Die Grundschule

Forum Die Grundschule

Welche Schule?

Thema: Welche Schule?

Hallo, bei uns in Bayern ist für eine Empfehlung zum Übertritt aus Gym. ein Notendurchschnitt von 2,33 erforderlich und Realschule bis 2,66. Finde den Notendurchschnitt für Gym von 2,33 ein bischen happig! Wie ist das bei Euch? LG PS: Mit happig mein ich, er wäre mir persönlich zu schlecht für ein Gym.

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 10:31



Antwort auf diesen Beitrag

Ich finde das ganze System in Bayern sehr fragwuerdig. Fuer mich zaehlen ausser Noten noch ganz andere Faktoren, z.B . Sozialverhalten. Ein Kind mit super Noten, aber staendig unkonzentriert und " wild" wird es auch schwer haben auf dem Gymnasium. Auch dieser " Schnitt' der zu erreichen ist, da kann es schon mal passieren, das eine einzige " verhauene" Arbeit die Gym Empfehlung kaputt macht. Vielleicht sehe ich das falsch, aber man muss doch das Kind im Ganzen beurteilen, nicht nur die Noten... LG Claudia

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 10:34



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, also ich glaube, man geht nicht allein nach dem Notendurchschnitt. Sonst bekäme ja auch ein Kind eine Empfehlung fürs Gym, das in Sport, Religion, Kunst und Musik sehr gut ist, in den Hauptfächern aber nur so lá lá. Es ist wohl eher entscheidend, dass ein Kind in den Hauptfächern möglichst nicht schlechter als Zwei steht. Eine Vier in Sport dagegen ist kein Hinderungsgrund fürs Gym. Wie's bei uns (NRW) aber exakt ist, kann ich nicht sagen, meine Tochter hatte in der 4. Klasse nur Einser und Zweier (*stolz bin'* ) LG, Hexe

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 11:22



Antwort auf diesen Beitrag

Natürlich geht's hier in Bayern absolut und einzig und allein nach dem Notendurchschnitt. Der Durchschnitt aus den Fächern Mathe, Deutsch und HSU zählt. Sonst nix.

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 11:30



Antwort auf diesen Beitrag

In Bayertn istr es ja angestrebt..und wird auch in vielen Schulen so praktiziert, dass 1+2 sowie 3+4 von der gleichen lehrkraft unterrichtet wird. Die Lehrkraft kennt das Kind demnach seit 2 Jahren und kann dann auch eine Tendenz feststellen. Hier bei uns an der Schule hat die lehrerin ganz klipp und klar erklärt, dass für sie NICHT allein der Notendurchschnitt entscheidend ist. Sie wird keinem Kind, dass diesen Durchschnitt erreicht, die Empfehlung verweigern, auch wenn es wo anders (Sozialverhalten) haken würde. Andererseits wird sie auch jedes Kind, bei dem eine klare Steigerung sichtbar ist und das aufgrund von anfänglich versauten Arbeiten den Schnitt nicht erreicht, durch mündliche Noten so hochbewerten, dass es trotzdem die Chance bekommt eine geeignete Schule zu besuchen. Und mündliche noten wie Mitarbeit, Heftführung, Referate zählen in Bayern ja nicht unerheblich, da kann man es dann schon so hindrehen wie man es braucht:) Lg reni

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 11:44



Antwort auf diesen Beitrag

Jo, na gut. So gesehen - aufgrund Entegegenkommens der Lehrerin - relativ. Aber das was tatsächlich im Übertrittszeugnis steht, ist in Bayern absolut. Und das muss für's Gym eine 2,33 ergeben und für die Realschule eine 2,66. Da gibt's dann nichts mehr dran zu rütteln und zu beschönigen.

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 11:56



Antwort auf diesen Beitrag

ich find es immer wieder verstörend, wie unterschiedlich die auffassungen zum thema notendurchschnitt für das gym sind...das also eine 3 absolut gar nicht geht! gut, wir hatten unser gespräch betreffend der empfehlung noch nicht und ich kann daher nicht aus eigener erfahrung sprechen und verfolge bisher nur interessiert die diskussionen... aber ich bin nicht der meinung, dass die kinder immer automatisch 1-2 zensuren abrutschen, nur weil sie auf das gymnasium gehen? wenn dann die kinder mit real-empfehlung auch dementsprechend abrutschen und die hauptschüler etc., dann würde sich ja jedes schulkind total abquälen, was nicht in der grundschule mindestens 2er oder 3er hat...???? wenn ein kind nun mal definitiv gut in -sagen wir mal- mathe ist und dort immer 1 und 2 schreibt, dann auf das gymnasium kommt, dann hat der doch nicht automatisch da immer "nur" noch 2- oder 3er? und selbst wenn, wär es so schlimm, wenn man auf dem gym in mathe eine 3 hat? ich denke, es kommt auch darauf an, ob diese zensur mit viel lernen verbunden war, oder ob die thematik verstanden wurde, aber viell. sowas wie eine prüfungsangst dazu kommt oder einfach auch mal schluserigkeit! grundsätzlich können doch nicht alle kinder am gym ohne lernen immer nur 1 oder 2er schreiben? warum sollen kinder nicht auch mal -weil sie eben am gym sind- etwas lernen müssen, um eine gute/befriedigende note zu bekommen? es sollte sicher bereiche geben, die "leichter" fallen, aber wenn in einem fach "nur" eine 3 erreicht wurde, heißt das doch nicht gleich, dass eine laufbahn am gym schlicht unmöglich ist... viell. seh ich das nach meinem gespräch und in 5-7 jahren, wenn mein kind dann fertig ist anders, aber derzeit tu ich mich da echt schwer mit...

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 16:13



Antwort auf diesen Beitrag

Ich finde auch, dass die Durchschnitte für Gym und Real etwas sehr nah beieinander liegen. Was wird damit und überhaupt mit dem ganzen Schulsystem wohl bezweckt?

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 11:34



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich finde auch, dass der Schnitt fürs Gymnasium mit 2,33 irgendwie "tief" angesetzt ist. Da können doch auch Dreier dabei sein. Bin der Meinung, dass ein Kind, das aufs Gymnasium soll/möchte, im Einser- bis guten Zweierbereich angesiedelt sein sollte, und das möglichst ohne viel Tamtam drumherum, sprich ohne viel Extrahilfe. Sonst wird es doch dann auf dem Gymnasium erst richtig heftig??? lg Anja

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 11:57



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich wundere mich etwas, dass pauschal ein Schnitt von 2,33 als eher zu schlecht angesehen wird. Gibt es denn dazu konkrete Untersuchungen? Fallen Kinder im Gymnasium mit 2,33 deutlich schlechter auf als mit einem Schnitt von sagen Wir 2,0? Sind die Anforderungen in der Grundschule zu lax, dass man den Schnitt erreichen kann? Bei 2, 33 kann das schlechteste Ergebnis für ein Kind sein: zweimal 2 und einmal 3 (es werden nur M, D und HSU miteinbezogen, schrieb jemand). Eine 2 kann auch eine 1,5 sein. In Ba-Wü reicht übrigens ein Schnitt von 2,5 im M und D und auch jemanden mit schlechterem Schnitt dürfen die Lehrer eine Empfehlung fürs Gym geben (wird wohl eher nicht gemacht). Mir äwre nicht bekannt, dass reihenweise Gymnasiasten auf die Realschule wechseln müssen. Ich persönlich finde es ohnehin schwierig, so früh so endgültig auszusieben. In Bayern muss das besonders schlimm sein. Ich selbst habe bis zur 8. Klasse gebraucht, um zu kapieren, dass man was tun muss für die Schule und habe dann ein Abi mit Auszeichnung gemacht und manch andere mit mir. Ebenso ist ein 1-er Schüler vollständig baden gegangen kurz vor Abschluss (aus persönlichen Gründen, nicht wegen mangelnder Leistung). Ich verstehe die pauschale Aussage: 2,33 - tief angesetzt nicht. Gruß Tina

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 12:55



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, mein Sohn ist mit einem Notendurchschnitt von 2,33 aufs Gymnasium - jetzt schreibt er da 1er und 2er (Englisch mal aussen vor) Liegt unter anderem auch daran, das die Notengebung in der Grundschule sehr streng war - und mit sehr streng mein ich auch sehr streng. Da gab es so gut wie keine 1er, 2er war schon selten - und das bei einer sehr guten Klasse. Von den 21 Kinder haben dann 5 den Übertritt aufs Gym geschafft - alle 5 mit 2,33 - und allen geht es jetzt gut auf dem Gymnasium - weitere 10 sind mit 2,66 auf dir Realschule - auch die sind dort sehr gut und ich weiß von einer Mutter, die jetzt überlegt, ob ihr Sohn nicht doch aufs Gym wechseln soll nach der 5. Klasse - weil er sich so leicht tut auf der Realschule - aber er halt in der 4. Klasse die Noten nicht geschafft hat. Wenn ich schon sage, 2,33 ist schlecht - muss man auch schauen wie dieser Notendurchschnitt zustande kam. Und zumindest bei uns ist man damit an der Leistungspitze der Klasse! LG Dhana

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 13:29



Antwort auf diesen Beitrag

Ich finde es grds. falsch, dass die Schulen bindende Empfehlungen für die weiterführende Schule abgeben und der Elternwille keine Rolle spielt. Ich glaube nicht daran, dass, egal nach welchen Kriterien nun diese Schulempfehlung ausgesprochen wird, diese treffsicherer und vorausschauender ist als der Elternwille. Vielmehr gibt es ja durchaus Untersuchungen, dass auch Lehrerentscheidungen vorurteilsbehaftet sind. Und um nun noch mit ein paar pers. Bsp. zu kommen: Mein Grundschullehrer sah mich auf der Realschule und ich war in der Grundschule wirklich nicht bes. gut. Meine Eltern haben mich auf's Gymn. geschickt das ich ohne Probleme bis zum Abitur durchlaufen habe. Danach habe ich ein Hochschulstudium nebst 2.Staatsexamen abgeschlossen, alles ohne Wiederholungen u.ä. Einen Klassenkameraden sah mein Grundschullehrer auf der Hauptschule. Die Eltern haben ihn mutig auf die Realschule geschickt von der er zum Gymnasium gewechselt hat. Mittlerweile ist er Physikprofessor. Wirklich schade, dass die Eltern vor den verschiedenen Landesverfassungsgerichten und ich glaube auch vor dem BVerfG mit ihren Klagen gegen diese Einschränkung ihres Erziehungsrechtes unterlegen sind. Sicher ist es richtig, dass die Schulen einen Hinweis geben dürfen auf welcher Schule sie die Kinder zukünftig ansiedeln würden. Dies finde ich v.a. wichtig für Kinder denen die Eltern zB das Gymnasium nicht zu trauen und eigentlich beabsichtigen sie auf die Hauptschule zu schicken, weil Mama/Papa da auch schon war, es ein Mädchen ist und eh heiratet, die Eltern sich sorgen, dass sie ihrem Kind auf Gymn. oder Realschule nicht helfen können usw.

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 13:56



Antwort auf diesen Beitrag

So, hab dann auch heute ein Elterngespräch bei der Lehrerin gehabt. Der Notendurchschnitt berechnet sich aus den 3 Fächern: Mathe, Deutsch und HSU. Wir kommen auf einen Notendurchschnitt von 2,0. Trotzdem werden wir unser Kind weiter 1 Jahr auf der Hauptschule lassen und dann in eine Realschule wechseln lassen, weil es vom Lernverhalten, Selbstbewußtsein, eher stille Zuhörerin im Unterricht, etc. untergehen würde. Wobei das Sozialverhalten einwandfrei ist. Ich hatte mir ja da schon vor dem Gespräch meine Gedanken gemacht und bin der gleichen Meinung wie die Lehrerin. Also ist der Notendurchschnitt allein nicht ausschlaggebend. Zumindest bei uns nicht. LG und danke für Eure Meinungen

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 19:38



Antwort auf diesen Beitrag

hallo, ich bin auch der meinung, dass man das so pauschal nicht beurteilen kann, denn ein 2,33 schnitt auf grundschule a und ein 2,33 schnitt auf grundschule b kann ein meilenweiter unterschied sein. wir haben grundschulen hier im ort wo die kinder auf der weiterführenden schule oft probleme haben und schulen wo die kinder auf der nächsten schule ihre noten halten können. viele grüße

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 21:00



Antwort auf diesen Beitrag

Mit einem Gymnasialschnitt auf die H a u p t schule?????????? Was soll es denn da lernen? Warum geht ein stilles Kind auf dem Gymnasium unter? So etwas finde ich absolut unverständlich!! Trini

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 08:56



Antwort auf diesen Beitrag

natürlich geben die noten einen guten anhaltspunkt, aber man muss immer bedenken, dass noten sowohl vom lehrer als auch vom klassengefüge anhängig sind. meine tochter wird jetzt mit deutsch 2 und mathe 3 (sonst alles 2 und 1) auf das gymnasaium gehen. sie hat von ihrer lehrerin eine glatte gymnasialempfehlung bekommen. diese werde bei der lehrerin aber nicht leichtfertig vergeben; von den 29 kindern haben 6 kinder die empfehlung fürs gymnasium. bei dieser lehrerin bekommt ein kind nur eine 1, wenn es alles richtig hat und zudem ist niveau sehr hoch (habe den direkten vergleich, weil ich eine tochter eine klasse darunter habe). beim vera-test, der ja in vielen bundesländern durchgeführt wird, hatte meine tochter in allen 4 bereichen das höchste niveau. sogar der schulleiter des einen gymnasiums ist der meinung, dass es auf die noten nicht so ankommt, weil das einfach nicht vergleichbar ist. wichtig sei die motivation/lernbereitschaft, die selbstständigkeit und die lernfähigkeit. und so sehe ich das auch! ich war selber auf dem gym; wie viele grundschul-einser-schüler habe ich erlebt, die das gym nicht nicht geschafft haben! und gleichzeit wie viele, die in der grundschule 2er und 3er hatten, die ein tolles abitur hingelegt haben! man kann eine solchen entscheidung einfach nicht nur an den noten festmachen!

Mitglied inaktiv - 19.01.2010, 09:07



Antwort auf diesen Beitrag

soll schlecht sein ? Hmmm - wahrscheinlich hast Du ein Kind was nur 1 schreibt. Gymnasium hat in Deutschland so etwas unwahrscheinlich möchtegern elitäres - ich fasse es nicht. Selber im AUsland aufgewachsen wundere ich mich immer darüber - vor allem weil das Endprodukt in D nicht unbedingt besser (!) ist als in den Nachbarländern wo es eine solche "Filterung" vor dem Gymnasium nicht gibt. Ich höre auch hier sehr oft, daß Kinder mit einem Schnitt 2.33 sich auf dem Gymnasium sehr gut halten (sogar welche die -igittigitt- den Probeunterricht bestanden haben) im Gegensatz zu manchen GS 1ser Kindern .....muss nicht sein, aber kann.... Bei einem Schnitt von 2,33 - darf man einem Fach eine 3 haben (HSU, D und Mathe) - die anderen sollten mindestens eine 2 sein. Eine 3 ist nicht sooo schlecht wie sein Ruf - es sind 7/10 - in manchen Ländern eine "normale" Leistung und durchaus akzeptabel fürs Gymnasium - auch wenn es beide Hauptfächer sein sollten.... und ausserdem, es gibt da so noch viele andere Faktoren.....wir sprechen uns während der Pubertät mal.....!

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 14:22