Geburtsverletzung

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Geburtsverletzung

Lieber Dr. Kniesburges, ich hatte schon Frau Höfel geschrieben, die mich empfohlen hat, Sie zu fragen. Also, es wäre schön, wenn Sie mir Ihre Meinung über meine Situation geben könnten. Ich habe vor 9 Monaten entbunden: Dammschnitt, Scheiden- und Labienriss und Saugglocke. Hatte lange Zeit Schmerzen, so dass ich 6 Monate nach der Geburt von einer OÄ des Beckenbodenzentrums wegen einer Dammrevision operiert wurde. GV war erst vor 2 Wochen wieder möglich, aber sehr schmerzhaft. Auch wenn ich drauf drucke, am Damm und auf der linke Schammlippe, tut mir immer noch weh, als ob da noch ein Hämatom wäre. Es sieht jetzt so aus: von meiner linken Schammlippe ist nur ein Stückchen geblieben, der obere Teil. Weiter unten ist ein Loch. Außerdem kommt die untere Wand der Scheide nach draussen, deswegen spüre ich ab und zu wie ein Fremdkörpergefühl, wenn ich sitze oder laufe. Die OÄ meinte, dass der Damm seit der OP "kürzer" ist und deshalb kann man die Scheidenhaut sehen; wegen Schmerzen und Spanngefühl soll ich weiter eincremen. Der optische Aspekt ärgert mich ein bisschen, aber ich denke, ich werde irgendwann damit klar kommen. Dass GV einigermaßen wieder möglich ist, lässt mir hoffen, dass ich auf dem richtigen Weg bin, aber ich habe immer noch Beschwerden und bin inzwischen an Schmerz so darangewöhnt, dass ich nicht mehr weiss, was normal ist und was nicht, wie lange ich noch warten soll! Ich hoffe, Sie können mir ein bisschen weiter helfen. Danke schön! Liebe Grüße

von vale87 am 23.02.2014, 11:12



Antwort auf: Geburtsverletzung

Hallo, Wenn ich es richtig verstehe ist die Revisionsoperation vor 3 Monaten gewesen. Ein Hämatom müsste sich mittlerweile komplett resorbiert haben. Die Anatomie dürfte sich nicht mehr wesentlich ändern. Genaueres kann ich leider nicht sagen, ohne den Befund zu kennen. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 23.02.2014