Lieber Dr. Kniesburges und liebe Frau Westerhausen, ich habe vor 4 Wochen mein zweites Kind (3400g, 55cm, KU 34cm) spontan entbunden. Die Geburt war zügig und ohne Komplikationen oder Verletzungen. Die Rückbildung war anfangs auch gut und ich habe mich sehr schnell wieder fit gefühlt. Allerdings habe ich eine Woche nach der Geburt festgestellt, dass sich meine Gebärmutter stark gesenkt hat. Der Muttermund lag nach dem Toilettengang direkt am Scheideneingang hinter den Schamlippen und ich hatte ein Fremdkörpergefühl in der Scheide. Dasselbe passierte vor einer Woche nochmals. Die Gebärmutter ging zwar wieder etwas nach oben, allerdings nicht mehr als eine Fingerkuppe (ca. 2cm). Meinen Beckenboden spüre ich schon wieder sehr gut, kann alle 3 Lagen anspannen und habe sonst auch keine Beschwerden mit Inkontinenz oder so. Das Problem ist, dass meine Hebamme mir empfiehlt möglichst gleich mit Physiotherapie etwas für den Beckenboden zu tun, da dies nicht so sein sollte. Meine Frauenärztin hingegen sieht darin kein größeres Problem und empfiehlt noch 3 Wochen abzuwarten, da dies normal sei und sich noch bessern kann. Ich bin jetzt etwas ratlos, was ich tun soll. Ist diese Senkung wirklich normal und wann ist ihrer Meinung nach der richtige Zeitpunkt um mit dem Beckenboden-Training o.ä. zu starten? Sport mache ich bislang keinen, außer spazieren gehen und die Fahrstuhl-Übung. Ich habe Sorge, dass ich durch Abwarten eine Verschlechterung riskiere. Wann ist denn bei einer Senkung ein erster Endstand erreicht und wie lange kann man mit Training eine Besserung erreichen? Kann sich das z.B. durch Spaziergänge verschlimmern? Vielen Dank für Ihre Hilfe und liebe Grüße Biene33
von Biene33 am 20.07.2021, 11:50