Wind und Kälte: Im Winter braucht die Haut viel Pflege

Wind und Kälte: Im Winter braucht die Haut viel Pflege

© Adobe Stock, Wojciech Gajda

Eincremen ist bei Kindern nicht sehr beliebt. Trotzdem, im Winter ist es ein Muss! Denn klirrende Kälte, trockene Heizungsluft und eventuell noch UV-Strahlung setzen der dünnen Kinderhaut zu. Jetzt muss eine schützende Barriere aufgebaut werden, welche die Haut vor dem Austrocknen bewahrt.

Die menschliche Haut ist im Winter dünner und heller als im Sommer, und besonders bei Kindern ist der schützende Hydrolipid-Film auf der Oberfläche nur schwach ausgebildet, Feuchtigkeit kann rasch verdunsten. Die Haut reagiert mit Austrocknung, Rissen oder Irritationen. Vor allem Hautstellen, die nicht durch Kleidung geschützt sind, wie Gesicht, Hände, Ohren, können schnell trocken werden, spannen, eventuell jucken oder sich schuppen.

Haupflege heißt: Gesichtspflege plus Basispflege

Bei der Hautpflege unterscheidet man zwischen Gesichtspflege und der "Basispflege" für den gesamten Körper.

Für die "Basispflege" eignet sich am besten eine pH-neutrale Lotion ohne Duft- oder Konservierungsstoffe. Zusätze von Omega-Fettsäuren oder von Harnstoff verbessern die Wasserbindungsfähigkeit in der Haut. Hautpartien, die Wind und Kälte ausgesetzt sind, sollten vor dem Rausgehen mit einer fettreichen Kälteschutzcreme eingecremt werden. So bildet sich eine Isolations- und Schutzschicht auf der Haut, die durch den hohen Fettanteil die Kälte abhält. Cremes mit einem hohen Wasseranteil könnten hingegen bei Aufenthalten im Freien zu Erfrierungen an der Haut führen.

Pünktchen, Pünktchen, Komma, Strich - fertig ist das Mondgesicht!

So wird Eincremen zum Kinderspiel: Geben Sie die Creme zuerst in Ihre Hände, um sie etwas anzuwärmen. Dann: Pünktchen, Pünktchen auf die Wangen, Komma auf das Kinn, Strich auf die Nase - fertig ist das Mondgesicht! Vielleicht darf Ihr Kind anschließend Sie eincremen?

Bei sonnigem Winterwetter sollte man auch den Sonnenschutz nicht vergessen und eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 20 früh genug vor dem Rausgehen auftragen. Ein Lippenpflegestift schützt die Lippen.

Katzenwäsche erlaubt: Nicht so oft und nicht zu heiß baden

Am besten sollten Kinder beim Duschen und Baden jetzt auf seifenhaltige Produkte verzichten und rückfettende Dusch- oder Badeöle benutzen. Der pflegende Film auf der Haut wird danach beim Abtrocknen bitte nicht ins Handtuch abgerubbelt, sondern eher sanft trocken getupft. Generell sollte aber in der kalten Jahreszeit nicht zu häufig - ein, zweimal die Woche reicht völlig aus - und nicht zu heiß - das Wasser sollte maximal zwischen 32-35 Grad Celsius warm sein - gebadet werden. Im Winter ist die kleine Katzenwäsche zwischendurch guten Gewissens einmal erlaubt.

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