Frage: Schmerzmittel bei der Geburt

Ich habe eine Frage zur Geburt meines Sohnes vor 6 Monaten: Wann/aus welchen Gründen werden bei einer Saugglockengeburt keine Schmerzmittel verabreicht? Vielleicht kurz zum Hintergrund: Nachdem der Muttermund recht schnell vollständig geöffnet war, kam es zu einem Geburtsstillstand in der Austreibungsphase, da unser Kleiner ein Sterngucker war. Nachdem ich über zwei Stunden in den Presswehen lag, wurde der Kleine per Saugglocke auf die Welt gebracht. Da ich keine Kraft mehr zum Pressen hatte und der Kleine quasi allein "mit Gewalt von außen" hinausgezogen werden musste, war dies sehr schmerzhaft für mich. Eine Verabreichung von jeglichen Schmerzmitteln wurde ohne Begründung abgelehnt, obwohl ich unter der Geburt mehrfach darum gebeten hatte. Ich merke selbst nach diesen 6 Monaten noch, dass ich immer noch an der schweren Geburt zu knabbern habe und habe jetzt schon Angst vor einer 2. Geburt. Vielleicht können Sie mir eine Erklärung geben, weshalb eine Gabe von Buscopan o.ä. abgelehnt wurde?

Mitglied inaktiv - 09.04.2009, 12:26



Antwort auf: Schmerzmittel bei der Geburt

Hallo, Buscopan während der geburt nimmt nicht den schmerz - dieses Mittel dient lediglich dazu den Muttermund weicher zu machen. Im Falle einer Zangen- oder Saugglockengeburt braucht man etwas was direkt am beckenboden wirkt,da eine vaginaloperative Geburt sehr unangenehm sein kann. Hier macht als Schmerzbekämpfung nur eine PDA oder direkt eine lokale Beckenbodenbetäubung Sinn und diese Mittel sollten großzügig eingesetzt werden - ich weiss nicht warum man Ihnen eine Schmerzbekämpfung verwehrte - fragen Sie nach und zur Not gehen Sie beim zweiten Kind in eine andere Klinik. Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 09.04.2009



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