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Geschrieben von sechsfachmama am 03.11.2006, 10:43 Uhr

Klasse überspringen - wer hat ein Kind?

bei dem das zutraf?
Und wie ist es zurecht gekommen?
Steht bei uns zur Debatte.
Unser (seit vorgestern) 8jähriger ist in der 2. Klasse total unterfordert. Schule ist langweilig ... Er hat zwar in Mathe schon immer sein Extra-Buch, damit er rechnen kann, wenns langweilig ist, aber das reicht nicht.
Ich habe nun Tests bei der Schulpsychologin machen lassen, weil ich bereits vermutete, dass er in Richtung "Hochbegabung" tendiert (was für ein hochtrabendes Wort). Die Mathelehrerin und Direktorin meinte vorher: Nein, ich glaub nicht, dass er da Tendenzen hat (naja, sie meinte auch bei unserer Tochter, dass sich alle Probleme von selber geben würden ... was nie der Fall war, bis ich mich selbst gekümmert hab).
Vorige Woche hatten wir den Test angefangen (aus Zeitmangel unterbrochen), diese Woche nun fertig gemacht.
Sein Wissen, Konzentration und was er alles braucht liegt im überdurchschnittlichen Bereich - er ist auch unersättlich wissbegierig, verschlingt Bücher, liest richtig mit Betonung, kann die Inhalte wiedergeben, erschließt sich den Zahlenraum, die Aufgaben alle durch Logik selber ...
Einzigstes "Manko", seine Feinmotorik ist noch bissel im Hintertreffen. Obwohl er ein geschickter kleiner Kerl ist, Klavier spielt usw., schludert er doch gerne mal, wenns ums Schreiben geht, Ausmalen - sprich diese Genauigkeit. Ich hab mir seinen geschriebenen Zettel beim Test angeguckt, man konnte es lesen, aber so toll für nen Zweitklässler wars noch nicht.
Als ich ihn fragte, warum er das so hingeschmiert hat: Äh, ich hatte grad keine Lust. Du weißt ja, dass ich schön schreiben kann, aber ich wollte eben nicht ...
Abends hat er sich dann hingesetzt und aus freien Stücken einen ganzen Zettel voll Buchstaben geschrieben, um mir zu zeigen, wie gut er es eigentlich kann.
Jedenfalls will die Schulpsychologin mit der Klassenlehrerin sprechen usw.
Wechsel wäre zum Halbjahr mögllich - erstmal auf Probe.
Würde bedeuten, dass er vor allem in Deutsch die ganzen Regeln ziemlich schnell nacharbeiten muss, Sachkundewissen aufholen ... Mathe vielleicht nicht so viel, da er das eher aus dem Ärmel schüttelt.
Wer von euch hat diesen Schritt auch schon gemacht und wie haben die Kinder das verkraftet?
Wäre ja auch ein neuer Klassenverband usw.

 
10 Antworten:

Andere Frage:

Antwort von alex001 am 03.11.2006, 11:30 Uhr

Hi,

ich stell dazu mal eine andere Frage an dich: Weiss er, welche Überlegungen im Raum stehen und will er das auch?

Ich kann mit Erfahrungen nicht dienen, da wir uns seinerzeit auf Wunsch unseres Sohnes gegen das Springen entschieden haben. Allerdings waren die Umstände günstig (er blieb in einer Klasse mit sechzehn Schülern und alle Lehrer wussten escheid und haben ihn entsprechend gefördert, was die geringe Klassengröße problemlos zulies.).

Das war gegen Ende der zweiten und ich denke, da kann man (v.a. bei bestehenden Freundschaften/Verbänden) den Wusch des Kindes nicht mehr ausser acht lassen, schon gar nicht bei solch begabten Kindern, die dich in Diskussionen mit nachvollziehbaren Argumenten matt setzen ;o)

LG, alex

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Re: Klasse überspringen - wer hat ein Kind?

Antwort von Graupapagei3 am 03.11.2006, 11:43 Uhr

Mark ist gesprungen im Mai von 1 nach 2 und seid August jetzt mit noch 6 Jahren in der 3.Klasse.

Wenn Du magst, melde Dich per E-Mail, ich möchte hier nicht wieder Diskussionen heraufbeschwören!

Ich kann Dir da einige Erfahrungen schildern.

LG Martina

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Re: Antworten kann man nicht in einem Satz...:

Antwort von LeeAnn am 03.11.2006, 11:49 Uhr

Ich kann mit Erfahrungen dienen...Aber - egal was ihr entzscheidet- letztendlich würde ich nach Kindeswillen versuchen zu entscheiden.

So nun zu unseren Erfahrungen: Sohn (gerade 7) ist vier Wochen vor Ende der ersten klasse in die zweite gegangen und besucht nun die dritte Klasse. Vier Wochen nach Beginn der ersten Klasse war er zuvor bereits einseitig in Mathe in Klasse zwei gewechjselt. Es war sozusagen ein Sprung in raten. erst Mathe, dann der Rest. Feinmotorisch war er zu dem Zeitpunkt seinen Klassenkameraden gegenüber 1 Jahr zurück. Das war schon irgendwie geagt.

Aber: schulisch gehörte er bereits nach 4 Wochen zum oberen drittel der neuen Klasse und nach Aussage der Lehrerin sieht man jetzt feinmotorisch keinen großen Unterschied mehr zu den Drittklässlern.

Allerdings: Wir hatten eine Klassenlehrerin, die den Sprung befürwortet hat, eine sehr aufgeschlossene aufnehme Lehrerin, die unser Kind nach Kräften unterstützt hat und ein Kind was es vor Langerweile nicht mehr ausgehalten hat. Das hiess für ihn nur noch springen oder nicht mehr zur Schule gehen. Gleichzeitig hatten wir als Eltern eigentlich nur Angst !

Unser Soohn hat freiwillig nebenbei die Schreibschrift zu Hause gelernt und auf verlangen der Lehrerin in den großen Ferien jeden tag eine Seite schreiben geübt (rein die schrift). Das war der einzige Aufwand der beim springen da war. Es war ziemlich erstaunlich, aber Regeln oder irgendwelchen stoff mußte er bis jetzt nicht nachholen. Das kam nebenbei im Unterricht.
Mit den anderen Kindern kommt er klar, obwohl er da noch nicht so zur Klasse gehört, wie das in seiner alten Klasse war.

Miner Meinung kann so etwas nur gelingen, wenn ein Kind dazu motiviert ist und wenn die aufnehmende Leherin gegenüber der Sache offen bis positiv eingestellt ist.

Ob ihr das machen solltet weiß ich nicht, dass kann man aus der ferne schlecht sagen, aber wichtig wäre ersteinmal mögliche Grundlagen zu klären.

VG
LeeAnn

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Re: Andere Frage:

Antwort von sechsfachmama am 03.11.2006, 12:21 Uhr

er kennt ansatzweise unsere Überlegungen - aber das Ergebnis vom Test habe ich ihm noch nicht mitgeteilt.
Seine Meinung dazu ist uns sehr wichtig.
Aber: ich möchte vorher mit den Lehrern usw. erstmal alles Für und Wider checken - und wenn dann immer noch ein Sprung zur Debatte steht, ihn dann einbeziehen.
Weil ich nicht möchte, dass er sich jetzt schon heiß macht, vielleicht in der Klasse damit "angibt" oder so was, bevor überhaupt irgendwelche Tendenzen zum Klassensprung sich abzeichnen.
Wenn es soweit ist, dass die Lehrer es befürworten, dann werden wir ihm diesen Gedanken vorstellen und seine Meinung dazu hören und anschließend abwägen.

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Re: Andere Frage:

Antwort von LeeAnn am 03.11.2006, 13:44 Uhr

Hallo,
Deine Vorgehenseweise ist mit Sicherheit gut. Ich meinte auch nicht, dass er von vorneherein eingweiht sein muss. Aber er muss die letztwndliche Entscheidung treffen. Allerdings erst, wenn ihr wißt, was ihr wollt. Das ist auf jeden Fall richtig. Vielleicht ist es in meinem statemant nicht ganz richtig rübergekommen...

VG
leeAnn

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Re: Andere Frage:

Antwort von sechsfachmama am 03.11.2006, 14:16 Uhr

so ein bisschen konnte ich es aus deinem Posting rauslesen, war mir aber nicht sicher. Aber nun ist ja alles klar.

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Re: Klasse überspringen - wer hat ein Kind?

Antwort von jokasilemi am 03.11.2006, 15:17 Uhr

hallo, mein sohn wird im dez.9; er wurde regulär mit 6 eingeschult und ist dann nach 4 wochen in die 2 gesprungen. probleme gab es bisher keine. mittlerweile ist er schon in der 4. klasse. unser vorteil, meine kids gehen auf eine jenaplan-schule, da lernen immer 3 jahrgänge zusammen und so war ein klassenwechsel nicht nötig. allerdings ist er der kleinste und zierlichste. unsere mittlere ist mit 5 in die schule gekommen, sollte ursprünglich auch springen, haben wir aber 1. wegen des alters (dann wäre sie ja 2 jahre jünger als normal) und 2. wegen mathe nicht gemacht

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Re: Klasse überspringen - wer hat ein Kind?

Antwort von sun1024 am 06.11.2006, 12:06 Uhr

Hallo sechsfachmama,

wenn ihr euch für das Springen entscheidet, dann guckt, ob ein "sanftes Springen" möglich ist - d.h. erst mal im Lieblingsfach in die höhere Klasse, dann ein weiteres, und dann ganz... und auf jeden Fall sollte es eine Probezeit geben von 3-6 Wochen, in der er ohne Probleme wieder zurück könnte.

Meine große Tochter wurde mit 5 eingeschult, mein Sohn ist in Mathe von Klasse 2 nach 3 gesprungen, macht aber den Rest noch Zweitklässlersachen.

Wenn du mehr Erfahrungen suchst, kannst du auch mal bei www.alhambra.de.ms gucken.

LG sun

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Re: Klasse überspringen - wer hat ein Kind?

Antwort von sechsfachmama am 06.11.2006, 17:53 Uhr

Auf Probe wäre es sowieso, er könnte das ganze Halbjahr (oder nach dem Halbjahr) wieder zurück.
Von dem "sanften Springen" hab ich auch schon gehört, habe aber noch keine Infos, ob das unsere Schule macht, fände ich allerdings günstiger.
Ein kleines Problem sehe ich nur in der Unterschiedlichkeit der Stundenpläne - Kl. 2 und 3 haben ja nicht zur selben Stunde Mathe. Geht er in die 3. zu Mathe, verpasste er in seiner Klasse ein anderes Fach und sitzt dann im Matheunterricht seiner Klasse wieder da und langweilt sich.
Naja, mal schauen, was die Gespräche mit den Lehrern bringen.
Danke für den Seiten-Tipp, werde mich da mal schlau machen.

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Re: Klasse überspringen - wer hat ein Kind?

Antwort von RenateK am 07.11.2006, 8:15 Uhr

Hallo,
beim sanften springen ist dann auch noch die Frage, ob ein komplettes Springen beabsichtigt ist oder nicht. Unser Sohn ist Mitte des 1. Schuljahrs in Mathe 1 Jahr gesprungen (organisatorisch bei uns kein Problem wegen jahrgangsgemischter Klassen), d.h. hat ab diesem Zeitpunkt alle Tests in der höheren Klasse mitgeschrieben. Er ist jetzt im 3. Schuljahr, ganz springen wird er nicht, weil er im Schreiben einfach nicht so weit ist. Auch das kann eine gute Lösung sein, wenn die LehrerIn flexibel genug ist (was unsere nicht unbedingt ist, d.h. jetzt ist er halt eine Klasse höher, langweilt sich aber noch genauso, aber besser als gar nichts ist es allemal).
Gruß, Renate

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