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Klassenfahrt/Zöliakie

Thema: Klassenfahrt/Zöliakie

Hallo, unsere Tochter fährt im Juni auf Klassenfahrt für eine Woche. Nun ist es so,dass sie Zöliakie hat. Wer betroffen ist,weiß wovon ich spreche. Sie darf keine Dinge mit Gluten essen. Kekse,Kuchen,Brot,Nudeln etc so wiso nicht.Aber sie darf nicht einmal die gleiche Butter benutzen,weil schon kleinste Krümmel "normalen Brotes" einen neuen Schub auslösen können.Jedes einzelne verdammte Lebensmittel muss überprüft werden, ob es nicht doch Spuren von Weizen oder gar versteckte Sachen enthält. Selbst wenn man beim Schlachter einkaufen geht, müssen wir auf jeden Fall fragen, ob die Lebensmittel Gluten enthalten. Natürlich trifft man da auch oft pseudo-Wissende.Z.B. beim Schlachter war einmal die Antwort:Keines unserer Produkte enthält Glutamat. Okay,da weiß man dann sehr genau,dass sie keine Ahnung haben Jetzt fährt Tochter auf Klassenfahrt und ich habe keine ahnung,wie es laufen soll.Es ist keine normale Jugendherberge,die man zumindest vorher telefonisch erreichen kann,sondern ein kleines Haus,welches nur wenige wochen im Jahr vorher geöffnet ist.Hinzu kommt,dass ich damit immer noch nicht weiß, ob es eingehalten wird. Was würdet ihr machen ? Vorkochen ?Aber für eine ganze Woche ? Oder zwischendurch einmal das Essen hinbringen ? Oder "nur"Lebensmittel mitgeben ? Hat jemand Erfahrungen ? Achso, gegen Lactose hat sie auch eine Unverträglichkeit,aber das macht die Sache nur maginal komplizierter.... Fragende Grüße df

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 08:00



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Hi, uff, habe gerade gesehen,dass ihr gerade eine diskussion bezüglich eines ähnlichen tThemas hattet.wollte mit meiner Frage nicht provozieren.Hatte die diskussion nicht mitbekommen. VG df

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 08:05



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ob es möglich ist, dass ein Erwachsener von Euch , der sich mit dem Thema auskennt und ein Auge auf sie hat, mitfahren kann. Ich denke, das wird sich machen lassen, denn die Gefahr wird auch ihr zu groß sein. Hier gab es erst eine Belehrung, dass Klassenfahrten schulische Pflichtveranstaltungen sind, welche auch zur Stärkung des Klassengefüges beitragen und so muss ich hier einigen Lehrern widersprechen, die meinen, alle Kinder, die nicht 08/15 sind, müssen daheim bleiben - man sollte alles unternehmen, dass auch diese Kinder mitfahren können - also vertrauter Erwachsener+Lebensmittel mit - Glutenunverträglichkeit ist keine Allergie, bei der man NUR ein paar Pickelchen am popo bekommt, sondern gefährlich.

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 08:27



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verträgt mein Sohn beides nicht. Bei unserer Lehrerin ist das aber wirklich KEIN Problem. Ich habe das zwar unten gelesen, wie sich die Lehrerinnen entrüstet haben, was sie noch alles machen sollten. Aber wie gesagt, unsere Lehrerin schafft das. Wir haben Brot und Dinkelnudeln sowie -L Milch mitgegeben. Er verträgt aber zum Glück Wurst, Würstchen, Marmelade ec. Ich würde ihr das Essen mitgeben, eben ihr eigenes Brot, Nudelsalat (gehen Kamutnudeln? Oder Maisnudeln?), Bündner Fleisch (ist ohne Zusatzstoffe), eigenen Joghurt, Kekse ec. mitgeben. Obst und Gemüse kann sie ja mitessen. Bei uns war die Klassenfahrt nur 3 Tage, von daher ging es prima. Die Lehrerin hat peinlich drauf geachtet, dass er nichts isst, was er nicht darf. Ausserdem hat sie den ADS -Kindern diskret morgens ihre Pillen eingeworfen, die Muslime geflügelmäßig begrillt und die Vegetarier mit gegrilltem Gemüse versorgt. Offenbar ist sie der Meinung, das sei ihr Job LG Kathrin

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 09:21



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Essen mitgeben, daß sie auch wirklich gefahrlos essen kann oder sie zuhause lassen. Bei uns ist es definitiv nicht so gefährlich, wenn Annika mal Produkte mit Laktose ißt. Bei euch sieht die Sache ja ganz anders aus.

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 09:34



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Hast Du oder jemand, dem Du vertrauen kannst, die Möglichkeit selbst mitzufahren? Ich würde zwar erst einmal mit den Lehrern sprechen, ob die Erfahrung in der Betreuung von "Sonderfällen" haben und auch willens dazu sind - siehe Diskussion unten -, aber bei so einer starken Einschränkung, wenn schon ein Krümel in der Butter einen Schub auslösen kann, würde ich es nicht riskieren, dass die Küche der JH mit den Lebensmitteln schlampt. Wir haben ein Kind mit Zöliakie im Bekanntenkreis, das ist schon echt sch.... Alles Gute Silvia

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 09:42



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Hallo, ich habe schon mit der Lehrerin gesprochen.Es fahren 4 !!!! Lehrer für 30 Kinder mit.Mich wollen sie da nicht unbedingt noch mitnehmen. Leider kennt sich keiner wirklich mit der Thematik aus. Würdet Ihr gekocht Dinge (z.B. zum Einfrieren)mitgeben oder roh ? VG#df

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 10:06



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Kartoffeln muss man nicht mitgeben, Reis auch nicht, aber evtl ain Päckchen Nudeln und ein paar Pakete Brot/Kekse/Frühstücksflocken. Trini

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 10:18



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... ist doch die Jugendherberge: denn DIE kochen ja und stellen Alternativen bereit. Als L kann man höchstens kontrollieren, ob das Kind sich an seine Essensvorgaben hält, aber es ist die JH, die alles bereitstellt. M.E. sollte man ca 2 - 4 Wochen im voraus mit der JH Kontakt aufnehmen, am besten mit dem Verantwortlichen für die Küche !!! (Und dann noch einmal kurz vorher) Da es sehr viel Arbeit macht, ein zusätzliches, ganz anderes Menü zu kochen, braucht die Herberge unbedingt eine gewisse Vorlaufzeit. Wenn es, wie Du sagst, ein sehr kleiner Betrieb ist, vielleicht sogar nur ein kleiner Familienbetrieb, könnte es sein, dass sie sogar noch eine Hilfe organisieren müssten. (Ich habe so einen ähnlichen Betrieb in der Familie. Dort habe ich schon gesehen, wie straff der ganze Ablauf organisiert sein MUSS. Da würde so ein Extra, vor allem kurzfristig, etliches durcheinander bringen, bzw. wäre gar nicht leistbar.) Mit L sprechen allein bringt da wenig. Alles Gute für Euch azalee

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 10:21



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das problem bei zöliakie ist ja, daß es nicht nur ausreicht, glutenfreie nahrung zu haben, sondern, daß auch gewisse verhaltensweisen beim kochen eingehalten werden. wenn z.b. glutenfreie nudeln für deine tochter gekocht werden, darf der/die koch/köchin natürlich nicht mit dem selben löffel die normalen und die glutenfreien nudeln umrühren. oder erst die normale wurst aufschneiden und dann mit dem gleichen messer die glutenfreie usw.... ich bezweifle, daß in einer jugendherberge jemand so fachkundiges kocht. wenn, dann ist es eher zufall, so jemanden zu finden. andererseits soll deine tochter ja auch spaß an der klassenfahrt haben, ohne das gefühl zu haben, eine extra-wurst zu sein. vielleicht kann sie die 3 tage einigermaßen einfach essen. also ohne soßen etc...und den rest gibst du ihr mit. obwohl das natürlich hart ist für ein kind. das mit den klugen bemerkungen der leute kenn ich! mein sohn hatte als baby und kleinkind sehr starke neurodermitis und viele nahrungsmittelallergien. oh man, was man da alles zu hören bekommt. und ich selbst hab eine ziemlich starke laktoseintoleranz. und auch da gibt es soviel halbwissen- das glaubt man gar nicht. ich hab inzwischen gelernt, daß man nicht davon ausgehen darf, daß verkaufspersonal (z.b. beim metzger) bescheid weiß.und selbst ärzte erzählen da einigen unsinn, ganz zu schweigen von diversen fersehberichten oder artikeln in zeitschriften. ich hoffe, daß es gut klappt und deine tochter eine schöne klassenfahrt hat. lg anja

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 11:14



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Denn ich wuerde befuerchten, dass noch nach gewuerzt wird oder im Kochprozess das Essen irgendwie "versaut" werden koennte. Lieber einmal die Woche hinfahren und Essen nachliefern oder entsprechend in Paeckle Essen einpacken z.B. fuer "kalt". Das heisst sie hat ihren "Schuhkarton" voll mit ihren Sachen, die sie an den Tisch holt udn die auch kein anderer benutzen darf und dieser Karton wandert nach dem Essen wieder in die Kueche wo auch niemand was dran veraendern darf. Wuerde noch ein riesen Schild hinmachen und auf die Gefahr hinweisen. In deinem Fall lieber doppelt sicher. LG

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 12:45



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Hallo ist es mit selbstverpflegung? Wie auch immer: biete der klassenlehrerin an, dass du mitfährst und dich selbst drum kümmerst. Wennn das NICHT geht, frag sie um einen Vorschlag, wie ihr das mit dem Essen machen könnt. Viel erfolg! Henni

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 14:32



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Die Freundin meiner Tochter hat auch Zöliakie,und die Mutter hatte vor der Klassenfahrt auch ein sehr mulmiges Gefühl. Sie hat dann einen Großteil ihrer Lebensmittel selbst mitgebracht,incl. eigenem Toaster,und dank der Klassenlehrerin ,die mit ein Auge darauf hatte,war das kein Problem. Die Zimmergenossinnen haben sich darauf geeinigt,im Zimmer nur glutenfrei zu naschen.Beim Gespräch mit der Lehrerin kam dann noch zum Vorschein,das sie sich bestens mit der Materie auskannte...ihre Schwester hat auch Zöliakie. Die Klassenfahrt hat mit richtiger Planung sehr gut geklappt.

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 14:49



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ich würde alles vorkochen und mitgeben. wichtig ist aber, dass der lehrer voll instruiert ist, dass nichts schief geht mit dem essen, und dass das haus zumindest bescheid weiß. bestünde die möglichkeit, dass du als betreuungsperson mitfährst? ist nicht so toll für die kinder, aber möglicherweise das geringere übel.

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 17:03



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Hallo, vielen Dank für Eure Antworten. Nein, mitfahren kann ich nicht. Danach habe ich schon vor einem halben Jahr gefragt und es wurde abgelehnt.Es sind zwei Klassen mit insgesamt 28 Schülern, es fahren 2 Lehrer und 2 Lehrerinnen (die sich sehr mögen). Ein weiterer Platz ist nicht mehr frei-nach Auskunft der Schule. Ich werde aber auf jeden Fayll noch mal nachfragen,denn es hätte ja auch sein können,dass noch andere Schüler in die Klasse dazukommen oder so.Ich höre diesbezüglich noch einmal. Ansonsten werde ich schauen, ob ich ihr Montag das Essen für Montag und Dienstag mitgeben kann.Und Mittwoch hinfahre (ist ca. 150 km von uns entfernt) und das Essen für Donnerstag und freitag bringe. Etwas besseres fällt mir momentan nicht ein. Herzlichen Dank für Eure Meinungen ! VG df

Mitglied inaktiv - 09.02.2010, 07:37