Elternforum Die Grundschule

Grundschule gantags, gebunden

Grundschule gantags, gebunden

MaCaMa

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Ich würde mal gerne wissen wie mache Dinge bei Euch so laufen bei gleichen Voraussetzungen (Grundschule, ganztags, gebunden) da ich mit dem "System" momentan so meine Probleme habe. Mein Sohn spricht nicht über Schule, wenn er raus ist ist der Schultag auch schon unwichtig/ vergesssen. Hausaufgaben werden ausschhließlich in der Schule gemacht, nach Hause kommt nur der Lernplan (Aufgaben für die ganze Woche, vom Schüler und von der Lehrkraft abgezeichnet wenn erledigt). Auf dem Lernplan steht beispielsweise "Mathe S. 18 Nr. 3 und 4" oder "Arbeitblatt zur Geschichte" in Deutsch. Das Mathebuch ist in der Schule und das Arbeitsblatt natürlich auch... Sämtliche Hefte sind auch in der Schule. Ich habe somit nicht die geringste Ahnung wie weit sie im Lehrstoff sind und wie gut er damit zurechtkommt. Die seltenen Arbeiten (bisher 2 dieses Schuljahr in Mathe sowie Deutsch) werden nicht angekündigt, kommen dann nur zur Unterschrift zurück. Von den Nebenfächern überhaupt gar keine Ahnung. Ich hatte mich beim LEG (Lernentwicklungsgespräch) über manche Bewertungen gewundert und gebeten mehr Einblick in den momentanen Unterrichtsinhalt zu bekommen, (z.B. Hefte übers WE nach Hause oder jeden Monat ein Zusammenfassung der Lehrinhalte der Fächer) wurde aber abgelehnt, machen die anderen hier Lehrer auch nicht. Für Geburtstagseinladungen von Freunden und auch von der Familie kann mittags (natürlich nach dem Unterricht) nicht entschuldigt werden. Egal was, wer, wo und wie. Nach angekündigten Arztterminen um 14.00 muß danach noch bis 16.00 in die Schule gegangen werden sonst fehlt man unentschuldigt. Ist das bei Euch auch so?


MaCaMa

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ups, +z -h und ein paar Kommas und falls jemand noch was findet das auch noch sollte doch mal korrekturlesen...


Oktaevlein

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Hallo, Was du beschreibst, höre ich öfter und es ist der Grund, warum ich den gebundenen ganztag absolut ablehne. Denn es ist in der Regel eben doch nicht damit getan, wenn alles ausschließlich in der schule erledigt wird... grundschulkinder sind da oft noch mit überfordert und es ist nötig, dass man als Eltern wenigstens einen Einblick bekommt, was gerade dran ist. Wenn Betreuung gebraucht wird, gibt es ja noch den offenen ganztag, wobei das an unserer Schule so ist, dass man den entweder ganz oder gar nicht besuchen muss, also an allen 5 Nachmittagen, egal ob GeburtstagEinladung oder Sport oder Musikschule...... Ich finde das für die Kinder schlimm und würde mein kind nach Möglichkeit nie auf eine gebundene Ganztagsschule schicken. Bräuchte ich Betreuung, würde ich sie ausserhalb der schule suchen. Hier bietet das z.b. ein Sportverein an, der die Kinder sogar mittags von der schule abholt. Und man kann flexibel buchen. Ich kann dich verstehen, mir würde das auch nicht gefallen, wenn ich nichts vom Unterrichtsinhalt mitbekäme. Könnt ihr nicht wechseln? An eurer Schule wirst du vermutlich nichts ändern können. Nicht jedes Kind kommt mit dem ganztag zurecht.


MaCaMa

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Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Naja, man kann an dieser Schule bei der Anmeldung zwischen ganztag bis 16.00, verlängerter ganztag bis 17.00, verlängert bis 14.00( ohne Essen), oder bis 13.00 wählen. Ich wollte zum Halbjahr auf 14.00 wechseln, Hausaufgaben und Essen wären dann daheim und mit Einblick, die ungeliebten AGs die man sich nicht aussuchen kann wären Geschichte... Dies wurde von der Schulleiterin aber abgelehnt- seither fühlt sich diese Schule ein bischen wie ein "Kindergefängnis" an


MaCaMa

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P.S. alle Varianten der Abholzeit sind in der Klasse meines Sohnes vertreten, es wäre also kein Klassenwechsel.


Oktaevlein

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Mit welcher begründung lehnt sie denn den Wechsel ab? Musstet ihr euch für die komplette schulzeit festlegen? Oder könntet ihr wenigstens zum nächsten schuljahr wechseln? Dann könnte sie den platz doch bestimmt neu belegen?


MaCaMa

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Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Zum nächsten Schuljahr geht das wohl, die Zeit bis August ist aber auch noch lang. Neu belegen muß und kann Sie da gar nichts . Eigentlich herrscht Erziehermangel an unserer Schule. Stellen konnten nicht besetzt werden und eine Erzieherin ist langzeitkrank, es sollte Ihr eigentlich entgegen kommen wenn mittags weniger Schüler da sind. Sieht aus als ginge es ums Prinzip. Sie hätte die Schule gerne geschlossen als Ganztag, manche Eltern möchten das aber nicht und mit jedem Kind das von ihrem "Plan" abweicht wird die Wahrscheinlichkeit geringer dass das Schulamt Ihrem Wunsch nachkommt vermute ich einfach mal.


lubasha

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mein Sohn ist auch im Ganztag bis 16 Uhr. aber die hefte und Bücher dürfen nach Hause genommen werden. Sie dürfen auch in der Schule bleiben, um den Schulranuzen nicht unnötig aufzublähen. da jede Abholzeit vertreten ist und Kinder auch um 13 Uhr gehen.. wird es wohl nicht verboten sein den Schulkram mit zu nehmen. nur daran denken muss dein Sohn alleine.. es sei denn die Betreuung ist im Klassenraum ( bei uns nicht). ich glaube, diese Strenge basiert auf Geld.. Staat finanziert Ganztagsplätze, und das n7cht zu knapp... und auf Versicherungsgründen ich würde bei zuständigem Schulamt mir einen Termin geben und mich über meine Rechte informieren hier ist auch geschlossenes Ganztag. um den Platz zu behalten, muss man mind 3x/Woche ins Betreuung feste Abholzeiten, oder eben ein zwingender Grund für andere Abholzeiten (z.B. Musikschule) fehlen in Ganztag muss extra angekündigt werden, darf aber spontan am gleichen Tag gemacht werden


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von lubasha

aber mit div. Abhohlzeiten, hatte meine Große, ist es doch nur ein offener Ganztag, dann gibt es noch Teilgebunden Ganztag. Meine Lütte ist im geschlossenen Ganztag, da ist jeden Tag immer Unterricht bis 15:30 Uhr und man kann auf keinen Fall unter verschiedenen Abhohlzeiten wählen. Beim offene Ganztag, mussten wir für ein Jahr festlegen und mind. 3 x Betreuung bis 15 Uhr wählen. Es gab ansonsten div. Abhohlzeiten, die es bei meiner Lütten dif. nicht gab. LG


Schru

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Antwort auf Beitrag von MaCaMa

Der Ganztag geht bis 15:45 Uhr. Bis 12:20 Uhr Unterricht, dann essen und Pause, danach 40 min "Lernzeit", in der aber nur Hausaufgaben gemacht werden, anschließend noch AG. Allerdings war es bei uns recht einfach, die Kinder nach der Lernzeit um 14:30 Uhr abzuholen, jedoch alles inoffiziell. Die Klassen sind auch gemischt. Meine Tochter war auch bis zur 3.Klasse im Ganztag, leider ist sie in ihren Leistungen abgerutscht, da insbesondere die Lernzeit katastrophal war. 18 in ihrem Leistungsstand und ihren Bedürfnissen völlig unterschiedliche Kinder bei max 2 Lehrkräften. Es war oft sehr laut, es wurden zwar Hausaufgaben kontrolliert, aber weder auf Vollständigkeit noch auf Sauberkeit der Arbeit geachtet. Nach 40min war die Lernzeit zu Ende, wer nicht fertig war (wie meine Tochter, die mit Konzentrationsproblemen zu kämpfen hat), der hatte halt Pech gehabt. In dem Moment waren bei den Lehrern wieder die Eltern verantwortlich, wenn die HA nicht vollständig waren. Meine Tochter hat weder gelernt, ein einigermaßen ordentliches Schriftbild zu entwickeln, noch eine ordentliche Heftführung. Hausaufgaben hab ich auch nur selten gesehen, da sie die Sachen immer in der Schule gelassen hat. Was sonst noch zu lernen war (z.B. das 1x1) musste sie dann nach 16:00 Uhr noch lernen und noch die Hausaufgaben, die sie nicht geschafft hat, nacharbeiten. Wir haben dann die Notbremse gezogen und sie ab 4. Klasse wieder in den Halbtag angemeldet. Sie war zwar sehr traurig, da sie den GT geliebt hat, merkt aber jetzt auch die Vorzüge. Ich bin schwer enttäuscht vom Ganztag. Auf dem Papier hörte sich alles toll an. Aber wenn das Kind nicht 100% sich dem System anpassen kann ( keinerlei Individualität, weder beim Lernverhalten, noch Biorhythmus noch Essen), dann geht es unter. Ich würde nicht wieder den Ganztag wählen LG Schru


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Schru

Ja, wir würde diese Schule wieder wählen. Unterricht war immer bis 15:30 Uhr, Freitags bis 13 Uhr. Hausaufgaben gab es nur selten, aber auch erst ab Klasse 4. Es wurde mit Wochenplänen gearbeitet. Die Kinder haben sich trotzdem immer nach der Schule noch verabreden, viele hatten trotzdem noch 2-3 x in der Woche Sport. Überlastet waren sie nicht. Meine Tochter und auch ihre Freunde, waren trotz des langen Tages immer fit und hingen nicht durch. Sie wurden sehr gut auf die 5. Klasse vorbereitet. LG maxikid


Badefrosch

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Antwort auf Beitrag von MaCaMa

Ich kann dich verstehen, allerdings aus Sicht der 5. Klasse. Bei uns war die Entscheidung für den Ganztag die Hausaufgabensituation, immer Stress, Familienfrieden im Arsch. Bei uns ist Schule von 8 bis 15:30 Uhr, Mittagspause ist von 12:15 - 13:15 Uhr, 13:15 bis 14:00 Uhr ist Studierzeit (Hausaufgabenzeit), danach sind nochmal 2 Stunden Unterricht (in unserem Fall Kunst, Musik, Englisch, also auch Hauptfächer). Was es bei uns gibt, sind Monatsmitteilungen mit Sozialverhalten, Mitarbeit, Arbeitsverhalten, fehlende Materialien, Fehlzeiten, zuspätkommen und Noten. Prinzipiell klang das Konzept toll. Was mich mittlerweile stört: - man bekommt nichts mit - Proben sind angekündigt, aber wenn Kind nix aufschreiben oder Lernmaterial nicht mitbringt ist man aufgeschmissen - Wochenarbeitsplan hat in der Studierzeit nicht funktioniert, jetzt üben sie da zusätzlich, hauptsächlich auf Deutsch und Matheproben, Englisch fällt unter Tisch, ich kann die Lücke nicht mehr schließen, da Kind sich zuhause verweigert - von Fächern, die nicht der Klassenlehrer unterrichtet, bekommt man gar nichts mit, z. B. flatterte ein Schreiben der Kunstlehrerin nach Haus, dass Junior nicht eine der Arbeiten abgegeben hätte, warum erst jetzt und nicht schon vor Weihnachten? - den zweiten Lehrer der mehr Fächer unterrichtet, habe ich mir beim Sprechtag gekrallt, der schreibt mir jetzt Emails.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Ab der 5. Klasse hatten wir gar keine Wahl. Fürs Gym waren meine Mädels zu schlecht, also hieß es Stadtteilschule. Stadtteilschulen sind in Hamburg alle im gebunden Ganztag oder im Teilgebunden Ganztag. Unsere Schule hat z.B. nur 3 x lang bis 15:30 und 2 x bis 13:30 Uhr. Die Stadtteilschulen im Umfeld haben z.B. 4 x 8-16 Uhr und 1 x bis 15 Uhr Unterricht. Meine Große kam nach der 6. Klasse auf den Gym-Zweig und hat jetzt deutlich kürzere Tage. LG maxikid


Badefrosch

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Die Alternative war Halbtags mit oder ohne AWO Betreuung und in der Betreuung sind noch nicht mal Erzieher. Wir überlegen ab kommenden Schuljahr auf Halbtags zu gehen.


Emmi67

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Ja, ist so, und deshalb kam gebundener Ganztag für uns nicht in Frage.


Finale

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Antwort auf Beitrag von MaCaMa

War hier auch so, bei uns gab es aber nur gebundene Ganztagesklasse oder eben mittags Schluss. In der ersten Klasse hieß das, Schulschluss um 11.20, ich haette kündigen müssen. Letztendlich hat meine Tochter durch die Ganztagesklasse viel versäumt, gerade im Winter war der Tag gelaufen. Funktioniert hat es nur, weil sie gut in der Schule war und ziemlich selbstständig. Für Kinder, die Hilfe oder Unterstützung brauchten, hat es nicht gut funktioniert. Der Schnitt der Ganztagesklasse war immer schlechter als der der anderen.


luvi

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Antwort auf Beitrag von MaCaMa

Hallo, Mein Sohn war auch in der gebundenen GanztagsKlasse. Hausaufgaben gab es nur am Wochenende. Da hatte er die Arbeitshefte/Bücher auch mit. Wenn er sie während der Woche mitgenommen hat, habe ich das als ziemlichen Unsinn empfunden. Die Schultasche war schwer, er musste sie tragen, Hausaufgaben hatte er keine. In der gebundenen GanztagsKlasse hatten die Kinder von Mo bis Do keine Hausaufgaben. Da sie verpflichtend länger Unterricht hatten, hatten sie mehr Zeit für Übungen, Hausaufgaben nicht notwendig. Der gebundene Ganztag war bei uns für das ganze Schuljahr verpflichtend. Nur in Ausnahmefällen war ein Wechsel möglich. Gebundener Ganztag bedeutete bis 15.30. Ein früheres Abholen musste von der Schulleitung genehmigt werden. Ständiges Fehlen wegen Geburtstagsfeiern wäre nicht möglich gewesen. Ich denke, du hast dein Kind für den gebundenen Ganztag angemeldet, ohne dass dir überhaupt klar war, welches Konzept dahinter steckt. LG luvi