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Schul-Uniform gegen Markenwahn !!!

Thema: Schul-Uniform gegen Markenwahn !!!

Was haltet ihr davon? Ich bin dafür, damit sich Kinder von einkommensschwachen Familien nicht benachteiligt fühlen. Welche Art von Uniform? Einfache schwarze Hose und Sweatshirt im Winter / T-Shirt im Sommer z.B.

Mitglied inaktiv - 13.10.2010, 21:44



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Schuluniform ist auch nicht gerade billig! Mein Sohn geht auf eine Schule an derSchulkleidung vorgeschrieben ist - ich käme (zumindest jetzt noch) klamottentechnisch weit billiger, wenn er normale Sachen tragen könnte.

Mitglied inaktiv - 13.10.2010, 21:57



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Ich hätte auch nichts dagegen. Auch wenn es bei uns auf der Grundschule echt harmlos ist. Denke mal, es wird erst akuter auf der weiterführenden Schule. Was? Blue Jeans, im Sommer eine Shorts (von mir aus auch beige), Poloshirts oder T-Shirts (zB in weiß, blau und rot), passenden Sweater dazu fertig. Also nicht zu Uniformmäßig. Fände ich sehr angenehm.

Mitglied inaktiv - 13.10.2010, 21:57



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" Ich bin dafür, damit sich Kinder von einkommensschwachen Familien nicht benachteiligt fühlen. " Hast du ne Ahnung, was eine komplette Schuluniform kostet????

Mitglied inaktiv - 13.10.2010, 21:58



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Die Schule macht eine Sammelbestellung in verschiedenen Größen. Kind bekommt sagen wir mal 4 Sweater, 4 T-Shirts, 4 Hosen lang, 4 Hosen kurz. An meiner ehemaligen Schule gibt es sowas. Hose kostet 15 Euro, Sweater 12 Euro, T-Shirt 10 Euro. Alles mit dem Aufdruck der Schule. Ich finde das ok vom Preis, wenn man dazu Markenkleidung vergleicht, wo eine Esprithose 120 Euro kostet, ein Oberteil 80 Euro. Da ist das echt billig. Ich habe hier nen Satz Esprit zur Geburt geschenkt bekommen, habe ich Laden nachgeschaut: kurze Latzhose = 29,95 Euro, T-Shirt = 12,95 Euro, Halstuch = 7,95 Euro macht zusammen 61 Euro für etwas, was Kind höchstens 2 Monate an hat, wenn überhaupt.

Mitglied inaktiv - 13.10.2010, 22:18



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Hm, dann kommts auf den Anbieter an. Hose 24,40 Poloshirt 16,40 Langarmshirt 13,40 Pullunder 21,40 Pullover 24,40 Sweatshirt 21,40 Sweatjacke basecap 5,90 Outdoorjacke 81,40 das meiste davon mal fünf gerechnet, dann biste mit einem netten Betrag dabei. Und wenn dann ein Teil am ertsen Tag weg ist, weil die Kinder ihre Sachen ja nicht mal so einfach wiedererkennen können und dann auch nicht wiedre auftaucht ist die Freude groß.

Mitglied inaktiv - 13.10.2010, 22:28



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Auf Kinderklamottenbasaren schmeißen sie dir die Sachen hinterher, z.T. richtig hochwertiges Markenzeug. Ich bin gegenüber Schuluniformen etwas weniger aufgeschlossen, obwohl z.T. selbst damit aufgewachsen, da im Ausland gelebt. Aber dort ist das was anderes. Hier in Deutschland hat man eben uniformierte Jugendliche in nicht allzu guter Erinnerung... Für mich ist es ein Teil der heutigen deutschen Kultur und Lebensart, dass Schulkinder in der Regel nicht uniformiert sind. Ich finde nicht, dass man das ändern und z.B. das britische System nachäffen sollte.

Mitglied inaktiv - 13.10.2010, 22:32



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An Fumis Schule gibt es Schulkleidung. Ad 1: Ja, es ist billiger. Und - für die Fans von Frau von der Leyen - man könnte es notfalls besser vom Staat verteilen als Esprit-Jeans. Bei uns war es definitiv billiger. Fumi brauchte deutlich weniger Klamotten. Es sieht ja eh alles gleich aus - man muß das süüße T-Shirt mit den Pailetten also nicht in grün, rot und blau haben, oder was der Teenagermädchenwünsche mehr sind. Ich kann mir vorstellen, daß der Preisunterschied für Jungs nicht mehr so dramatisch ist - obwohl, da man sich als cooler Kerl an manchen Schulen nur mit Bench und nicht mit dem Verschnitt von C&A reintrauen kann, lohnt es sich vielleicht doch auch bei Jungs. Die Schulkleidung wurde über die Schule bestellt, bestand aus Bio-Baumwolle und war ohne Zweifel von durchaus anständiger Qualität, bewegte sich auch über den KIK-Preisen, aber da macht es eben die Masse. Der Schrank war auch viel leerer. Ad 2: Daß mit einer Schuluniform oder Schulkleidung Markenwahn bekämpft oder Statusunterschiede egalisiert werden, ist ein sehr hartnäckiger Mythos. Wenn es nicht die Esprit-Hose ist, dann ist es halt das Pandora-Armband oder der Gucci-Schal oder der iPod oder so - irgendwas wird sich immer finden, um anzugeben - wenn man das unbedingt will oder braucht. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch normal - in dem Alter läuft so viel Peer-Group über die Kleidung, das läßt sich nicht künstlich unterdrücken. Ich bin nicht gegen Schulkleidung - bin aber aufgrund eigener Erfahrungen (ich habe mal in USA gelebt) und aufgrund der Erfahrungen an Fumis Schule deutlich ernüchtert, was deren Nutzen angeht. Sie ist nicht so schlecht wie ihr Ruf - löst aber nicht auf einen schlag alle Probleme. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 13.10.2010, 22:38



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Ich bin gegen Uniformen (vielleicht weil ich in der DDR mit Pionier-Blusen und FDJ-Hemden aufgewachsen bin? Wobei selbst die mussten wir nicht ständig in der Schule tragen, nur zu bestimmten Anlässen). Menschen sind Individuen, keine homogene Masse. Ich will nicht, dass mein Kind in eine Schablone gepresst wird, ob äusserlich oder innerlich. Den Nutzen finde ich sowieso zweifelhaft. Jedes Kind in der Klasse wird auch so schnell raus haben, wer aus vermögendem Elternhaus stammt oder nicht. Die teuerste Uhr, der tollste MP3-Player, Urlaubsbericht von den Seychellen, abgeholt in Papas Luxusschlitten.. gibt genug Möglichkeiten, sich "hervorzutun". Abgesehen davon sind Markenklamotten, zumindest bei uns, in der Grundschule noch gar kein Thema. Von daher, verfehlter Aktionismus. Unsere Schule bietet Tshirts, Jacken, Taschen etc. mit dem Schul-Logo an, damit kann man der Schule finanziell was gutes tun und die Kinder können es anziehen, wenn sie gern möchten. Das finde ich in Ordnung.

Mitglied inaktiv - 13.10.2010, 22:45



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Da bin ich jetzt mal ganz bei dir, meinen Sohn interessiert überhaupt nicht welche Marke seine Klamotten haben, weil er ein Liebchen ist(sagt man hier so), wär es ihm aber auch egal, wenn er son Uniformzeug tragen müsste...bei uns ist z.Zt. das mit dem Wolf ziemlich verbreitet, auf Nachfrage braucht er das nicht, und ich mag es nicht. Schade unsere Schule hat das mit Schullogo nicht, das würde mir gefallen.

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 01:14



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Ähm, ja, grundsätzlich eine gute Idee... ABER: Ich habe es einmal in Australien erlebt, dass es z.B. die Pullover in unterschiedlicher Qualität gab: Cashmere oder Polyester... Das sah nur auf den ersten Blick gleich aus. An einer Privatschule in D habe ich gesehen, dass es zwar Schuluniform gibt, insofern als die Sweatshirts, T-shirts und Poloshirts vorgegeben waren, aber das feine Detail sah man dann schon bei den Jeans. Also ob ein Kind KIK oder Joop trägt. Ach die Schultaschen waren nicht "uniform". Was ich meine ist: Eine grundsätzlich gute Idee, aber nicht um soziale Unterschiede unsichtbar zu machen. VlG Annette

Mitglied inaktiv - 13.10.2010, 23:10



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Als Argumente dafür gelten, erstens: beugt dem Markenwahn vor, zweitens: Kinder aus einkommensschwachen Familien sind gleichgestellt mit solchen aus einkommenstärkeren Familien und drittens: es stärkt den Zusammenhalt. Keines der Argumente finde ich überzeugend. Zunächst mal sehe ich keinen Markenwahn an der Grundschule. Für die weiterführende Schule (oder Grundschulen, wo es vielleicht anders ist als ich es kenne) sehe ich eine Schuluniform als einen untauglichen Versuch, soziale Gleichstellung vorzugaukeln und Markenwahn auszuschalten. Stimme Elisabeth zu: die Abgrenzung erfolgt dann über alle Dinge, auf die sich die Uniform nicht erstreckt: Schuhe, Tücher, Uhren, Handys, Schultornister, Klamotten für den Sportunterricht (bestehend aus - mal nachdenken - Hose, T-Shirt) usw.usw. Ich glaube es war hier im Grundschulforum, jedenfalls gab es vor einiger Zeit das Thema "jedes Jahr einen neuen Tornister?". Ich war allein über das Thema völlig baff, weil ich niemals geahnt hätte, dass es Kinder gibt, die jedes Jahr neu ausgestattet werden. *kopfschüttel* Aber man findet schon den Weg zu zeigen, was man sich leisten kann, wenn man gerne möchte. Vielleicht sieht man in Schulen mit Uniform die Unterschiede nicht auf den ersten Blick, dann aber auf den zweiten. Mir hat mal eine Bekannte erzählt, ihr Sohn habe nach wenigen Tagen in der ersten Klasse gefragt, warum eigentlich alle anderen Kinder die gleichen Buntstifte haben und nur er andere (die Schule hatte eine bestimmte Marke empfohlen, die Bekannte aber günstigere Stifte gekauft). Ich sehe keinen großen Vorteil von Schuluniform, sehe aber Uniformierung generell eher kritisch. Wikipedia zu Uniform: "Die Uniform symbolisiert die Funktion ihres Trägers und/oder dessen Zugehörigkeit zu einem Verband und zu einer Organisation (Bekleidung, Abzeichen, Flagge u. a.). Durch das Tragen der Uniform soll das Individuum seinen Beruf oder seine Aufgabe verkörpern und seine Aufgabe als Funktionsträger besonders in den Vordergrund stellen." Ich sehe Schule als einen Ort, an dem Lernen und Leben und "Leben lernen" im Vordergrund stehen, das Vermitteln von Fachwissen und Werten und sehe keinen Anlass, dass stattdessen die Zugehörigkeit eines Kindes zu einer bestimmten Einrichtung durch Tragen einer bestimmten Bekleidung in den Vordergrund gestellt werden soll. Wir haben Erfahrung mit zwei Grundschulen, an einer davon gab es Schulkleidung (tragen erwünscht, aber freiwillig). Dort wurde vor allem argumentiert, es würde den Zusammenhalt der Schüler stärken. Nun denn, ich habe diesen Effekt nicht feststellen können. Jedenfalls ist es ganz offenkundig so, dass der Zusammenhalt unter den Kindern und die Identifikation mit der Grundschule an der Schule ohne Schulkleidung deutlich größer sind. Kinder aus einkommenschwachen Familien s i n d gegenüber anderen in vielerlei Hinsicht benachteiligt, dies bekommen sie so oder so auch zu spüren. Dies ist schade für die Kinder, aber durch Schuluniformen auch nicht zu verhindern. Auch an einer Grundschule, an der die Kinder noch nicht auf Marken achten. Spätestens über Erzählungen von außerschulischen Aktivitäten, Urlaubsreisen, Vereinszugehörigkeiten. Damit müssen sie leben und damit kann man leben. Wichtig ist, dass von Seiten der Schule alle Kinder gerecht behandelt werden und den Kindern die soziale Kompetenz vermittelt wird zu erkennen, dass kein Kind etwas für die finanziellen Möglichkeiten seiner Eltern kann und es keine unterschiedliche Behandlung oder abwertende Kommentare geben darf. LG, Kija

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 01:10



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nichts, denn desinteresse der eltern an der bildung der kinder lässt sich nicht am einkommen festmachen. falsche ernährung auch nicht. eine schuluniform würde nur äussere gleichheit darstellen. zu hause angekommen wäre alles beim alten. ich kenne diesen markenwahn von hier nicht und das ist auch gut so. kinder werden allein den wert kennenlernen, den ein mensch in sich trägt. aber wir sollten ihnen das nicht durch vorgeschriebene kleidung zeigen sondern selbst vorleben und erklären. auch damals als jungpionier gab es kinder, mit denen man nicht wollte, kinder, deren eltern nicht so die lerneinstellung teilten und die uniform änderte nichts daran.

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 07:58



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Den Gedanken finde ich einfach nur furchtbar!! MIr haben 10 Jahre DDR-Schule mit Pionier- und FDJ-Uniform vollauf gereicht, auch wenn man die nicht täglich tragen musste. DAS ist doch der völlig falsche Ansatz den Markenwahn zu stoppen. VG pali

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 08:54



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Also ehrlich gesagt finde ich es haarsträubend, wenn hier Parallelen zwischen Schuluniform und Pionier- bzw. FDJ-Kleidung in der ehemaligen DDR gezogen werden. So denkt meine fast 80jährige Schwiegermutter Das eine Schuluniform nicht vorgaukeln kann, dass es soziale Unterschiede gibt ist doch auch jedem klar. Mag vielleicht auf den ersten Blick so erscheinen, aber mir erzählte ein Schulleiter in GB (und das war schon 1993 wo das Prahlen unter Kindern zumindest in der Grundschule noch nicht so verbreitet war), das trotz einheitlicher Schulkleidung klar sei, wer sozial schlechter gestellt sei. Man sieht es ja schon daran, dass eben nicht neue sondern gebrauchte Kleidung getragen wird. Einen Zusammenhalt der Schüler kann man damit auch nicht erzwingen, schon aber nach außen hin rüberbringen, das man zu einer bestimmten Schule gehört. Mein Sohn jedenfalls mag seine Schulkleidung und hätte sie am liebsten schon in der Vorklasse gehabt.

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 10:13



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Bist Du in der DDR aufgewachsen? Wenn ja, dann wohl eher staatskonform, wie man deinem Posting entnehmen kann. Bin zwar keine 80, aber immer noch heilfroh und dankbar, dass die DDR samt Uniformen der Vergangenheit angehört. pali

Mitglied inaktiv - 15.10.2010, 09:10



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Was hat das mit staatskonform zu tun, wenn man Pionierkleidung nicht schlimm findet? Sorry, aber die wurde doch nur zu "besonderen" Anlässen getragen und lässt sich mE absolut nicht mit Schuluniformen vergleichen. Weißt du, ich hab 1989 angefangen in der Schule zu arbeiten - meine damaligen Drittklässler haben zum Teil geweint als die Pioniernachmittage abgeschafft wurden, weil da meist tolle Sachen gemacht wurden. Klar hing das davon ab, wer es organisiert hat - aber auch ich selbst habe in meiner Schulzeit kaum politisierte Pionierveranstaltungen erlebt. Ja später in der FDJ war das anders, aber auch da war vieles eine Frage wie es organisiert wurde

Mitglied inaktiv - 15.10.2010, 10:32



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Das ist sicher so gewesen, dass es von den jeweiligen Leuten abhing, also wie "linientreu" die waren, Und ab den 80er Jahren wurde ja einiges etwas liberaler. Schuluniform lehne ich trotzdem intuitiv ab. Vg pali

Mitglied inaktiv - 16.10.2010, 16:59



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Dunkle Hosen, vllt. Röcke für die Mädels (in der gleichen Farbe wie die Hosen) versch. farbige Sweatshirts, und versch. farbige T-Shirts. Allerdings braucht man auch Jacken und Schule, denn dann geht der Markenwahn weiter! Ich habe das auf unserer ehem. GS auch angesprochen, die wollten es nicht, denn man könnte jedes Kind zu jeder Schule zuordnen, somit wären die schwächeren Kinder wieder benachteiligt..... Wenn, dann müssten alle Schule die gleiche Kleiderordnung haben, und das wird schwierig. ABER gerade die Eltern, deren Kinder benachteiligt sind, die eben nciht die Kohle für Markensachen haben und oft zur Kleiderkammer gehen müssen, die sträuben sich dagegen - bloß nicht! Ich finde das gut, in anderen Länder funktioniert es auch... Ich selber bin 1,5Jahre in Polen in die Schule gegangen, und alle haben damals so hässliche Kittel mit weißem Kragen getragen und dem Schulwappen auf der Brust. Und keiner hat ein Problem damit gehabt - wir waren ja alle gleich "hässlich"

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 10:27



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Also von Markenwahn ist an unserer Grundschule noch nichts zu spüren! Jedenfalls nicht, was Klamotten und Schultaschen betrifft. Große Unterschiede zwischen Luxus und Armut gibt es eher im Bereich Technik... da haben schon 4.-klässler das 2. Nokia-Handy mit Super-Kamera-und Video-funktion... und den 3. I-Pot (schreibt der sich so?) usw. Wobei Klassenunterschiede... da muss ich eher staunen, denn gerade Kinder, deren Eltern den Klassenkassenbeitrag von 7,50 im Monat nicht aufbringen können, sind technisch so gut ausgestattet. Also mein Fazit: Schuluniformpflicht begrüße ich nicht - wenngleich auf freiwilliger Basis finde ich es ganz gut. Die Kinder können sich durchaus mit Ihrer Schule identifizeiren. Bei uns gibt es auch T-Shirts und Sweatshirts mit Schullogo drauf. Die sind dann aber vom Schulförderverein und unterstützen die Schule finanziell. LG Pem

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 10:40



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Es gibt immer wieder Kinder, die wegen der "billig" Klamotten gehänselt werden, das stimmt. Aber..es gibt auch genügend Kinder, die deswegen NICHT gehänselt werden. Die ihren eigenen Stil haben und selbst, wenn sie mit Latzhose und Ringelleggins ankommen integriert und angenommen werden. Wenn nun alle die gleichen Klamotten tragen, dann wird es das Mobbing etc weiter geben. Dann sind es eben die Schuhe, die Armkettchen oder der Schulranzen wegen dem die Kids geärgert und ausgeschlossen werden. Das liegt an den Opfer-Kindern..nicht an den Klamotten. Lg reni

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 11:02



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Nicht nur wegen der Kosten. Wie lange meine Tochter morgens braucht um die passenden Klamotten für den Tag rauszusuchen, sich dann viermal umentscheidet und viermal umzieht, am Ende noch ihre Schulfreundin anruft was die anhat bis ich einen Tobsuchtsanfall bekomme und einschreite. Das wäre echt nervenschonend!!!

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 11:53



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und das schon in der Grundschule???? Kann ich mir gar nicht vorstellen. meine 3 sind morgens so dusselig, die finden kaum den Klodeckel geschweige denn dass sie die Tasten am telefon drücken könnten. Tja und die Große in der 5ten geht eh nur in Uniform....Rohrenjeans, langes Shirt und Chucks. Das haben alle an..insofern ist da zur Uniform eh kein Unterschied:)))))))))))))) Lg reni

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 12:10



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Ich wäre auch gleich dafür! Es muss ja keine "Unifrom" sein, sondern einfach Hosen und PUllis/ T-Shirts. LG Muts

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 12:23



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Grundschule? Die Diskussion, was wozu passt und ob Kleidchen oder Jeans hatten wir schon im Kindergarten. Ja, wenn ichs mir so recht überlege, im Kindergarten wäre eine Uniform eigentlich auch nicht so schlecht ...

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 13:02



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Ich hatte einmal die Gelegenheit, privat Schuluniformkleidungsstücke zu kaufen. Sie war vollkommen o.k., aber meines Erachtens zu teuer. Man braucht ja auch Wechselkleidung, und das läppert sich ganz schön. Und dann braucht man für die Freizeit ja trotzdem noch andere Dinge zum Anziehen. Also aus Kostengründen sicherlich keine Alternative. Außerdem waren die Blusen total schwer zu bügeln. Da ist es mit einem normalen H&M T-Shirt wesentlich einfacher. Schließlich bin ich der Meinung, dass man - zumindest teilweise - als Eltern schon versuchen kann, dem Markenwahn zu entkommen bzw. das Kind zu stärken, dass es eben nicht weniger wert ist, wenn es keine Markenkleidung trägt. Das ist sicherlich einfacher, je jünger das Kind ist. Man kann auch Kompromisse eingehen, und eben mal das eine oder andere Markenstück erwerben, ohne dass der komplette Kleiderschrank umgestellt wird. Schlaflos

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 13:57



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Ganz klar. Habe die anderen Posts mangels Zeit nicht gelesen, wäre aber absolut dafür. Ich habe früher selbst Schuluniform getragen und fand das klasse. Kein "was ziehe ich an"-Streß, kein Konkurrenzdenken und das Gefühl, eine Gemeinschaft zu sein. Je älter die Schüler sind, desto sinnvoller finde ich das. Die Uniform ist ja üblicherweise in den Schulfarben gehalten und wird mit weiß, schwarz/anthrazit/marine kombiniert. Wir hatten Hosen in versch. Varianten (lang, Bermudas) und nat. Röcke sowie Blusen, Rollis, Pullunder, Cardigans usw. Allerdings habe ich "Markenwahn" auch sonst nicht wirklich erlebt.

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 14:01



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Ich würde mein Kind in keine Schule schicken, in der die Kinder "vereinheitlicht" werden. Muß ich dann auch Bus fahren, damit sich Kinder einkommensschwacher Familien nicht benachteiligt fühlen? Eine andere Mutter hat einen Porsche Cayenne, da heule ich auch nicht, weil wir uns das nicht leisten können. Es sind nun einmal nicht alle gleich und es haben auch nicht alle das gleiche Geld. Je früher Kinder das lernen und auch damit umzugehen, desto besser. Es ist eine Frage der Erziehung der Eltern, ihre Kinder zu sozial gefügigen und empathischen Menschen zu erziehen, Uniformierungen macht sie nur nach außen gleich, bringt aber noch kein inneres Verständnis. Des weiteren ist Kleidung auch für Kinder bereits eine Form des Ausdrucks ihres Stils und Geschmacks, den würde ich meinen Kindern nicht nehmen wollen. Bei uns gibt es übrigens eine Schule, bei denen es Schuluniformen auf freiwilliger Basis gibt. Das "Set" ist so teuer, daß es nur von Kindern reicher Familien getragen wird.

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 14:11



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...niemals würde ich meinen Kindern sowas antun wollen. Sie sollen sich so kleiden, wie sie es möchten (im rahmen natürlich und mit meiner Zustimmung) und nicht so, wie es ihnen fremde Leute vorschreiben.

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 14:17



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Ich stimme Caipiranha vollkommen zu.

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 15:24



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Hat hier noch keiner was von Individualität gehört???

Mitglied inaktiv - 15.10.2010, 09:11



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Moin zusammen, wir leben in uk, das heisst haben quasi "uniform" beide kids eingeschult und sind recht begeistert von der Schuluniform. Etwas was ich daran besonders gut finde ist hier (hoffentlich hab ich es nicht überlesen ) noch gar nicht angesprochen worden, und zwar: Die Lehrer achten meines erachtens nach mehr auf Mimik und Gestik Ihrer Schüler und konzentrieren sich mehr auf´s Wesentliche... ich denke , dass es hier einige ausser mir gibt, die diese "Esprit/Oilily/Ralph Lauren-Zweier" aus der Schule kennen....immer nett gekleidet, Papa Chefarzt, immer sooooo hübsch zurechtgemacht...keine Ahnung vom Fach, aber ne zwei in Mitarbeit (für´s angenehme Erscheinungsbild ). Das gibt´s hier deutlich weniger! Die Sache mit dem Schmuck/teuren Tornister etc. ist hier auch ganz simpel geregelt (zumindest in den Grundschulen und den privaten) die Schultasche ist für alle Kinder gleich und Schmuck gibts nicht. Wer sich nicht daran hält muss ihn im Lehrerzimmer einschliessen lassen gehen und bekommt ihn nach Schulschluss wieder. Winterjacken, Schuhe, Sportzeug...ist bei uns alles "vorgeschrieben". Zu den Kosten (Schuluniform gibt´s hier in passabler Qualität im Supermarkt und kostet ca. 6-8 Euro für 3 Polos, Sweater/Strickpullis zwischen 2 und 10 Euro, Hosen 4-12 Euro, wobei die höheren Preise schon die "Marken" aus dem Fachandel sind)...dafür bekommt man keine ansehnlichen "Zivilklamotten"... Unsere beiden finden sich auch schick in ihrer Kluft (für meinen Geschmack ist sie ziemlich altmodisch!) aber sie tragen sie gern und sind stolz auf "Ihr" Schulwappen auf der Brust. Jetzt, nach einem Jahr UK wo ich meinen deutschgeschichtsbedingten Groll gegen Uniformen wieder in die Heimat geschickt habe - find ich Schuluniformen prima und würde mir (und den Kindern) wünschen, dass es das in D auch gibt wenn wir wieder zurückgehen... ...mein Senf.... Gruss von der Insel an alle Grundschulmamas Patty

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 15:35



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diese "Überzieh-Schürzchen" nehmen (weiß nicht, wie sie genau heißen). Die sind nicht teuer und second hand könnte man die ja dann sicher auch haben... @falls hier Mamis aus Italien mitlesen, würden mich natürlich eure persönliche Erfahrung damit interessieren. lG tini

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 16:02



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ich fände es auch gut. habe selbst viele jahre uniform getragen, nie waren die morgendlichen anzieharien entspannter. aber: in der grundschule ist es eh wurscht und in der weiterführenden sehen sie doch sowieso alle gleich aus, so wie reni es beschrieben hat. insofern hat die uniform doch schon einzug gehalten. markenwahn haben sie hier nicht, aber den gleichaussehwahn. somit wäre der lerneffekt hinfällig.

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 18:16



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Ich war mal ein halbes Jahr in Jugoslawien in der Schule. Die hatten so blaue Überziehteile an, die gingen bis zu den Knien. Gekostet haben die damals umgerechnet 5 DM. Und was man drunter an hatte war egal. Es ging darum, dass die Kids nicht halb nackt bauchfrei mit Spagettiträger rumliefen, klar das konnten sie schon anhaben, aber dann eben unter dem Kittel. Vorteil: Man geht normal angezogen aus dem Haus, zieht sich unterwegs den Schulkitten an und nach der Schule wieder aus.

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 18:58



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Hallo ich dachte anfangs genau wie du, aber mittlerweile hab ich mal länger drüber nachgedacht. Schuliniformen sind meist ziemlich teuer u. man braucht dann ja in mehrfacher Ausfertigung. Und alles also auch Jacken etc. Und das Zeug kann NUR in der Schule getragen werden, d. h. du musst noch zusätzlich "normale" Kleidung kaufen. Hast also mind. die doppelten Ausgaben für Kleidung. Außerdem glaube ich nicht, dass damit das Markenproblem gelöst wird. Die Kinder sehen sich auch ausserhalb der Schule mal u. sehen was xy dann anhat. Ich denke eher die Kinder stärken, dass man Werte nicht an Kleidung u. sonstigen Äußerlichkeiten erkennen kann. viele Grüße

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 20:51



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Die Schulkleidung war auch nicht gerade billig und ich mochte meine Kinder darin nicht leiden. Ich bin froh, dass meine Kinder wieder das anziehen können, was sie möchten.

Mitglied inaktiv - 14.10.2010, 21:18



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Niemalsnieundnimmernösichernicht. Die Zeiten, wo alle hier in Uniform rumrennen mußten, sind vorbei. Ich würde mir auch nicht vorschreiben lassen, was ich anziehen "darf", dann muß das erst recht nicht mein Kind.... Das Markenpallaver finde ich lächerlich, es wird immer was geben, über das man sich lustig machen kann. Und auch ohne gr. Einkommen kann man sich nach eigenem "Stil" einkleiden. Im Ernst, wenn es zu solchem Gedisse kommt, geht es meistens doch eh eher um was ganz anderes... Au Mann, stellt Euch mal vor, wenn man so "gleichgemacht" großwird, dann ist es ja kein Wunder, wenn man auch danach ein systemkonformer Duckmäuser ist... Dann bitte auch Haarlänge vorschreiben, Schmuck / Barfußlaufen / Piercings / Tatoos etc verbieten. Und auch nicht zuviel in der Freizeit gefördert werden, daß ist auch einkommensabhängig und führt zu Ungleichheit.

Mitglied inaktiv - 15.10.2010, 03:20



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... ist das doch so noch kein grosses Thema, oder?! Ich finde, die haben da noch anderes im Kopf als wer nun was für ne Hose anhat. Zumindest meine Kids haben von irgendnwelchen Marken null Ahnung (naja, ich auch nicht ;-)). Naja, aber scheint wohl mal wieder unterschiedlich zu sein... Eher an den höheren (weiterführenden) Schulen kann ich mir vorstellen, dass es Sinn machen KANN. Wobei ich Emfut recht gebe insofern, dass es eben KEINE Patentlösung ist und die, die angeben wollen, tun es dann halt mit was anderem... :-/ Wäre es nicht besser, die Kinder so zu erziehen, dass ihnen solche Angeberei "am A.... vorbeigeht" ;-) ?!? Ich meine, wenn sie einfach drüber stehen, andere Interesse haben, wäre das doch viel besser, oder?! Ist das Eurer Meinung nach in der heutigen Zeit unrealistisch...?

Mitglied inaktiv - 16.10.2010, 15:32



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Ich denke auch, in der Grundschule ist das Thema noch nicht so aktuell - aber in der weiterführenden Schule wird es ernsthafter werden. Ich glaube zwar nicht, daß sich der Markenwahn komplett ausschalten lassen wird, aber vielleicht eindämmen. Und - wenn ich ehrlich bin - würden dann einige Kinder angezogener in der Schule auftauchen, als bisher. Ich bin dann doch so konservativ, daß ich denke, Bauchfrei und Hotpans oder Miniröcke die eher als Gürtel durch gehen könnten, haben in der Schule nichts verloren. Würde ja auch nicht eine Schuluniform wie zB in England in Eliteschulen erhoffen, sondern einen Freizeitlook, in vielen Farbmöglichkeiten - also im Rahmen wäre dann noch Individualität möglich.

Mitglied inaktiv - 17.10.2010, 01:33