zu wenig unkonjugiertes Östriol

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: zu wenig unkonjugiertes Östriol

Guten Tag! ich habe vor 2 Wochen einen Triple- Test gemacht und dabei kam heraus, dass ich etwas zu wenig unkonjugiertes Östriol habe. Die restlichen Werte sind gut und weichen nicht ab. ich hab in der 17/18 Ssw: 0.43 ng/ ml unkonjugiertes Östriol und bei der Auswertung steht dass man in der 17 Ssw : 0.80 -7,51 und in der 18 Ssw : 1,51-9,71 braucht. Ist der Wert wirklich zu niedrig? Muss ich mir deswegen sorgen machen? Ich möchte auf jedenfall eine natürliche alternative für die Erhöhung des Östriols, falls ich das brauche . Ich habe gelesen dass Rotklee der Östrogenerhöhung helfen soll. Kann ich Rotklee in der Schwangerschaft einnehmen und wird es die Östriolproduktion erhöhen ? Gibt es vielleicht noch andere pflanzliche Lösungen? vielen Dank! Ganz liebe Grüße , Maria

von Marylight am 11.01.2020, 21:12



Antwort auf: zu wenig unkonjugiertes Östriol

Hallo, der Triple-Test ist ein statistischer Test, der aufgrund unterschiedlichster Parameter, darunter auch der mütterlichen Serumwerte von Alpha1-Fetoprotei, freies Östriol und der freien Kette des Beta-HCG ein Risiko für das Vorliegen einer Chromosomenanomalie errechnet. Er ist sehr ungenau. Von 100 Schwangeren, die im Test ein erhöhtes Risiko aufweisen, liegt nur in einem Fall tatsächlich eine Chromosomenstörung vor. Auch wenn die bestimmten Werte zu hoch oder zu niedrig ausfallen, hat das keine therapeutischen Konsequenzen. Eine Substitution oder Erhöhung des freien Östriols ist nicht notwendig.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 14.01.2020