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Ich finde die Textaufgaben von Sohn reichlich seltsam...

Thema: Ich finde die Textaufgaben von Sohn reichlich seltsam...

Er ist in der zweiten Klasse und in Rechnen kommen nun langsam auch immer mehr Textaufgaben dran. Die Hausaufgaben vom Wochenende bezogen sich auf eine Kaninchenfamilie... "Das Kaninchen hat bereits 41 Junge geworfen. 4 hat der Mäusebussard gefangen. Nach einem weiteren Wurf hat das Kaninchen nun in diesem Jahr insgesamt 49 Junge geboren. Wie viele Junge hat das Kaninchen zuletzt geworfen?" Die Rechnung hatte Sohn ziemlich schnell, nachdem er mich entsetzt gefragt hat, warum die Kaninchenmama ihre Jungen wegwirft, damit ein Bussard sie fressen kann?? "7 Kaninchenjunge haben die Geburt überlebt. Sie sind nun schon 29 Tage alt. Seit 8 Tagen werden sie nicht mehr gesäugt. Wie viele Tage wurden die Jungen gesäugt?" Rechnung auch hier ziemlich klar, aber Sohn war wiederum entsetzt, dass man eine Geburt auch evtl nicht überleben kann?? Seine Lehrerin ist schwanger gerade. Das gab komplizierte Gespräche bei den Hausaufgaben eben und ich frage mich, warum im Heft nicht einfach von Gummibärchen oder Murmeln die Rede sein kann.

von Schnurzel am 03.02.2013, 21:38



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finde ich aber auch seltsam....hier ist die Rede von Kamelen und wieviele Füsse im Kamelgehege herumlaufen.....oder wieviel Eier der Bauer humpe sammeln kann in zwei Tagen wenn 4 vonseinen 10 Hennen jeden Tag ein Ei legen....

von desire am 03.02.2013, 21:42



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Ich finde diese Aufgaben ziemlich cool und interessanter als Äpfel der Gummibärchen. Da ist wohl der Sachkundeunterricht ein wenig eingebaut? Aber Matheaufgaben scheinen so ein Thema zu sein, über das man endlos diskutieren kann. Solange die Aufgabenstellung klar ist, hat dein Kind m.E. das große Los gezogen.

von Pamo am 03.02.2013, 21:43



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*seufz* Von geworfenen Tieren und Todesraten bei Geburten hatten wir es halt noch nicht bei der abendlichen Gutenachtgeschichte *g* Ich nehms auch gelassen, ist halt so. ICH persönlich hätte halt andere Aufgaben ins Buch geschrieben. Womit wir wieder bei der blauäugigen Erziehung wären

von Schnurzel am 03.02.2013, 21:45



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Die Aufgabenstellung und die Kommentare Deines Sohnes...

von sojamama am 03.02.2013, 21:43



Antwort auf Beitrag von sojamama

Als er im Bett war und ich das Heft nochmal in die Hand nahm, habe ich auch lachen müssen Er hat sich erst auch gar nicht richtig aufs Rechnen konzentrieren können vor lauter Mitleid mit den armen kleinen Hasen *g* Ich muss direkt mal morgen ein paar andere Mamas fragen, ob da nur wir "Probleme" hatten oder ob die anderen Kinder vielleicht auch erstmal gestutzt haben.

von Schnurzel am 03.02.2013, 21:48



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Mein Kind hätte auch solche Fragen gestellt und daraus wäre ein interessantes Gespräch geworden!

von Pamo am 03.02.2013, 21:50



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... vorstellen - die Fragen und unsere Gespräche dazu...

von MM am 03.02.2013, 22:31



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... Find ich auch übel ! Gerade sensible Kinder (solls ja geben ...) beschäftigt sowas dann ... Man kann ja gerne über den Lauf der Natur sprechen, aber doch nicht so platt anhand von Matheaufgaben. Würd ich der Lehrerin mal rückmelden, vielleicht kann sie in Zukunft darauf achten andere Aufgaben auszuwählen. Falls es das Buch bei amazon gibt hilft evtl eine Kritik, daß andere es nicht kaufen. LG

von cosma am 04.02.2013, 07:11



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By the way finde ich es nicht zu belächeln wenn ein kleines Kind Mitleid mit einem Hasen hat. Wir wollen alle in einer Gesellschaft leben, wo man mit anderen -vorallem schwächeren -mitfühlt, wenn Kinder beginnen diese emotionale Empathie zu entwickeln ( meist sind es Tiere mitdenen sie besonders fühlen ) wird so getan als sei das "lustig" oder " süss". Für das Kind passieren da aber ernste Dinge und die sollte man auch nicht ins lächerliche ziehen oder abtun. Ich sag nicht, daß du das getan hast, aber das ist schnell passiert.

von cosma am 04.02.2013, 07:18



Antwort auf Beitrag von cosma

Es gehr nicht darum, daß man ein kleines Kind belächelt, wenn es Mitleid mit einem kleinen Hasen hat. Aber dieses Schul-Kind ist nicht mehr so klein, daß es immer noch in der heilen Benjamin-Blümchen-Welt verharren müßte. Kinder haben ein Recht darauf, Zusammenhänge zu erfahren, und dazu gehört, daß es auf dieser nicht-heilen Welt eben nicht nur süße kleine Hasen gibt. Diese Matheaufgabe ist doch ein prima Anlaß, die Sicht auf die Realitäten zusammen mit dem Kind ein bißchen zu erweitern - bevor mal was passiert, das das Kind dann noch viel mehr schockiert, weil es gar nicht vorbereitet ist. Es gibt eben auch Bussarde, die ebenfalls überleben wollen. Kann man nicht genauso Mitleid mit der armen Vogelmama haben, wenn sie mal längere Zeit keinen jungen Hasen erwischt hat und ihr Küken dann verliert, weil es verhungert? Ist der Hase süß, weil wir ihn als Osterhasen lieben und der Bussard böse, weil er süße Hasen jagt? Meinst Du nicht, ein Kind im Schulalter, auch wenn es sensibel ist, muß mit solchen Dingen konfrontiert werden, indem man darüber spricht, daß die Welt nicht einfach schwarz oder weiß ist? Darüber reden, statt die Matheaufgabe zu verteufeln, weil sie dem Sensibelchen zu nahe gegangen ist. Wir wohnen hier auf dem Lande, es gibt viele Katzen, viele Mäuse und auf dem Weg zum Kindergarten und zur Schule werden wir sehr regelmäßig mit toten Mäusen in den verschiedensten "Erhaltungszuständen" konfrontiert. Da sie niemand vom Weg räumt (doch, meistens dann ich), kann man über die Tage sehr gut beobachten, wie sie sich verändern. Daraus ergeben sich mit meinen Kindern Diskussionen um "süße Maus", "böse Katze" und den Lauf der Natur, Leben, Sterben, Verwesen ganz automatisch. Das ist doch sehr spannend und man sollte es Kindern nicht vorenthalten. Noch eine andere Frage: läßt Du ein 6-jähriges Kind Filme schauen, die laut FSK für 6 Jahre freigegeben sind? Wenn Du ein empfindsames, sensibles Kind in dem Alter hast, dann schau unbedingt den Film vorher selber an, ich finde, daß manche solcher Filme ab 6 Jahre eher über diese Matheaufgabe hinausgehen. LG von Silke

von krummenau am 04.02.2013, 10:09



Antwort auf Beitrag von Schnurzel

Bei uns werden ganz oft die sachkundethemen in den anderen Fächern eingebaut. Zum Beispiel handeln die Diktate fast immer vom Sachkundethema und auch die Lieder und die Bilder im Musik- bzw. Kunstunterricht. Ich kann mir vorstellen, dass die Lehrerin das auch mit Textaufgaben in Mathe evtl. so macht. Ansonsten finde ich das auch etwas "befremdlich", obwohl das bei und auf dem Land nicht so ein Thema wäre, wenn die Aufgaben so lauten würden. Hier sind Kanninchen zum schlachten da und es ist ganz normal, dass sie sterben.

von liha am 04.02.2013, 07:28



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von Petra28 am 04.02.2013, 08:36



Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich finde die Aufgaben völlig normal, weder seltsam noch unpassend. Das sind doch Ausdrücke und Abläufe, die schon Kindergartenkinder kennen und verstehen.

von Carmar am 04.02.2013, 09:39



Antwort auf Beitrag von Petra28

Es geht doch nicht um den Begriff "geworfen". @all Im Jahr 2012 werden immer weniger Kinder mit Geburt und Tod konfrontiert. Haustiere werden beschützt, gehegt und gepflegt. Die wenigsten Kinder sind mit natürlichen Lebensvorgänge ("fressen und gefressen werden", das Risiko einer Geburt) vertraut. Von daher finde ich den Text der Aufgaben auch etwas befremdlich - vor allem in einer 2. Klasse. Gummibärle, Murmeln & Co. könnten es auch tun. Gruß Sodapop

Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 09:42



Antwort auf Beitrag von Carmar

Zitat."Das sind doch Ausdrücke und Abläufe, die schon Kindergartenkinder kennen und verstehen." Willkommen in unserer Großstadtwelt. Hier hätte sich der Text eher auf MSC, Bereitschaftspolizei und Demonstranten beziehen können. Mäusebussarde und gefressene Kaninchen kommen nicht wirklich in unserem Lebensumfeld vor. Hier sind Kaninchen süße Haustiere, welche primär kastriert sind. Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 09:45



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***Haustiere werden beschützt, gehegt und gepflegt. Die wenigsten Kinder sind mit natürlichen Lebensvorgänge ("fressen und gefressen werden", das Risiko einer Geburt) vertraut.*** Haben eure Kinder nie gefragt, woher das Würstchen auf dem Teller kommt ? Hier kann man doch "fressen und gefressen werden" am besten demonstrieren...

von mama von Joshua am 04.02.2013, 10:03



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Befremdlich finde ich hier nur das "in-Watte-packen-wollen". Übrigens - auch in der Großstadt gibt es frei lebende Kaninchen und Füchse.

von Petra28 am 04.02.2013, 10:06



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Warum sollten die Kinder fragen? Wie viele Erwachsene erkundigen sich denn danach, aus welcher Herstellungskette die billige Kleidung von H&M kommen? Was nicht heißen soll, dass mein Kind nicht über Leben und Tod aufgklärt ist. Aber so ein Thema als Mathematikaufgabe zu nutzen muss nicht sein. Gruß Sodapop

Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 10:09



Antwort auf Beitrag von Petra28

Und diese frei lebenden Kaninchen und Füchse kommen einen so gut wie nie vor Gesicht. Eher mal eine tote Taube. In Watte packen sollte man Kinder nicht, aber solche Themen sollten nicht mal so nebenbei für einen Mathematikaufgabe genommen werden. Vor allem nicht, wenn der Lehrplan garantiert nicht genügend Zeit vorsieht, dieses Thema nochmals anzusprechen. Gruß Sodapop

Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 10:12



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***Warum sollten die Kinder fragen? **** Weil es in der Natur eines Kindes liegt, neugierig zu sein. Zumindest meine Kinder wollten bereits im Kiga-Alter wissen, woher Brot, Wurst, Käse und die Babys kommen. Sie wollten wissen, wie und aus was dies oder jenes gemacht wird. Sie wissen, dass für ihre Salami und auch für den Braten sonntags Tiere sterben müssen. Oder meint dein Kind, die Würstchen wachsen auf Bäumen ?

von mama von Joshua am 04.02.2013, 10:15



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Zu Fuß oder mit dem Rad sieht man hier sehr viele Kaninchen. Kinder sollten in dem Alter schon darüber aufgeklärt sein, dass der Tod zum Leben dazugehört, das hat mit dem Lehrplan nichts zu tun. Das gehört zum Erziehungsauftrag der Eltern.

von Petra28 am 04.02.2013, 10:18



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Eben, die Kinder sind 8, schon 8, würde ich sagen, kein Kigaalter mehr. 2. Klasse. Die sind nicht mehr sooooo klain. Wenn das den Stadtkindern näher liegt, laß sie halt mit toten Tauben oder überfahrenen Katzen rechnen. Ne, im Ernst, das sind Themen, die nicht mal so nebenbei in Mathe abgehandelt werden, da in dem Alter diese Zusammenhänge doch wohl bekannt sein sollten. Die Matheaufgabe setzt da Wissen voraus, mit 8 Jahren doch völlig legitim. Wissen nicht unbedingt aus eigener Anschauung, gerade bei Stadtkindern, aber aus Sachbüchern. In den allgemein bei kleineren Kindern sehr beliebten Bauernhofbüchern haben doch Katzen oft Junge GEWORFEN (das benenne ich als Erwachsener doch so, wenn ich das Buch erzähle), es gibt Kaninchen, am Himmel fliegt ein Greifvogel - dazu erzählt man doch die passenden Dinge, das ist doch nun nicht so weit hergeholt. Gerade weil Kinder heute eben nicht mehr so selbstverständlich mit dem Thema Tod in Berührung kommen, ist es doch die Aufgabe der Eltern, sie darauf vorzubereiten, bevor es "richtig" zuschlägt. Wenn der Inhalt dieser Matheaufgabe die Kinder wirklich so sehr berührt und aus dem Gleichgewicht geworfen hat, werden sie die Lehrerin in eine Diskussion verwickeln, Lehrplan hin oder her, und sie wird beim nächsten Mal vielleicht so klug sein, ein weniger "hochbrisantes" Thema zu wählen. Und ansonsten, falls sie nicht darauf eingeht oder falls bei den Kindern im allgemeinen kein Diskussionsbedarf in der Schule bestanden hat, hast Du daheim keinen Lehrplan zu erfüllen, bei langweiligen Tätigkeiten im Haushalt hast Du sicher genügend freie Ressourcen, um den Wissensdurst Deines Kindes zu stillen oder es seelisch wieder ins Gleichgewicht zu bringen. LG von Silke

von krummenau am 04.02.2013, 10:24



Antwort auf Beitrag von Petra28

So, Du unsterstellst mir jetzt also einfach mal so, dass ich meine Kinder stets mit dem Auto transportiere? Petra28, mir wäre es lieb Du würdest beim Thema bleiben. Sonst wird es lächerlich. Ich selber bin nach wie vor ich der Ansicht, dass Totgeburten nicht Basis einer Mathematikaufgabe sein muss. Gruß Sodapop

Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 10:27



Antwort auf Beitrag von krummenau

Wir könnten auch mit mit den letzten Bäumen in einem kranken Wäldchen rechnen. Auch könnten wir mit den Arbeitsstunden eines Mädchen aus Bangladesh rechnen. Es wäre im Grunde genommen auch auch nichts gegen tote Omas in Rechenaufgaben zu sagen. Ich bin einfach der Meinung, dass es Dinge gibt, über die daheim im vernünftigen Rahmen zum richtigen Zeitpunkt gesprochen werden sollten - aber nicht einfach mal so als Mathematikaufgaben. Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 10:35



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Es wäre eine mögliche Erklärung dafür, dass Du frei lebende Kaninchen in der Großstadt kaum zu Gesicht bekommst - ich habe lediglich auf Dein Vorurteil, Stadtkinder würden nur Haustierkaninchen kennen mit einem anderen Vorurteil (Stadtkinder werden in die Schule gefahren) gekontert. Um zum Thema zurückzukehren: Ich halte es für einen Achtjährigen zumutbar.

von Petra28 am 04.02.2013, 10:37



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Du fängst jetzt auch mit solch seltsamen Phrasen an. Und ja, unsere Würstchen wachsen auf Bäumen - oder genauer gesagt auf Sträuchern. Es grüßt die Sojabohne. Da hast Du jetzt die Richtige auslachen wollen... Vielleicht bin ich besonders deswegen der Meinung, dass manche Themen einfach nicht Basis einer Rechenaufgabe in der Grundschule sein sollte. Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 10:40



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dass es schon daheim besprochen worden ist.

von Petra28 am 04.02.2013, 10:41



Antwort auf Beitrag von Petra28

Während ich darauf hinweise, dass es IMMER WENIGER Kinder gebe ( keine absolute Aussage) und dass man KAUM Kaninchen zu Gesicht bekommt (keine absolute Aussage) schreibst Du: "Wenn man die Kinder stets mit dem Auto transportiert". Gruß Sodapop

Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 10:43



Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich sage nicht, dass es generell kein Thema für Kinder ist. Ich sage aber, dass es keine Basis für eine Mathematikaufgabe sein soll.

Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 10:44



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weil mein Zweitklässler aus der Schule noch ganz andere Sachen mitbringt. Neulich durfte er dem Klassenverband erklären, was eine Prostituierte ist.

von Petra28 am 04.02.2013, 10:50



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Die Mehrheit der Kinder in D isst aber nunmal keine Sojawürstchen sondern richtiges Fleisch.

von mama von Joshua am 04.02.2013, 10:51



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Und Du glaubst also, dass Kinder von Vegetariern überhaupt nicht wissen, warum sie kein Fleisch essen.....

Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 10:53



Antwort auf Beitrag von Petra28

Gut so! Ich bin ein Fan von - in jeglicher Richtung - aufklärten Kindern. Aber es war garantiert nicht Referatsthema, oder? ;) Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 10:58



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Es wurde von der Lehrerin gefragt, wer wüsste, was das überhaupt heißt (die abwertende Bezeichnung, die wohl seit Tagen rumging) und mein Sohn hat sich gemeldet. (Ich hatte es ihm am Tag zuvor erklärt, da er unterwegs mal das Schimpfwort fröhlich über die Straße geschmettert hatte.) Wenn er jetzt nicht in Sachkunde eine Eins bekommt, dann weiß ich auch nicht...

von Petra28 am 04.02.2013, 11:04



Antwort auf Beitrag von Petra28

Mir wäre es lieber gewesen, mein Sohn hätte in der 2. Klasse die zur Debatte stehende Matheaufgabe rechnen müssen, statt mit 5 1/2 Jahren frisch in der 1. Klasse auf dem Schulhof ein gebrauchtes Kondom zu finden und sich dann die "netten" Kommentare der pöbelnden Viertkläßler dazu anhören zu müssen. Jatzt hat er selber in der 4. Klasse offiziell Sexualkunde inklusive (unbenutzten) Kondomen. Aber er weiß ja schon alles. Die Welt ist eben manchmal nicht so behütet, wie wir das gerne hätten. LG von Silke

von krummenau am 04.02.2013, 11:45



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Weiss ich nicht- ich kenn keine Vegetarier. Wir und unser Bekanntenkreis sind alle bekennende Fleischesser.

von mama von Joshua am 04.02.2013, 12:34



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Was mich jetzt auch nicht weiter stört...

Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 12:52



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Sodapop, ich hab mal ein Buch gesehen, das hiess "Tiere für Stadtkinder" oder so ähnlich. Darin sah man die Umrisse von - einer zermatschten Katze: "Katze" - einem zermatschten Kaninchen: "Kaninchen" - einen zermatschten Igel: "Igel" usw. Fand ich irgendwie passend.

von Pamo am 04.02.2013, 16:10



Antwort auf Beitrag von Pamo

Splatter-Bilderbuch? Und ich dachte, die Hobbitverfilmung ist nicht mehr zu toppen. Gruß Sodapop

Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 22:05



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

.. ist ein ziemlicher Euphemismus, wenn man bedenkt, dass z.B. Kühe niemand anderen fressen... Und es hat nichts mit "natürlich" zu tun, wenn die Leute meinen, Fleisch essen zu "müssen", nur weil die Steinzeitmenschen einst gejagt haben... Wir Menschen haben heute die Wahl - und wenn wir wählen, Tiere in Massentierhaltung unter tierquälerischen Bedingungen zu halten, umzubringen und aufzuessen, ist das eine bewusste Entscheidung - und genauso kann man sich dagegen entscheiden! Also nix "Natur". Die Katze, die instintiv jagt - das ist was anderes, die hat keine Wahl. Und zum Thema. Klar können und sollen diese Dinge thematisiert werden, aber dann doch in einem Gespräch oder im Sachkundeunterricht, wo man auch richtig darauf eingehen kann - und nicht mal so eben beiläufig in einer Matheaufgabe. Das ist m.E. ein Unterschied!

von MM am 05.02.2013, 17:34



Antwort auf Beitrag von Schnurzel

Bei dem "Junge wegwerfen, damit sie gefressen werden" mußte ich doch herzlich lachen... Ist doch gut, daß er nun weiß, was ein Wurf ist. Daß Tiere auch kurz nach der Geburt sterben können (und Menschen auch) hätte meine beiden Jungs in dem Alter nicht verwundert, die Frage danach kam schon im Kiga auf. In dem Alter haben ja auch viele Kinder schon Haustiere, die vielleicht auch mal "werfen", dann ist es auch gut, wenn ein Kind darauf vorbereitet ist, daß nicht alle überleben, manche vielleicht sogar tot geboren werden. Also, ich finde solche Sachaufgaben auch viel spannender als Kamelfüße, Hühnereier, Gummibärchen und Co. LG von Silke

von krummenau am 04.02.2013, 09:48



Antwort auf Beitrag von Schnurzel

Bei uns wird mit Äpfeln gerechnet aber so lernt deiner gleich noch Sachkunde. Auch nicht schlecht. Meine zarte Seele von Sohn hätte ähnlich reagiert.

von Patti1977 am 04.02.2013, 09:57



Antwort auf Beitrag von Schnurzel

***"7 Kaninchenjunge haben die Geburt überlebt. Sie sind nun schon 29 Tage alt. Seit 8 Tagen werden sie nicht mehr gesäugt. Wie viele Tage wurden die Jungen gesäugt?" Rechnung auch hier ziemlich klar, aber Sohn war wiederum entsetzt, dass man eine Geburt auch evtl nicht überleben kann?? *** Ich finde es eher befremdlich, dass ein Kind in der zweiten Klasse nicht weiss, dass man auch eine Geburt nicht überleben kann. Und dass bei Tieren die Geburt als "Wurf" bezeichnet wird, wussten meine Kinder schon im Kindergartenalter. Es geht ja bei den Matheaufgaben primär darum, die wichtigen Informationen herauszulesen. Seltsam finde ich die Aufgaben nicht, seltsam finde ich es eher, dass ein Kind in dem Alter noch so wenig Grundwissen hat (auch wenn man in der Grossstadt wohnt sollte man wissen, dass Kaninchen nicht gebären sondern werfen)

von mama von Joshua am 04.02.2013, 10:02



Antwort auf Beitrag von Schnurzel

Dein Kind weiß mit 8 Jahren nicht, dass es in der Natur ums Fressen und Gefressenwerden geht??? Und er weiß nicht, dass die Jungtiersterblichkeit durch Geburt und Gefahren in freier Wildbahn durchaus hoch ist??? Dann weiß dein Kind wohl auch nicht, dass das Fleisch, das ihr esst, von geschlachteten Tieren kommt. Wahrscheinlich denkt er sogar, Menschen und Tiere seien unsterblich. Strange, wie entartet und naturentfremdet manche Kinder heutzutage aufwachsen.

von Sailor am 04.02.2013, 11:56



Antwort auf Beitrag von Sailor

Finde ich auch sehr befremdlich.

Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 14:32



Antwort auf Beitrag von Schnurzel

... geht es da vielleicht immer wieder als "Rahmenthema" um Tiere?

von tini80 am 04.02.2013, 14:57