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Erfahrungen gesucht nach 1 Jahr Gymnasium bzw. Realschule

Thema: Erfahrungen gesucht nach 1 Jahr Gymnasium bzw. Realschule

Hallo, wir hatten gestern einen Infoabend der weiterführenden Schulen, mich würde mal interessieren was die Mütter sagen, deren Kinder 1 Jahr Gymnasium/Realschule hinter sich haben. Wie seht ihr das? Wie kommen eure Kinder zurecht? Richtige Entscheidung (wenn man das nach 1 Jahr überhaupt sagen kann) ? Trafen eure Kids selbstständig die Entscheidung? (hier wollen das vor allem die Eltern) Lieben Dank schon mal vorab, jumanu

von jumanu am 06.02.2013, 15:03



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Also: Meine Große (jetzte 6. Klasse) hatte eine ganz klare Gym-Empfehlung und hat mit einem Notendurchschnitt mit einer 1 vor dem Komma aufs Gymnasium gewechselt. Dort hat sie jetzt im Halbjahreszeugnis einen Schnitt von 2,1. Sie hat bis zu den Herbstferien des 5. Schuljahres gebraucht um auf der neuen Schule anzukommen und etwa bis Weihnachten des selben Schuljahres, bis ihr alles einigermaßen zur Routine wurde. Sie managt ihren Schulkram heute selbständig und ist eine gute Schülerin. Die Umstellung ist nicht einfach aber wenn sie angekommen sind, klappt es normalerweise gut, wenn es die richtige Schulform fürs Kind ist. Zur Realschule: Eine Freundin meiner Tochter ist ein Jahr jünger und jetzt in der 5. Klasse. Bei ihr wurde mit eingeschränkter Gym-Empfehlung überlegt, ob sie zum Gym oder zur Realschule soll. Sie wurde letzten Endes auf der Realschule angemledet. Vor kurzem sprach ich mit ihrer Mutter und sie sagte mir, dass es ihr leid tut, das Kind nicht aufs Gym angemeldet zu haben, da auf der Realschule auch extrem viel von den Kids verlangt wird und die Kids ganz schön unter Druck stehen. Da hätte das bissl mehr auf dem Gym ihrer Meinung nach bei ihrer Tochter auch nichts mehr ausgemacht. Eine andere Freundin meiner Tochter (auch 6. Klasse) hat gerade vom Gym auf die Realschule gewechselt und sie findets zunächst erst mal leichter. Klar, die 2. FS fiel für sie weg. Aber nach 2 Wochen kann man nun nicht wirklich was sagen. Meine jüngere Tochter wird im Sommer auch zur selben Schule wechseln, die schon ihre Schwester besucht. Sie hat ebenfalls eine klare Empfehlung und ein Halbjahreszeugnis mit einem Notendurchschnitt von unter 2.

von mozipan am 06.02.2013, 15:17



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Beide Töchter wollten auch unbedingt aufs Gymnasium und wir Eltern hatten keinerlei Bedenken.

von mozipan am 06.02.2013, 15:18



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Hallo, meine Tochter kam letztes Jahr in die 5. Klasse. Bis jetzt kann ich nur sagen, es war die richtige Entscheidung. Meine Tochter kam locker flockig durch die Grundschule und musste nichts lernen. Sie muss jetzt auf dem Gymnasium schon mal mehr tun. In dem einem Fach halt eben mehr in dem anderen Fach eben weniger. Wenn es so bleibt dann bin ich zufrieden. Lg Verona

von Verona am 06.02.2013, 15:53



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Hallo ihr zwei, lieben Dank schon mal! @mozipan: Bei meinem Sohn ist es ähnlich wie bei deiner Tochter, er hat eine uneingeschänkte Empfehlung mit 1 vor dem Komma bekommen. Er hat aber (noch) keine Vorstellung welche Schule er im September besuchen will. Momentan liebäugelt er mit dem Gymnasium, wir haben hier nur 2 und sollte es so sein, wäre es klar welches besser für ihn geeignet wäre. Es wechselt bei ihm jeden Tag und ich kann ihn ja auch verstehen, woher soll ER wissen was gut für später gut für ihn ist. Er ist halt absolut lernfaul, meistern die Grundschule mit links ohne lernen. Meckert über Hausaufgaben und ist am liebsten draußen mit seinen Freunden. Auf dem Gym sieht es natürlich alles anders aus ob er es schafft das Lernen zu lernen?!

von jumanu am 06.02.2013, 15:59



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Hallo, irgendwie amüsiert es mich immer wieder, dass viele davon auisgehen, nur auf dem Gymnasium müssten die Kinder lernen und die anderen Schulformen könnten sie auch so bewältigen. Wenn ein Kind die Grundschulzeit ohne Anstrengung schafft und eine klare Gymasialempfehlung bekommt, gehört es doch auch aufs Gymnasium oder zumindest auf die Gesamtschule. Zum einen wachsen die Kinder mit ihren Aufgaben. Zum anderen finde ich es unfair den Schülern gegenüber, die von ihrem Lernvermögen her eher auch die Realschule passen, wenn ein Einser-Grundschüler das Leistungsniveau verfälscht. Übrigens kommt es wohl nicht selten vor, dass ein Supergrundschüler im entsprechend unruhigen ablenkenden Klassenumfeld im Teeniealter in Zeugnisdurchschnitte rutscht, von denen man nie geträumt hätte... Und trotzdem ist er sicher fürs Gymnasium geeignet und wird sich hoffentlich bis zum Abi wieder berappeln. Ach ja, die Ausgangsfrage noch: die 5. Klasse war auch ohne viel Lernen sehr gut zu schaffen, selbst die vielbeklagten vielen Vokabeln waren jetzt nicht so schlimm. Grüße Tai

von Tai am 06.02.2013, 16:29



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ich wüsste nicht warum man bei einer reinen gymnasialempfehlung eine andere schulform wählen sollte !? ein fauler schüler wird nicht fleissig, weil er auf der realschule ist (wunder über wunder auch dort muss man lernen !!!) ein schüler wächst mit seinen aufgaben. an einer realschule würde er vielleicht nie sein potential ausschöpfen. lg

von tigger3 am 06.02.2013, 19:17



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Hallo, zur Ausgangsfrage kann ich erst mal nix sagen, bei uns kommt das Ganze erst nächstes Jahr :-) Nur zum Thema Lernen lernen. Das hat auch nicht wirklich was mit der Empfehlung zu tun. Auch ein Schüler der Hauptschulempfehlung oder Realschulempfehlung hat muss nicht unbedingt auf dem Zweig das Lernen lernen. Ich hab damals eine Realschulempfehlung bekommen, berichtet wurde mir das es Lehrer gab die mich eindeutig auf dem Gym gesehen haben, welche die gesagt haben auf der Real ist sie besser aufgehoben und ein Lehrer der meinte besser als Hauptschule schafft sie nicht. Meine Mutter schickte mich auf die Real. Gelernt hab ich bis zur 10. Klasse nichts! Es reichte komplett der Unterricht und die Hausaufgaben. Schnitt in der 10. reichte dann für den erweiterten Realschulabschluß und dann in Klasse 11 fiel ich ganz beschaulich auf die Nase. Wie mein Abi ausfiel will ich jetzt nicht unbedingt sagen. :-) Es gibt immer solche und solche Schüler. Wahrscheinlich hätte ich es mir leichter getan, wenn ich gleich auf das Gym gegangen wäre oder auch nicht, wer weiß es schon. Aber die Empfehlung sagt nun mal nichts davon aus, wieviel man in dem Zweig lernen muss. LG coryta

von coryta am 06.02.2013, 19:29



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Meine Tochter hatte ein Gym-Empfehlung, da ist sie nun auch ( Schule auch selbst mit ausgesucht, es gab 2 zur Auswahl) und es läuft bis jetzt gut. Ich hatte ein paar Bedenken, dass es nun sehr stressig wird, da ich hier über G8 viel Negatives gehört habe. Bis jetzt hält sich der Stress in Grenzen, sie hatte im Zeugnis ähnlich gute Noten wie in der Grundschule, nur in Mathe hat sie eine 3. Einige Kinder sind aber um 2 Noten abgerutscht, andere haben viele 1en im Zeugnis gehabt. Es ist also recht unterschiedlich. Wir haben allerdings auch erst ein Halbjahr rum, mal sehen, wie es sich weiter entwickelt. Ach so, ihre beste Freundin ist auf der Gemeinschaftsschule ( Haupt-und Real zusammen) angemeldet worden und ist da in allen Fächern wohl total gut. Sie hatte eine Realschulempfehlung. LG, Nina

von Ninaaa am 06.02.2013, 20:57



Antwort auf Beitrag von jumanu

"Er hat aber (noch) keine Vorstellung welche Schule er im September besuchen will. ... Es wechselt bei ihm jeden Tag und ich kann ihn ja auch verstehen, woher soll ER wissen was gut für später gut für ihn ist." Genau deshalb ist die Wahl der weiterführenden Schule eine Entscheidung, die die Eltern treffen müssen. Kinder überschauen das nicht wirklich. Bei einem Kind mit uneingeschränkter Gymnasialempfehlung spricht einiges dafür, dass es auf dem Gymnasium am Besten aufgehoben ist. Lernen lernen sollte Kind irgendwann unabhängig davon, welche Schulform es besucht. Auch auf der Realschule muss im Regelfall gelernt werden. Mein Kind ist jetzt 1/2 Jahr auf dem Gymnasium und bereits gut angekommen. Er hat in der Grundschule auch nicht so gern HA gemacht, war auch lieber draußen. Jetzt macht er HA - je nach Fach - meist mit mehr Begeisterung, ist ja auch interessanter. So wahnsinnig viel ist es aber meist gar nicht.

von Häckse am 07.02.2013, 19:02



Antwort auf Beitrag von jumanu

also bei uns hie ist die Stimmung immer noch schwankend. Einerseits findet er das Gymnasium viel besser als die Grundschule. Solche Sachen wie die Lektüre in Deutsch (Krabat) oder die Versuche in NuT findet er toll. Aber andererseits gibt es Phasen in dem ich das Gefühl habe es stresst ihn so unheimlich dass ich Angst habe ihn zu überfordern... Aber das Zwischenzeugnis wird Ok sein. So wie es prophezeit wurde in jedem Fach eine Note schlechter als in der Grundschule. Aber (zumindest bei uns) mit einiges mehr an Aufwand. Und wenn ich mich im Freundeskreis umhöre erzählt jeder das gleiche. Es ist eine enorme Umstellung. Der Unterschied Grundschule zum Gymnasium ist wie wenn man in eine anderen Welt landet. Also mein Sohn ist noch nicht zu 100% angekommen. Es macht ihn zu schaffen dass in allen Fächern die Schulaufgaben und die Exen zur selben Zeit geschrieben werden. Es gab vor Weihnachten 14 Tage in denen alles abgehandelt wurde und jetzt wieder. Sind diese 2-3 Wocehn jeweils vorbei wird es wieder um einiges entspannter.... aber die Eltern der Realschulkinder erzählen ähnliches. Die Ansprüche sind ähnlich und auch der Stoff ist in der 5ten Klasse ziemlich gleich...Es ändert sich erst in der 6ten Klasse mit der zweiten Fremdsprache...

von wickiemama am 07.02.2013, 22:31