SaSki
Insgesamt habe ich drei Kinder (8, 4 und 6 Monate) Mein Sohn ist jetzt in der zweiten Klasse und er lässt sich immer noch ewig Zeit für seine Hausaufgaben. Eigentlich weiß ich als gelernte Erzieherin, wie ich Kinder fördern kann wie z.B. Hausaufgabenbetreuung. Ich habe auch mit seiner Lehrerin viel geredet, wie mein Sohn am besten arbeiten kann. Er braucht eine reizarme Umgebung. Mein Sohn ist sehr klug und wissbegierig, braucht aber ewig Zeit. Auch zuhause teilen wir die Hausaufgaben in Etappen ein und haben auch schon den Wecker gestellt. Ich rede auch nicht auf ihn ein und hat eigentlich alles, was er braucht. Aber er kriegt partou nicht die Kurve, trödelt ewig rum, sieht aus dem Fenster und kommt nicht vorwärts. In Mathe ist er blitzig, aber Deutsch will er am liebsten total umgehen. Ich habe die Hausaufgaben auch schon abgebrochen und dann hat er sie am Tag danach erledigt, aber durch die neuen Aufgaben türmen sich dann die Hausaufgaben und dann fängt er auch noch an zu weinen. Eine Weile war ich sehr ungeduldig mit ihm, jetzt versuche ich es auf einem freundlicheren Weg, aber er kommt aus seiner Trödelphase einfach nicht raus. Seine Höchstzeit lag bei sechs Stunden, da war er nur noch frustriert und hat geheult. Ich habe schon Gedanken gehabt wie "Wie soll das bloß mal auf der weiterführenden Schule nur laufen?" Und er trödelt nicht nur bei den Schularbeiten. Er trödelt morgens, wenn wir weg müssen. Ansonsten macht er immer alles schnell. Reden, spielen, rennen. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich hätte doch noch gerne einige Hilfestellungen!
Hallo, in diesem Alter muss man sich oft einfach noch die ganze Zeit daneben setzen. Das war bei meinen Kindern auch nötig. Zweitklässler sind oft zu jung, um sich schon selbst zu organisieren, egal ob mit oder ohne Wecker. Ich habe bei jeder Aufgabe gefragt: „Was musst du hier machen?“ und „Wie fängst du am besten an?“ Notfalls habe ich natürlich dann auch gleich Hilfestellung gegeben. Ich blieb die ganze Zeit mit am Tisch, bis die Aufgaben alle fertig waren. So kam keine Trödelei auf. Das Ganze stärkt übrigens auch mit der Zeit die Konzentrationsfähigkeit, weil die Kinder die Erfahrung machen, dass es tatsächlich geht, dass man schneller ist. Du musst auch keine Sorge haben, dass Dein Sohn dann zu unselbständig wird. In den nächsten Schuljahren wird er auch mit weniger Coaching auskommen. War bei meinen Kindern auch so. Sie gehen inzwischen aufs Gymnasium, bzw. studieren. Und natürlich können sie seit langem völlig selbstständig lernen. :-) LG
Das klappt aber leider nicht, wenn das Kind keine Lust auf Hausaufgaben hat. Bei uns eskaliert es regelmäßig. Die Lehrerin hat angeboten, dass mein Sohn die daheim nicht innerhalb einer Stunde erledigten Aufgaben am Freitag Nachmittag bei ihr im Klassenzimmer nachholen "darf". Wegen Corona geht das gerade nicht, aber ich befürchte, wir werden das Angebot irgendwann annehmen müssen. Ihren Angaben nach hat sie so schon "härtere Brocken" kuriert. Bei meiner Tochter war die Phase nach ca. 6 Monaten vorbei. Das morgendliche Getrödel hörte auf, als sie tatsächlich mal zu spät zur Schule kam. Sie musste klingeln und wurde vom Hausmeister ins Klassenzimmer begleitet. War wohl sehr peinlich. Bei meinem Sohn hilft diese Geschichte bisher.
Hallo, zum Anfang die gute Nachricht: die Kinder werden schneller. Mein Großer (wechselt im Sommer auf die weiterführende Schule) war in den ersten Jahren der GS auch seeeehr langsam in den Aufgaben. Hat oft nicht alles geschafft, für Tests das doppelte an Zeit bekommen und gebraucht wie seine Klassenkameraden, Hausaufgaben oft auch nach einer Stunde nicht fertig, obwohl nicht viel. und auch was das Trödeln aber sonstige schnell sein angeht, war meiner da so wie deiner jetzt ist. Jetzt ist es ganz anders, er ist sehr selbstständig, macht seine Aufgaben konzentriert, zügig und (einigermaßen) ordentlich. Zumindest an den meisten Tagen. ;) Und insgesamt ist er einer verlässlicher, hilfsbereiter Junge. Meine Tochter geht gerade in die 1. Klasse, sie braucht ebenfalls für alles ewig, lässt sich leicht ablenken, braucht viel Bestätigung. Bei ihr war vor allem die Masse an Aufgaben das Problem. Vor einer ganzen Seite Maatheaufgaben hat sie gleich gesagt, sie schaffe das nicht, es sei zu viel und so war die Motivation unterirdisch. Ich habe dann mit der Lehrerin geklärt, dass die ihr sagt, welche Aufgaben Pflicht sind und welche quasi Bonus sind. Das hilft. Sie sieht, es ist nicht viel, und macht die Aufgaben zügig. In den allermeisten Fällen schafft sie den Rest dann auch noch weil sie ja so schnell ist. :) Vor allem hat auch geholfen mit dem zu beginnen was schnell fertig ist und sie gut kann. Dann ist ja gefühlt das Meiste schon geschafft. Haltet durch. Es braucht Zeit. Irgendwann wird es besser. Und so lange bleib im Gespräch mit der Lehrerein, auch, dass es schwierig zu Hause für ihn ist, trotz all eurer Maßnahmen. Vielleicht kannst du mit ihr vereinbaren, dass er eine bestimmte Zeit am Tag konzentriert arbeiten soll und was er bis dahin schafft ist gut und was nicht eben auch. Oder eben vielleicht auch Pflicht und Kür Aufgaben. Ihr findet einen Weg.
Hallo,
meine Tochter war in der Grundschule auch anfangs echt trödelig. Es wurde aber von Jahr zu Jahr besser und jetzt ist sie in der 9. Klasse, sie ist fit, arbeitet schnell und ist echt gut organisiert.
Die Kinder müssen auch das Lernen lernen und wie sie sich am besten organisieren etc.
Sie schaffen es auch besser, wenn man wirklich neben ihnen sitzt, während der Hausaufgaben.
So lernen sie ganz nebenbei die Abläufe und können es irgendwann alleine.
Manche können es früher, manche später.
Mach dir nicht soviele Sorgen, wirklich, das Allermeiste löst sich von selbst .
Gruß Sissi
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