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Geschrieben von Fransi am 24.11.2021, 18:40 Uhr

Rechtschreibung

Hallo an Alle,
vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich. Mein Sohn 3. Klasse kann absolut keine Rechtschreibung. Er hat keinerlei Verständnis für die richtige Schreibweise. Auch bei Abschriften von Texten macht er massenhaft Fehler. Hat wer einen Tipp für mich wie ich ihm die richtige Schreibweise näher bringen kann?
Vielen Dank

 
11 Antworten:

Re: Rechtschreibung - Fehler analysieren - Fresch Methode

Antwort von ara-sunshine am 24.11.2021, 19:12 Uhr

1. Fehler analysieren
Groß-, Kleinschreibung, Nomen, Verben, Adjektive, Satzzeichen . . .
stummes -h, kurze /lange Vokale, s/ss/ß, -ie -ieh . . .

2. Dann gezielt diese Wortgruppen üben z.B. nach der Fresh Methode

3. Während dem Schreiben im "Kopf" mitschwingen, weiterschwingen, ableiten,
Regeln anwenden, Merkwörter . . .

https://www.youtube.com/watch?v=p7BJxK394Jk

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Re: Rechtschreibung - Fehler analysieren - Fresch Methode

Antwort von ara-sunshine am 24.11.2021, 19:14 Uhr

https://zebrafanclub.de/eigene-fehler-korrigieren-mit-freschstrategien/

Hier findest du einen Download mit dem Merkblatt

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Re: Rechtschreibung - Fehler analysieren - Fresch Methode

Antwort von ara-sunshine am 24.11.2021, 19:20 Uhr

https://materialwiese.de/2019/02/die-fresch-methode-in-der-grundschule.html

https://froehlichfresch.com/2019/12/16/fresch-strategien-als-facher/

https://froehlichfresch.com/2019/06/03/rechtschreibtheorie-aufgefrescht/

https://eduki.com/de/material/63208/rechtschreibtrainer-nach-der-methode-fresch

https://studylibde.com/doc/11747281/fresch-zeichen-beispiel-erkl%C3%A4rung

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Re: Rechtschreibung

Antwort von Schniesenase am 25.11.2021, 1:21 Uhr

Hallo Fransi,

für eine kompetente Antwort fehlen hier Informationen. Was für Fehler macht das Kind? Gibt es überhaupt regelgerechte Schreibweisen bestimmter Wörter oder sinntagender Wortbausteine?

Die "richtige Schreibweise" wird ja sehr unterschiedlich hergeleitet. Welcher Art sind die Fehler? Satzanfänge werden noch klein geschrieben? Nomen werden nicht erkannt oder werden erkannt, aber nicht kleingeschrieben? Doppellaute können nicht herausgehört werden, z.B. das lange ooo bei "Boot" oder das kurze "e" bei "kennen"? Da gibt es ja sehr viele Aspekte.

Vertauscht er sehr häufig einfach Buchstaben, z.B. "laufne" (laufen) oder "huete" (heute) würde ich daran denken, eine Lese-Rechtschreibschwäche prüfen zu lassen.

Im Übrigen kenne ich viele Kinder, die Anfang Klasse 3 noch sehr viele Fehler gemacht haben. Man muss dranbleiben, aber man sollte auch nicht komplett in Panik verfallen.

Was sagt denn die Lehrerin? Hast Du sie schon angesprochen?

VG Sileick

PS: In allen Schreiblernheften (1. und 2. Klasse), auch denen, in denen noch die Buchstaben gelernt werden, werden schon erste Rechtschreibregeln eingeführt. Oft sind die Kinder an der Stelle aber noch nicht so weit, diese wahrzunehmen, weil sie noch so im Schreib- und Leselernprozess stehen, was volle Konzentration erfordert. Es kann manchen Kindern helfen, wenn sie einfach diese Schreiblehrgänge noch einmal machen, z.B. die Einstein-Reihe o.Ä. Auch von Mildenberger gibt es gute Übungshefte.

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Re: Rechtschreibung

Antwort von Glückskind1709 am 25.11.2021, 17:30 Uhr

Hast du deinen Sohn schon auf LRS testen lassen ?
Das würde ich als erstes machen. In NRW geht das ganz leicht über den Schulpsychologischen Dienst.
Sollte eine LRS vorliegen, muss anders gefördert werden. Vor allem liegt die Schuld nicht bei deinem Sohn.

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Re: Rechtschreibung

Antwort von Jomol am 25.11.2021, 18:26 Uhr

Schuld ist ein hartes Wort bei Rechtschreibfehlern...

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Re: Rechtschreibung

Antwort von Fransi am 25.11.2021, 19:53 Uhr

vielen Dank schon mal für die Tipps.
Die Fehler sind querbeet - also überall (Nomen, h, ie, m-n,) einfach alles...
Wenn er z.B. einen Text mit 50 Wörtern abschreiben soll sind sicher 25 Fehler drin.
Allerdings Buchstaben vertauschen passiert ihm nicht. Die Rechtschreibregeln sind ihm schon bekannt nur anwenden tut er sie nicht.
getestet wurde noch nichts, die Lehrerin sieht auch keinen Anhalt für LRS... aber ich stoße das nochmal an...

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Re: Rechtschreibung

Antwort von SanBo am 25.11.2021, 21:22 Uhr

War hier ähnlich und ist immer noch ausbaufähig. Die Rechtschreibregeln waren meinem Sohn in der Theorie bekannt, aber in der Praxis... Er konnte immer sagen, was sind Nomen, wie werden sie geschrieben, was sind Verben und Adjektive, wie werden die wiederum geschrieben, was ist mit Satzanfängen... LRS Verdacht gab es nie, weil er auch ein sehr guter Leser war. Er wollte mit der Lehrerin mal verhandeln, er hätte zwar kein LRS, aber vielleicht RS. Was das sein sollte, fragte sie. Er: Na nur Rechtschreibschwäche, lesen kann ich ja.
Sie: Du hast keine Rechtschreibschwäche, dir ist die Rechtschreibung einfach egal.

Tja, ich musste ihr zustimmen. Mittlerweile ist er in Klasse 6, es ist ok, aber noch Luft nach oben.

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Re: Rechtschreibung

Antwort von Schniesenase am 25.11.2021, 21:33 Uhr

Hallo noch einmal, Fransi,

wenn Dein Kind eigentlich pfiffig ist, aber hier noch wenig Wert darauf legt, dann kannst Du ihm vielleicht mit einer sachlichen Auskunft weiterhelfen:

Das Gehirn achtet auf Dinge besonders, die wir wichtig finden. Wenn er entscheidet, Rechtschreibung ist nicht wichtig, denkt das Gehirn, dass die eigentlich gelernten Regeln egal sind und vergisst das alles wieder bzw. achtet nicht mehr darauf, und dann erkennt man die Probleme auch nicht, sieht es einfach nicht. Es werden keine oder zu wenige Verknüpfungen in diesem Bereich angelegt, und dann bleibt der Rechtschreiberwerb irgendwann (zum Glück noch nicht in der Grundschule) lebenslang erschwert. Wenn man dem Gehirn sagt, dass das wichtig ist, kann man es ganz gut lernen. "Sagen" tut man das, indem man darauf achtet, IMMER zu korrigieren, wenn man merkt, dass man was nicht regelgerecht geschrieben hat. Das ist anfangs mühsam, aber das Gehirn lernt in dem Alter schnell und automatisiert dann auch schnell. Die Zeit, die man sich hier nimmt, ist eine unheimlich hilfreiche Investition in die ganze Schulzeit, denn Rechtschreibung ist nicht nur in Deutsch immer ein Thema, sondern auch in vielen anderen Fächern, gerade später, insbesondere auf dem Gymnasium.

Ergo: Wenn er nicht ewig schlechte Noten und Probleme wegen der Rechtschreibung haben will, sollte er in jeder Lebenssituation - auch Handy, auch schnelle Notiz - versuchen, immer richtig zu schreiben, so gut er es eben schon kann. Dann wird das auch schnell besser und geht irgendwann fast ohne nachzudenken.

Viel Erfolg!

VG Sileick

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Re: Rechtschreibung

Antwort von IngeA am 26.11.2021, 13:02 Uhr

Das mit den Regeln anwenden ist eh so ne Sache. Das kann man bei einzelnen Wörtern, das kann man bei unbekannten Wörtern, aber im Großen und Ganzen muss die richtige Schribweise automatisch kommen.

Wenn man in einem Aufsatz bei jedem Wort überlegen muss wie man es schreibt, hat man keine Recourcen mehr um sich auf den Aufsatz zu konzentrieren. Bei meinen Kindern hat Zettelkiste mit den Lernwörtern geholfen. Und da ist auch alles reingewandert, was sie sonst noch so falsch geschrieben haben.

Später dann haben sie Tippen an der Tastatur gelernt. Das hat die Rechtschreibung wirklich gefestigt. Da lernen die Kinder Buchstabe für Buchstabe abzutippen und nicht ein Wort als ganzes zu lesen und dann irgendwie wieder hin zu schreiben. Dazu kommt dann natürlich auch noch, dass da wirklich VIEL geschrieben wird, das gibt Übung.

Rechtschreibung habe ich auch erst wirklich mit Maschineschreiben gelernt.

LG Inge

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Re: Rechtschreibung

Antwort von kea2 am 30.11.2021, 9:03 Uhr

Wie wurde denn Rechtschreibung unterrichtet?
Also, durften die Kinder lange schreiben, wie sie wollten?
Dann können sich falsche Schreibweisen einprägen, die man schwer wieder aus dem Kopf bekommt.

Die zweite Frage wäre, ob er die Laute richtig verschriftlichen kann.
Es gibt Kinder, die das nicht können. Das ist z.B. bei einer guten Freundin unserer Tochter so. Ich habe leider vergessen, wie diese Störung sich nennt. Sie spricht ganz normal, kann aber die Laute schwer mit Buchstaben verknüpfen. Sie muss die Schreibweise von Worten daher auswendig lernen.

Bei LRS kenne ich es so, dass die Schreibweisen des gleichen Wortes variieren.
Ich hatte eine Kollegin mit dem Problem. Ihre Texte sehen nicht falsch geschrieben aus, sondern eher als wären die Buchstaben mehr oder weniger willkürlich auf's Papier gefallen (schwer zu beschreiben). Das Gehirn anderer kompensiert das und übersetzt es in den Text, aber wenn man wirklich die Worte anguckt, hat man teilweise schon Schwierigkeiten zu verstehen, was sie meint.

Dann gibt es Kinder mit Konzentrationsproblemen.
Unser Sohn (7. Klasse) macht so einen Murks in Fremdsprachen mit Grammatikregeln. Die Regel kommt, wenn man ihn fragt, wie aus der Pistole geschossen. Aber wehe, sie kommt in einem Text vor, wo nicht ausdrücklich diese bestimmte Regel geübt werden soll, sondern Gemischtes. Dann wird irgendein Unsinn geschrieben. (Der macht mich damit gerade wahnsinnig. )
Abschreiben konnte unser Sohn in der Grundschule in Deutsch auch schlecht, weil er das so langweilig fand, dass seine Konzentration anderweitig spazieren ging. Bei ihm enthielten freie Texte weniger Rechtschreibfehler.

Und dann gibt es noch die Variante "null Bock". ;-)
Was das Kind nicht interessiert, das kann es auch nicht.

Ich würde daher erstmal versuchen, zu analysieren, wo genau das Problem liegt.
Je nachdem kann mehr üben sinnvoll sein, oder eben doch mal auf eine Störung zu testen.
Wenn es eine ist, könnt Ihr nämlich üben, bis Ihr umfallt, ohne dass es hilft.

Lehrer sind da nur bedingt hilfreich. Die haben keinerlei Ausbildung, was solche Störungen angeht. Manche Lehrer haben zufällig Erfahrung mit solchen Sachen, viele aber nicht. Da wird dann häufig unterstellt, das Kind wolle nur nicht.

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