Hallo,

ich finde den Sportunterricht in Deutschland grottenschlecht, und es hat sich auch kaum etwas geändert, seit ich vor 30 Jahren selbst in die Grundschule ging. Im Sportunterricht wird ein Kind total einseitig wahrgenommen. Es kann privat vielleicht reiten, täglich radfahren, den ganzen Tag draußen toben, Inlinern, auf Baumstämmen balancieren, Gummitwist hüpfen - in der Schule interessiert das niemanden. Hüpft es nicht perfekt über den Bock, bekommt es eine schlechte Sportnote. Mich nervt das wirklich.

Meine Tochter (9) ist supersportlich, sie reitet, schwimmt, ist den ganzen Tag draußen, fit wie ein Turnschuh, klettert wieselflink auf Bäume (wir wohnen am Wald) und ist motorisch total geschickt. All das nützt ihr nix: Sie hat eine drei in Sport, weil sie sehr klein und zierlich ist und mit Kindern, die z.T. 15 Kilo schwerer und einen halben Kopf größer sind als sie bei manchen Leistungen nicht mithalten kann.

Ich finde, Sportunterricht ist dazu da, dass die Kinder sich ausreichend bewegen, was heute im Bildschirmzeitalter extrem wichtig ist. Sie sollen Spaß an dieser Bewegung haben, ihre Grenzen herausfinden etc. Das Ganze zu benoten, ist völlig kontraproduktiv und ganz unnötig, es macht viele Kinder traurig, die trotz großer Anstrengung nur eine 3 oder 4 erreichen.

Ich sage meiner Tochter immer, dass ich weiß, dass sie fit ist und dass uns ihre Sportnote vollständig egal ist, solange sie etwas Spaß im Sportunterricht hat.

Vielleicht kannst Du die Sportlehrerin mal anrufen und um ein kurzes Gespräch bitten. Frage sie freundlich und interessiert, was für sie das Ziel ihres Sportunterrichts ist. Vielleicht hilft ihr das, mal selbst darüber nachzudenken, während sie es formuliert. Und ob es wirklich für die Fitness eines Kindes förderlich ist und sein muss, wenn es vor den anderen kritisiert wird.

Sprich von der Enttäuschung und den Gefühlen Deines Sohnes und dass er schon gar nicht mehr gern bei ihr Unterricht hat. So etwas berührt die meisten Lehrerinnen denn doch, weil sie eigentlich durchaus gute Lehrerinnen sein möchten. Manchmal braucht auch eine Lehrerin ein Feedback, um überhaupt zu merken, dass sie auf dem falschen Dampfer sitzt.

Auch für Deinen Sohn finde ich es wichtig, dass er erlebt, dass Du Dich für ihn einsetzt. Selbst wenn sich nicht viel ändern würde, wäre es für ihn sicher nicht mehr dasselbe. Weil er weiß, sein Bauchgefühl über das, was die Lehrerin gemacht hat, war richtig und seine Mutter unterstützt ihn darin wahrzunehmen, was nicht okay ist.

Grüßle,

Hexe

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Re: Danke m.T.

Antwort von Annas Truppe am 27.05.2008, 11:38 Uhr

Hallo und Danke für eure Meinungen !

Dass Sohnemann daheim üben soll, ist nicht mein Kritikpunkt, was die meisten ja auch so verstanden haben. Es geht um diesen Druck und die gewisse Angst, die die Lehrerin verbreitet.

Ich werde ihn weiter bestärken im Üben und sollte er nächste Woche noch immer nicht halbwegs Seil springen können, eine Notiz an die Lehrerin mitgeben.

Hexhex, sehr treffend beschrieben ! Mein Eindruck ist ebenfalls, dass sich bei dem Thema seit Jahrzehnten tatsächlich nichts verändert hat.

Eigentlich sollte man mit so einer Lehrerin wirklich einmal grundsätzlich reden. Leider ist meine Erfahrung aber auch, dass Lehrer da meist sehr wenig zugänglich sind.
Wichtig ist mir auf alle Fälle, dass meine Kinder wissen, dass ich zu ihnen stehe. Wenn sie von Ungerechtigkeiten von Lehrern berichten, reden wir darüber (ob es denn wirklich eine ist) und kommen entweder zum Ergebnis, dass man bei Unwichtigem durchaus mal damit leben kann/muss oder die Kinder oder ich das Gespräch suchen.

Graupapagei, damals in der 8. Klasse hatten wir tatsächlich ein paar Wochen Tanzen im Sportunterricht.

Gruß Anna

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@Hexhex

Antwort von helga 26+2 am 27.05.2008, 11:51 Uhr

Du sprichst mir aus der Seele. Als es mitte 2. Schuljahr mit Noten anfing, kam mein sohnemann heim und erzählte von seiner ersten 5 - im Bockspringen. Muss man 7-jährigen schon so früh den Spaß an der Bewegung nehmen? Ich finde, wenn Kinder mitmachen und sich Mühe geben sollten die Noten in Sport und auch in kunst nur bis 3 gehen. So wars jedenfalls bei uns bereits vor ca 30 Jahren in der Schule... es ist also eher schlechter geworden (allerdings war ich in Hessen und jetzt sind wir in Bayern)

gruß helga

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Widerspruch zu Hexe und Tathogo

Antwort von Trini am 27.05.2008, 12:03 Uhr

Warum soll es nicht auch Kinder geben, die halt wegen Teilleistungsschwächen im Sport mal eine schlechtere Note kriegen.

Bei Mathe und Deutsch sagt doch auch keiner, dass Lieschen Müller sich doch aber soooo bemüht hat. Hat sie zu wenig Punkte, kriegt sie die schlechtere Note.

Ja, es hat mir elendem Streber als Kind sehr weh getan, in Sport eine Drei zu haben.
Im Nachhinein war er aber sehr heilsam für mich.
Der eine kann gut rechnen, der andere gut Seil springen.
Beides kann man in gewissem Maße üben.

Und auch beim Üben kann man an Grenzen stoßen, in Mathe wie im Sport.

Trini

Trini

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Re: Danke m.T.

Antwort von Graupapagei3 am 27.05.2008, 12:15 Uhr

Na ja sie haben in der 4.KLasse auch Polka getanzt und es gab dafür zensuren ...

Eine Sportlehrerin macht in ihrer Freizeit Gesellschaftstanz, daher ist man offen.

Aber Kinder die in der Freizeit turnen oder Leichtathletik machen, profitieren eben viel mehr.

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Re: Spaß am Sportunterricht !?

Antwort von MAriakat am 27.05.2008, 12:16 Uhr

Also, ich finde auch, dass man zuhause SEil hüpfen üben kann und mit 7 Jahren sollte das wirklich jeder können. Das ist meine Meinung! Ich will die Lehrerin nicht in Schutz nehmen, denn ich finde vom Sport ausschließen geht gar nicht, aber vielleicht hat sie "nur" gesagt: "Übe Seilspringen sonst kann du nächste Woche nicht beim Sport mitmachen (weil es eben da nur ums Seilspringen geht)" Also, nicht in dem Sinne, dass es Ausgeschlossen wird, weil es es nicht kann, sondern, er schliesst sich selber aus, weil es nicht mitspielen kann. Vielleicht war das nur ein Mißverständnis.
Warum sollte man Sport nicht benoten??? Mathe und Kunst werden auch benotet. DA hat jeder die Gelegenheit gut zu sein, auch wenn er vielleicht in anderen Fächern nicht so gut ist.
Ich bin dafür, dass Sport Spaß machen soll, aber ich bin ebenfalls dafür, dass sich jeder anstrengen muss, auch, wenn er was nicht so gut kann.
Mariakat

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Daheim Üben

Antwort von Anita0406 am 27.05.2008, 12:29 Uhr

...find ich ja supertoll. Würde ich auch so unterstützen. Ist quasi eine Hausaufgabe. Und wenn ich mit Rechnen meine Schwierigkeiten habe, dann muss ich ja auch noch üben - zusätzlich...

ABER ausschließen vom Unterricht - quatsch. Anstatt die Kinder zu Unterstützen, zu Motivieren, zu helfen macht man sie nieder, weil sie etwas nicht können. Ich finde das total daneben... Wenn das "normal" ist bei der "Fachkraft" würde ich mit ihr das Gespräch suchen... *grmpf* - und vorher dreimal tief Luft holen.

Mich ärgert das so, wenn ich das lese, weil ich selbst als Kind total unsportlich war. Ich konnte schlecht Rückenschwimmen, habe kaum einen Ball gefangen usw. Ich bekam eine Lehrerin, die hat es drauf gehabt: Sie hat einen motiviert oooohhhhnnnneee Ende. Gerade weil ich eine der schwächeren war, hab ich viel mit den besseren zusammen im Team gespielt usw. Und dann wurde man auch besser, nicht suuuuuuper, aber gut. Und den 2er im Sport hatte ich bestimmt nicht wegen meiner Leistungen, sondern weil sie merkte das ich wollte und es so gut machte wie ich konnte. Besser gings halt nicht. Grrrr. Vom Thema abgekommen, aber mich ärgert sowas maßlos...

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Re: Spaß am Sportunterricht !?

Antwort von RenateK am 27.05.2008, 12:57 Uhr

Hallo,
vom Unterricht ausschließen wegen so was geht in meinen Augen gar nicht, da würde ich das Gespräch suchen.
Bezüglich der Frage der Benotung: ich bin sowieso grundsätzlich gegen Benotungen (nicht gegen Einschätzungen des Leistungsstand) in allen Fächern. Aber in Kunst, Sport, Musik, Religion finde ich Noten völlig kontraproduktiv. Bei uns in der Schule gibt es diese Noten auch erst Ende der 4. Klasse (Noten allgemein ab dem Halbjahreszeugnis der 4. Klasse) und das auch nur, weil es vom Schulministerium verlangt wird, nicht weil die LehrerInnen es für sinnvoll halten.
Gruß, Renate

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Re: Ich find' den Leistungsdruck und die Noten im Sport sind eh Quatsch...

Antwort von Eleanamami am 27.05.2008, 13:16 Uhr

Du sprichst mir aus der Seele. Wir haben bei uns (fast) den sportartbezogenen Sportunterricht abgeschafft und machen " Bewegungserziehung", soll heißen, unser oberstes Lernziel ist die Freude an der Bewegung. Dazu bauen wir sehr oft " Bewegungslandschaften" auf, verbunden mit einer Spielidee regt es die Kinder an, sich vielfältig zu bewegen.
In der Reihe stehen und auf den Bocksprung warten, ist von gestern....

Wenn ein motorisch ungeschicktes und / oder übergewichtiges Kind sagt, " Sport ist mein Lieblingsfach" dann ist es ein dickes Lob!!!!

Wer Leichtathletik etc. machen will, soll in den Verein gehen!

LG

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Re: @Trini und Mariakat

Antwort von Annas Truppe am 27.05.2008, 14:07 Uhr

Hallo,

im Prinzip habt ihr natürlich Recht, dass man Sport wie Mathe und Deutsch benoten kann und es da wie dort Kinder gibt, die etwas schnell und gut können und andere eben nicht.
Hintergrund der seit Jahrzehnten geführten Diskussion um Noten im Sportunterricht ist aber der gesundheitliche Nutzen des Sports, die Erkenntnis, dass sich Kinder immer weniger bewegen und man den Spaß daran fördern will. Da können (schlechte) Noten sehr kontraproduktiv sein.

So etwa die Begründung.

Nochmals : Mir geht es um die Art der Lehrerin, die ich pädagogisch ebenfalls falsch finden würde, wenn es um Mathe ginge. Einen Lehrer, der einen Schüler bloß stellt, weil der das Minusrechnen noch immer nicht kapiert hat oder gar ankündigt, er dürfe am nächsten Matheunterricht nicht teilnehmen (!), würde ich noch heftiger kritisieren.

Die Lehrerin setzt solche Verbote übrigens so um, dass entsprechende Kinder dann auf der Bank sitzen bleiben müssen.

Gruß Anna

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Re: Daheim Üben

Antwort von oeli_bene am 27.05.2008, 14:28 Uhr

Wir hatten irgendwann auf dem Gymnasium einen Lehrer, der am Anfang des Halbjahres Leistungstests gemacht hat (wieviele Liegestütz, wie schnell 50m), und dann nach Steigerung benotet hat. Also 20 Liegestütz am Anfang, 20 Liegestütz am Ende = 5, 2 Liegestütz am Anfang und 8 am Ende = 1.

Fand ich einen ganz netten Ansatz. Hat aber nur ein Jahr geklappt, dann hatte sich das System rumgesprochen ...

Bei meinem Grossen werden die einzelnen Übungen mit A-D "benotet". Er hatte im Dribbeln mit dem Basketball ein D. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was ich von dem System halten soll. (In den normalen Fächern gibt es für die einzelnen Teilleistungen nur "verstanden", "mehr oder weniger verstanden" und "nicht verstanden".)

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Zettelwirtschaft halte ich für totalen Quatsch. Mach mit der Lehrerin einen Termin ab und sprich mit ihr Deine Punkte ab!

Antwort von knödelchen00 am 27.05.2008, 22:06 Uhr

Manche Lehrer reagieren geradezu allergisch auf Zettelbotschaften!

Wir haben hier mit unserem Rektor/Lehrer einen Kleinkrieg wg unserem Sohn gehabt. Blöde Sprüche von ihm - gar nicht mal unseren Sohn betreffend - haben unser Kind total verunsichert und eingeschüchtert. Vor Arbeiten wurden die Kinder völlig verunsichert und verängstigt.
Erst hielt ich nichts von einem Gespräch, es hat aber im Nachhinein sehr geholfen;
der Lehrer kam ins Grübeln - er hat sich gebessert und unser Sohn ist in der Schule richtig super geworden - nun bestärkt durch ihn.

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Ich finde es sehr fies...

Antwort von sunnymausi am 28.05.2008, 7:51 Uhr

...von der Lehrerin, wenn Du schreibst..
"..Die Sportlehrerin hat die Angewohnheit, Kinder, die etwas nach ein wenig Üben immer noch nicht gut können, vor der Klasse bloß zu stellen. Wer eine Übung gleich gut kann, wird überschwänglich gelobt inkl. Belohnung mit Gummibärchen etc.
Wer nach viel Üben etwas endlich kann, hört dafür aber kein Lob oder Anerkennung. .."
Das ist für das Kind selbst nicht so prickelnd und es leidet darunter sehr, denk ich mal.
Pädagogisch wertvoll finde ich diese Methoden überhaupt nicht.
Würde mein Mann sowas mitbekommen, wäre er schon längst vorstellig bei dieser Frau Lehrerin geworden, denn nicht JEDES Kind ist gleich.
Der eine kann eben das besser und der andere eben was anderes.

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Stichwort: Sportunterricht

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