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Geschrieben von LeeAnn am 09.01.2007, 18:21 Uhr

3./4.Klasse-Entwicklung

Hallo,
ich knüpfe hier noch mal an das an, was über weiterführende Schulen weiter unten geschrieben wurde. Wenn man das so liest, stellt sich für mich die frage, ist das öfter so, dass Kinder, die in Klasse 3 nur 1 oder 2 geschrieben haben plötzlich gehäuft 3 und 4 in Klasse 4 schreiben ?Und-woran liegt das ?Wäre schön, wenn ihr ein paar Erfahrungen mitteilen könntet.
Vielen Dank !
LeeAnn

 
29 Antworten:

Re: 3./4.Klasse-Entwicklung

Antwort von LadyIndiana am 09.01.2007, 19:36 Uhr

An den Vorraussetzungen,die man heutzutage für weiterführende Schulen mit sich bringen muss!

Früher musstest halt gut sein, und heute musst du ein 18 DIN A 4-seitiges Vokabular in Englisch parat haben, in den wichtigen Fächern einen Durchschnitt von 2,3 etc etc haben.
Und da man in den ersten 2 Klassen eher noch die Grunddinger übt, geht es dann schon in der 3. los und in der 4ten noch mal geballt.

Heute muss man richtig was tun, um auf ne höhere Schule zu kommen.

LG Silvia

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Wieso kommen dann immer mehr Kinder auf die "höhere Schule"?

Antwort von Ulli am 09.01.2007, 21:06 Uhr

Hallo,
sorry ich finde, es kommen viel zu viele Kinder auf das Gymnasium. Denn die Leistungen werden in allen Schulen wesentlich schlechter.
Klassenarbeiten von vor 20 Jahren heute in der gleichen Klassenstufe und Schulart geschrieben, geben viel schlechtere Ergebnisse.
Die fehlenden Fachkräfte bekommt man nicht dadurch, dass jeder Trottel Abitur bekommt.
Viele Grüße
Ulli

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Re: 3./4.Klasse-Entwicklung

Antwort von Mariakat am 09.01.2007, 21:20 Uhr

Ich denke, dass es logisch ist. Je jünger die Kinder, desto ähnlicher die "Startbedingungen". Natürlich gibt es auch Kinder, die schon vor dem Schulstart lesen, schreiben und rechnen können,aber die anderen lernen das alles in kürzester Zeit auch.Ich kenne kaum ein Kind (bin Mutter und GS Lehrerin), das sich wirklich schwer tut in der 1. Klasse. Von keinem ERstklässeler wird man 100%ige Konzentration in der 5. oder 6. Stunde erwarten, aber von einem 4. Klässler schon und viele können das nicht. In der 4. Klasse sind die Unterschiede der Lernbedingungen der Kinder viel grösser. Es ist wie mit einer SChere, die sich immer mehr weitet. Das Ganze steigert sich aber meines ERachtens gewaltig, wenn die Kinder in die Pubertät kommen. Viele Kinder sind dann wirklich auf dem Gymnasium überfodert. Das lässt sich aber - Gott sie Dank- nicht schon im Grundschulalter feststellen.
Mariakat

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Diese Erfahrung kann ich nicht teilen...

Antwort von Birgit 2 am 09.01.2007, 21:42 Uhr

Hallo,
... hier (NRW) kommen mitnichten alle aufs Gymnasium. In etwa ist es hier so, das die Hälfte der Grundschulkinder auf die Realschule kommen - die platzt aus allen Nähten - und der Rest teilt sich auf in relativ gleichen Teilen Gymnasium und Hauptschulen.

Auch wird hier die ganzheitliche Laufbahn gesehen, das Lernverhalten des Kindes und nicht stur nach KLausurennoten.

Meine Tochter ist jetzt in der dritten Klasse. Auch kann ich nicht bestätigen, das viele in den ersten beiden Klassen gut sind. Da ich viele Freundinnen mit Kindern im Alter meiner Tochter haben oder auch schon in der vierten Klasse, höre ich doch von sehr unterschiedlichen Stärken und Schwächen der Kinder in den verschiedenen Klassenstufen. Daher findet hier auch zum Glück schon der differenzierte Unterricht statt.

Gruß
Birgit

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"..... dass jeder Trottel Abitur bekommt."

Antwort von like am 09.01.2007, 22:16 Uhr

Sicher nicht. Aber in meinen Augen ist es schon wichtig, möglichst vielen Kindern eine möglichst umfassende Bildung zukommen zu lassen und das ist bei unserem Schulsystem leider nicht der Fall. Frühe Auslese, viele Gym-geeignete Kinder gehen auf die Real- schule, viele Kinder, die mal etwas zusätzliche Förderung bräuchten, werden einfach aussortiert, Einsparungen an allen Ecken und Enden, Klassenstärken von 30 die Regel, ständige Stundenausfälle und dann durch das G8 auch noch ein Jahr weniger Bildung bis zum Abitur. Von der Qualität der Lehrer und Lehrerausbildung will ich mal nicht reden. Bei uns diktiert doch nur das (fehlende) Geld die Bildungspolitik, nicht das Streben nach besserer Ausbildung unserer Jugendlichen (Lippenbekenntnisse sind sicher da, aber ich hab von Umsetzung persönlich noch nichts mitgekriegt).

Zum eigentlichen Thema: ich denke, dass in Klasse 1 und 2 häufig doch eine gewisse Kuschelpädagogik vorherrscht. Schwächen werden nicht gezielt behoben sondern es heißt: das kommt schon noch, geben Sie ihm / ihr Zeit. Auch störendes Verhalten wird häufig noch mit "Eingewöhnungszeit" abgetan. Das umso mehr, desto jünger die Kinder eingeschult werden (siehe Trend Einschulungsstichpunkt.) Häufig dann in der 3. Klasse ein Lehrerwechsel. Der sieht dann ganz klar sein Ziel - ein ganz anderes Ziel als noch in der 1./2. Klasse: weiterführende Schule. Auf Schwächen oder Verhaltensprobleme kann keine Rücksicht mehr genommen werden - sie hätten in Klasse 1 / 2 ausgebügelt gehört. Das Lernpensum steigt gehörig und viele verpassen den Zeitpunkt, nun doch mal mit echtem Lernen anzufangen (damit mein ich nun mehr die zu Hause betreuenden Eltern - Kinder sind zu dieser Erkenntnis von sich aus in dem Alter meines Erachtens noch nicht in der Lage) und wenn dann schon Grundlagen fehlen (warum soll den um Gottes Willen das Einmalseins laut Lehrplan nicht mehr auswendig gelernt werden???), dann scheitern die Kinder recht schnell an den schwieriger gewordenen Arbeiten, die auch oft recht umfangreich sind.

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@like

Antwort von goersch am 10.01.2007, 1:09 Uhr

Hallo like,

du sprichst mir ganz unglaublich aus der Seele. Auch wir haben uns viel zu lange von der von dir zitierten "Kuschelpädagogik" hinhalten lassen und bezahlen das jetzt mit strengem täglichen Pauken. Schlimmer noch, wir wollten nicht als überehrgeizig dastehen und haben, gegen unser Bauchgefühl, auch dann noch stillgehalten, als schon auf der Hand lag, dass etwas ganz und gar bei unserer Tochter falsch lief. Durch unser Zögern und unser "Nichteingreifenwollen" sitzen wir jetzt tagtäglich vor immensen Rechtschreibproblemen, die durch ein für mich fragwürdiges und objektiv umstrittenes Lehrkonzept (Lesen durch Schreiben)ins Leben gerufen wurden. Diese Lehrmethode unterstützt die von dir angesprochene Problematik des "zu späten Lernens" noch erheblich, einmal davon abgesehen, dass Kinder mit einer Lese-Rechtschreibschwäche viel zu spät auffällig werden.

Selbige Kuschelpädagogik hat auch dazu geführt, dass unsere Tochter es überhaupt nicht gelernt hat, vernünftig zu lernen. Was freiwillig erledigt werden konnte, musste für meine Tochter ganz klar überhaupt nicht erledigt werden. Vielleicht ist sie ja auch eines der wenigen saufaulen Kinder und bei allen anderen klappt es - allein, ich mag's nicht glauben. Und du ja offensichtlich auch nicht:). In Klasse 1 und 2 war alles ein großes Spiel, das mit einem absolut bösen Erwachen in Klasse 3 endete.

Wenn ich noch ein zweites Kind hätte, würde ich es von Anfang an an die Hand nehmen und aufpassen, dass durch falsches Zögern nicht wieder ein so immenses Defizit entsteht.

LG

Goersch

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Re: 3./4.Klasse-Entwicklung

Antwort von Graupapagei3 am 10.01.2007, 7:42 Uhr

Also bei uns gibt es in jeder ersten Klasse so 3-4 Kinder, die nach dem 1.Schuljahr wiederholen. Die tun sich also sehr schwer.

Und dann gibt es noch genug, die das Klassenziel gerade so erreichen.

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Bei meinem Großen (4. Klasse) fällt mir gerade auf...

Antwort von Trini am 10.01.2007, 7:58 Uhr

daß gerade die "Überflieger" der ersten Jahre, die immer alles allein und freiwillig gemacht haben und nie üben mußten, jetzt plötzlich Arbeiten verbocken, die nicht wirklich schwer sind.

Während Kinder, die schon immer etwe "beißen" mußten sich nicht verschlechtern, weil sie eben das ARBEITEN gelernt haben. Natürlich nicht freiwillig. Ganz ohne Hilfe aus dem Elternhaus kann es nicht gehen. Bundesländer mit Hauptstädten und Wappen, oder alle Fakten über den Nord-Ostsee-Kanal lernen sich nicht von ganz allein - und man kann sowas auch nicht verstehen.

Und an diesem Punkt haben die Eltern der anfänglichen "Überflieger" halt ihr böses Erwachen. "Ich muß meinem Kind nicht helfen. Er kann das ganz allein." - ist irgendwann nicht mehr genug. Es ist nicht Aufgabe der Eltern, Kindern den Schulstoff nochmals zu erklären, aber beim lernen zu helfen, ist schon wichtig.

Trini

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ich finde das dt. System ungerecht

Antwort von max am 10.01.2007, 8:54 Uhr

in Ö ist es gaaanz anders. Jedes Kind kann aufs Gymi gehen. Ausschlaggebend ist das letzte Zeugnis. Wenn dort nur 1 und 2 drin sind kann es einfach so wechseln. Bei 3er muss es eine Aufnahmeprüfung machen. Wenn es die schafft, super, wenn nicht dann eben Hautschule.
Ich finde es ungerecht und blödsinnig dass man da Empfehlung vom Lehrer braucht denn die entscheiden doch schonmal nicht immer objektiv sondern eben viell. wegen 2 verhauten Tests und das kann es ja nicht sein. Ausschlaggebend sollte doch die Gesamtleistung des Kindes sein oder? Jeder kann mal einen schlechten Tag haben.

Dafür hat zumindest die HS bei uns im Ort einen mehr als schlechten Ruf weil da sehr viele Ausländer sind.

Von daher hoffe ich für Lisa schon dass sie aufs Gymi kann.

lg max

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Re: ich finde das dt. System ungerecht

Antwort von MamaMalZwei am 10.01.2007, 9:36 Uhr

- ich auch!
Gestern musste Junior den Aufsatz eines türkischen Kindes korrigieren (Klasse 4). Der Junge ist nicht dumm, das sieht man, wenn man (wir waren neugierig) mal sein Heft durchblättert.
Aber er hat nun mal Deutsch als Fremdsprache. Das, was mein Sohn als W ankreuzte (Wortfehler) war eigentlich A (Ausdruck). Diesem Kind fehlt jemand, der seine Aufsätze auf stilistische Mängel hin durchliest und der vor allem Ahnung davon hat, wie man etwas schreibt. Statt: "Wir hatten Frösche, die waren grün" eben "Knallfrösche" oder statt "es hat bum bum bum gemacht" "wir haben ordentlich geknallt". Fazit: Dies Kind wird wohl keine Empfehlung für eine höhere Schulform bekommen. Traurig, aber wahr.
Dabei brauchen wir eigentlich mehr als weniger Abiturienten. Mit Hilfsarbeiten kann sich heute niemand mehr dauerhaft über Wasser halten.
Aber dann sollte Deutschland doch bitte mehr für die Förderung in den unteren Klassen tun, gerade bei solchen Familien, die das selbst nicht leisten können. Und glaubt mir, geschenkt wird heute niemandem mehr etwas. Erst recht nicht das Abitur! LG

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Re: @ max, das ist aber hier in D auch so

Antwort von Mandy2 am 10.01.2007, 9:37 Uhr

Hallo,

bei uns in Sachsen Anhalt ist es aber auch so, dass es in den Haupfächern mind. ne 2 sein muss und der gesamte Durchschnitt darf nicht schlechter als 2,5 sein. Wenn die Noten so sind, dann gibt die Lehrerin im Normalfall auch die Empfehlung.
Das geht auch noch am Ende des Schuljahres, für den Fall dass das Halbjahreszeugnis schlechter ausgefallen ist.

Lg. Mandy

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@Mandy

Antwort von max am 10.01.2007, 10:07 Uhr

na ja, du schreibst, im Normalfall

und das heißt für mich schon wieder dass wenn man einen blöden Lehrer hat womöglich doch keine Empfehlung kriegt? In Ö ist es so dass der Lehrer da keinen Einfluss drauf hat und so sollte es auch sein finde ich.
Und wenn ich hier lese immer wieder wie viele Eltern zittern ob die Kinder die Empfehlung kriegen, das kann eben bei uns nicht sein.

Entweder das Zeugnis passt oder wenn man der meinung ist, der Lehrer hat ungerecht benotet oder was auch immer, dann kann Kind immer noch den Aufnahmetest machen.

lg max

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Re: @max

Antwort von Mandy2 am 10.01.2007, 10:16 Uhr

Hallo,

meine Tochter hat in Mathe zwei Arbeiten verhauen und da zittere ich, weil ihre zwei dadurch arg wackelt. Kriegt sie eine 3, könnte sie auch hier einen Test machen und wenn sie den bestehen würde, könnte sie auch mit einer 3 und ohne Empfehlung aufs Gymnasium.

Aber ich pers. würd das nicht wollen, entweder sie schafft die zwei jetzt oder im zweiten Halbjahr und wenn nicht, dann glaub ich auch nicht das ihr das Gymnasium guttun würde, weil es ja nicht leichter wird, ganz im Gegenteil.

Lg. Mandy

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@Trini

Antwort von sun1024 am 10.01.2007, 11:10 Uhr

Hm, klingt, als würdest du den Überfliegern gönnen, dass sie mit ihrem Alleskönnen "auf die Schnauze fliegen".

Daher muss ich als Mutter mindestens zweier "Überflieger" auch was dazu sagen.

Weder die Kinder noch ich können was dafür, dass ihnen der Stoff zufliegt und sie alles so schnell kapieren.

Sie bekommen aber keine anderen Aufgaben, sondern die, die für sie keine Schwierigkeit darstellen - wie du selbst geschrieben hast, lernen sie dadurch das lernen nicht.

Gerne würde ich mit meinen Kindern üben - aber was? Das, was sie eh schon aus dem Effeff können? Wär ja Quatsch...

Also dass die Überflieger das Lernen nicht lernen, liegt daran, dass sie in der Schule nicht gefordert werden, nicht daran, dass die Eltern sich zurücklehnen und nichts tun wollen.


LG sun
bei deren Großer es auch in der 3. und 4. Klasse ohne Üben zu lauter 2en und ein paar 1en gereicht hat - leider (im Sinne von Lernen lernen) - und deren Mittlerer den Unterricht vergammelt und trotzdem weiter als die anderen ist - auch leider (im Sinne von Lernen lernen) ...

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Re: @Danke Trini

Antwort von bigwusch am 10.01.2007, 11:37 Uhr

Hallo :o)

Wollte grade fast das selbe schreiben. Unsere Tochter (7J. 2 Schj.) mußte bisher noch nie "lernen" und ich würde mir vom Lehrer auch mehr wünschen ausser: Ach das wird schon noch schwerer, spätestens im 3./4.
Toll!!!!
Mir wäre es auch lieber sie würde jetzt schon gefordert und fände es nicht langweilig.

Aber unser Lehrer verlangt schon viel von den Kindern. Unsere Klasse war letztes Jahr die erste 1.Klasse die er "übernommen" hat. Vorher hat er immer nur 3./4. Schj. unterrichtet.
So das ich vermute das für sie der Übergang nicht so heftig ausfallen wird.

Lg Mel

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Hey, das war nicht als Vorwurf gemeint!!!

Antwort von Trini am 10.01.2007, 12:57 Uhr

Es war die Frage, warum so viele Kinder sich in der 4. Klasse plötzlich verschlechtern.
Und das habe ich versucht zu erklären.

Es gibt Versteh-Stoff und Lern-Stoff in der Schule. Und wahrscheinlich nimmt der Lernstoff in seinem Anteil irgendwann zu.

Aber, die Erfahrung betroffener Mütter zeigt, daß sich manche Eltern eben nicht darum kümmern (auch kein Vorwurf an Forumsmütter), was gerade Stoff in der Schule ist, weil Kind ja immer alles konnte. Und dann fehlen die Fakten im Test.

Wie oft habe ich schon von Müttern gehört: "Ich wußte ja gar nicht, daß die Kinder einen Test schreiben."

Trini

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Re: Österreich - so leicht ist es bei uns auch nicht

Antwort von mini99 am 10.01.2007, 13:25 Uhr

Hallo!
Normalerweise war es wirklich so, dass man mit 1 und 2 im Zeugnis aufs Gym konnte. Das hat sich aber mittlerweile auch schon geändert, zumindest auf den Gyms mit einem guten Ruf. Ich habe Freundinnen, die schon Kinder im Gym haben, und da wurde richtig ausgewählt. Wenn zuviele Anmeldungen waren, wurden nur Kinder mit lauter 1 genommen und die mit 2er wurde abgelehnt, von Aufnahmetest war da garkeine Rede, weil die Nachfrage der guten Schüler schon viel zu groß war. D.h. wenn man in Ö Pech hat, wird das Kind sogar mit einer 2 im Zeugnis abgelehnt, weil das Gym voll ist.
Man kann dann ev. ein anderes Gym nehmen, aber da man sich ja bald nurmehr in einer Schule bewerben darf, wird auch das zum Problem denke ich.

Dazu kommt noch, dass sie die Klassenhöchstzahl auf 25 senken werden, was super ist - die Frage ist nur - wohin mit den anderen Kindern, wenn die Gyms jetzt schon voll sind. Das mehrere Lehrer oder Klassen kommen ist zu bezweifeln, also wird dann noch mehr aussortiert, traurig, aber wahr.
Liebe Grüße
Traude

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@like

Antwort von Ulli am 10.01.2007, 13:44 Uhr

Hallo like, stimme Dir zu: Klassengrößen von 15 Kindern und qualzifizierte fachlich und didaktisch ausgebildete Lehrer würden vieles Rausreißen. Trotzdem schockt es mich, wenn heute Leute Grundschullehrer sind, die vor 20 Jahren nicht mal das Abitur bestanden hätten.
Ich halte überhaupt nichts von der Kuschelpädagogik und bin der Meinung. Man hat mir erklärt, die Pädagogik muss ich eben ändern, weil die heutigen Kinder eben nicht mehr stillsitzen und zuhören können. Statt dass man den Kindern das beibringt, ändert man die "Pädagogik".
Fakt bleibt aber, es machen wesentlich MEHR Menschen Abitur als früher und die Leute sind nicht so wesentlich intelligenter geworden.
Viele Grüße
Ulli

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@minißß

Antwort von max am 10.01.2007, 13:53 Uhr

echt? Das wußte ich gar nicht. Gut, bei uns käme eigentlich eh nur 1 Gym in Frage und zwar das wo ich auch schon war.
Die 2 Gymis in Baden haben beide einen schlechten Ruf, von daher kommt nur das eine in Frage, aber Fahrt mit Bus auch 30Min.
Hm, na ich bin mal gespannt, gut wir haben ja noch Zeit und bis dahin haben sie hoffentlich eine Lösung gefunden. Es gäbe ja genügend arbeitslose Junglehrer.

lg max

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@Trini

Antwort von sun1024 am 10.01.2007, 14:45 Uhr

Okay, sorry, dann hab ich den Vorwurf nur rausgehört, weil ich mich angegriffen fühlte :). Nix für ungut :).

Im übrigen weiß ich wirklich nicht, wann meine Tochter einen Test oder eine Arbeit schreibt - woher auch, wenn sie es mir nicht sagt? ;) Ich finde es aber eher gut, wenn nicht kurz vor Arbeiten die Hektik ausbricht, sondern lieber kontinuierlich gelernt wird...

LG sun

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Re: @like

Antwort von like am 10.01.2007, 16:30 Uhr

Ich glaub, die Denkweise war früher ganz anders. Da hieß es z.B.: du bist ein Mädchen, das braucht nicht so lange zu Schule zu gehen, um später Kinder großzuziehen. Oder (auch heute noch z.T.): wir leben auf dem Land - da ist die höhere Schule zu umständlich zu erreichen. Oder: dein Vater hat auch einen anständigen Beruf gelernt, dazu braucht man nicht zu studieren. Oder: du übernimmst eh mal das Geschäft / den Hof. Dazu brauchst du nicht aufs Gymnasium. Hab solche Sprüche selber noch als Kind zu hören bekommen.
Ich glaube auch, dass die Kinder heute nicht leistungsschwächer sind als früher, aber Verhaltensprobleme von einer steigenden Anzahl von Kindern (die aber oft sehr intelligent sind) oft den Unterricht so stören, dass der Stoff nicht ordentlich vermittelt werden kann. Und die früher möglichen Sanktionen für solches Verhalten sind ja (Gott sei dank) abgeschafft(würden hier aber sicher manchmal die einzig wirksame Methode sein). Außerdem zeigt die "Spaßgesellschaft" natürlich ihre Auswirkungen in der Ausdauer und Zähigkeit der Kinder beim Erreichen-Wollen von schulischen Zielen.

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und...

Antwort von like am 10.01.2007, 18:13 Uhr

...sicher spielt dafür, dass immer mehr Kinder eine höhere Schule besuchen, auch eine Rolle, dass von Hauptschulabschlussklassen heute nur noch ein kleiner Prozentsatz eine Lehrstelle kriegt (eine Freundin von mir ist Hauptschullehrerin - sie sagt, es ist absolut trostlos und die Kinder dementsprechend frustriert), bei den Realschulen ist es auch schon nicht einfach. Das war früher einfach nicht so - da sind Hauptschüler in der Regel danach in eine gute Berufsausbildung eingestiegen. Wer wollte es den Eltern verdenken, dass sie versuchen, ihre Kinder auf eine möglichst hohe Schulform zu bringen um ihnen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu erhöhen?

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Re: @Trini

Antwort von Graupapagei3 am 10.01.2007, 18:42 Uhr

Tja das war bei uns ein Mitmotiv für den Sprung - Mark soll das Lernen lernen. Na ja in Ansätzen ist das in Erfüllung gegangen dank einer sehr anspruchsvollen Lehrerin.

Davon abgesehen werden 90% der Tests nicht angesagt!

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Re: 3./4.Klasse-Entwicklung

Antwort von roma am 10.01.2007, 19:23 Uhr

Huhu!

"Es ist wie mit einer SChere, die sich immer mehr weitet. Das Ganze steigert sich aber meines ERachtens gewaltig, wenn die Kinder in die Pubertät kommen. Viele Kinder sind dann wirklich auf dem Gymnasium überfodert. Das lässt sich aber - Gott sie Dank- nicht schon im Grundschulalter feststellen. "

Dann ist die einzig vernünftige Schlussfolgerung aber doch, die Kinder zur Gesamtschule zu schickrn und nicht schon nach der 4. Klasse "aufzuteilen", wenn die Tendenzen noch nicht klar sind, oder?

lg - roma

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an Graupapagei

Antwort von Mariakat am 10.01.2007, 21:30 Uhr

Bei euch an der Schule gibt es in jeder Klasse jedes Schuljahr 3 bis 4 Kinder, die das 1. Schuljahr wiederholen???? Da läuft definitiv was falsch. Sorry, aber das ist ja das schlimmst, was ich je gehört habe. Und zu den Kindern, die die Klasse wiederholen, gibt es noch genug, die das Klassenziel nicht erreichen? Oh je, das sind ja Zustände.
Tut mir echt leid. Mariakat

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Re: an Mariakat

Antwort von Graupapagei3 am 11.01.2007, 7:39 Uhr

Na ja ich finde es sinnvoller, wenn man die Kinder früh wiederholen läßt, als wenn man sie mit unzureichenden Grundkenntnissen immer weiterschleift.

Dass alle Kinder in der 1.Klasse lesen lernen, halte ich für ein Gerücht, wobei natürlich auch die Frage ist, wie man lesen können definiert. Dass es gerade im Bereich lesen sehr große Probleme gibt und dazu gehört ja nun mal auch das Leseverständnis, ist für Deutschland ja ausreichend bewiesen.

Bei uns wird auch noch von Anfang an korrekte Rechtschreibung verlangt, da kann es schon passieren, dass das Kind das Klassenziel nicht erreicht. Bei der anderen Methode fällt das dann eben erst auf, wenn in der 3. oder 4.Klasse ungeübte die Diktate geschrieben werden und die 5 kommt, bei uns gibt es ungeübte Diktate z.B. schon in der 1.KLasse.

Allerdings weiß ich nicht, wie es hier an anderen Grundschulen ist, unsere Schule soll für extrem hohe Anforderungen bekannt sein. Stört mich aber nicht!

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Re: an Mariakat

Antwort von Birgit 2 am 11.01.2007, 9:02 Uhr

Hallo,
das ist bei uns aber auch nicht unüblich, das Kinder die Klassen wiederholen. Meine Tochter hat nach der 1. Klasse die Grundschule durch Umzug gewechselt und es war je in beiden Klassen der Fall, das einer die 1. Klasse wiederholen mußte und sie dann von der 3. Klasse wieder jemanden in die 2. bekamen. Letztens war es dann aber auch umgekehrt, das ein Mädchen von der 2. in die 3. wechselte.

Ich finde das auch nicht schlecht, denn was nutzt es, wenn das Kind das Klassenziel nicht erreicht hat. Weiter mitzuschleifen kann ja auch nicht sein.

Die jetzige Grundschule ist auch als sehr streng bekannt, aber gleichzeitig auch mit der höchsten Anzahl an Kindern, die anschließend mit Erfolg das Gymnasium besuchen. Ich habe schon von vielen gehört, das gerade Kinder von dieser Grundschule die besten Vorkenntnisse haben.

Wie es in der 1. Klasse hier ausgesehen hat, kann ich natürlich nicht sagen, aber hier wurden in der 2. Klasse wöchentlich sowohl geübte als auch ungeübte Diktate geschrieben und mindestens zwei Kopfrechentests pro Woche. Durch die Häufigkeit ist es zumindest für meine Tochter schon zur Gewohnheit geworden und sie empfindet es nicht als Stress, sondern als Normalität.

Gruß
Birgit

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Re: 3./4.Klasse-Entwicklung

Antwort von palisade am 11.01.2007, 9:39 Uhr

Hallo, ich hab jetzt leider keine Zeit, mir die anderen Beiträge durchzulesen, aber ich wollte mal die Erfahrungen meiner Nichte einfließen lassen. Meine Große ist jetzt 4. und geht ab nächstes Jahr auch aufs Gymnasium. Hier ist es wohl größtenteils so, daß die Noten die ersten Jahre ungefähr gleich bleiben. Die meisten rutschen ab der 7./8. Klasse ab. Erstens wird der Unterricht da anspruchsvoller und zweitens stecken die meisten gerade voll in der Pubertät und haben alles andere nur nicht Schule im Kopf. VG pali

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an Graupapagei

Antwort von Mariakat am 11.01.2007, 14:16 Uhr

Also, das siehst du mal... es gibt so viele Meinungen auf dieser Welt, wie es MEnschen gibt. Ich sehe es nämlich anders wie du und bin selbst GS Lehrerin (momentan in EZ). Die Schule, die meine Tochter besucht hat extrem hohe Anforderungen und das will in Bayern wirklich was bedeuten. Nicht umsonst haben die Bayern als beste bei der IGLU Studie abgeschlossen.
Allerdinges muss ich auch sagen, dass die PISA Studie insofern recht hat, dass in DEutschland der Bildungsabschluss stark mit der Förderung durch das ELternhaus zu tun hat... Darin liegt die Tragik. Das ist wohl sehr unterschiedlich von Gegend zu Gegend.
MAriakat

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