Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe vor ca 2,5 Jahren meinen Sohn per VE Geburt und Saugglocke und Zange auf die Welt gebracht. In der Austreibungsphase kam es zum Geburtsstillstand und er war mit 4200 Gramm sehr schwer. Ich hatte einen langen Scheidenriss und auch an den Schamlippen. Zuvor hatte ich jeweils in jedem Jahr (2013 - 2015) eine OP wegen einer Endometriose im Blasenperitoneum und kleinem Becken. Kurz vor der SS unseres Sohnes hatte ich eine Fehlgeburt in der 7 SSW. Nun war ich wieder ss und wir haben leider in der 20 SSW unsere Tochter auf die Welt bringen müssen, da ich von jetzt auf gleich einen Fruchtblasenprolaps in der 18 SSW in der Scheide hatte. Ein Tag zuvor beim Frauenarzt war noch alles gut, er hat zwar nur einen Ultraschall über Bauchdecke gemacht, aber es war alles o.k. Die Ärzte gaben uns kaum eine Chance, da auch noch nach 4 Tagen Fruchtwasser immer wieder abging, vermutlich hoher Blasensprung. Blase in der Scheide war aber zu und Herztöne positiv, die Geburt wurde eingeleitet. CRP erhöht auf 11 und erhöhte Temperatur. Nun hat man uns bei weiterhin bestehendem Kinderwunsch dazu geraten, nicht allzu lange mit einem erneuten Versuch einer SS zu warten, da ich schon 38 Jahre alt bin und unter Endometriose leide. 2-3 Monate seien o.k., da ich auch keine Ausschabung brauchte. Nun zu meiner Frage: 1. Es lag ja eine Zervixinsuffizienz vor, sonst hätte sich nicht so schnell der Muttermund geöffnet. Woran es nun lag, weiß keiner. Man hat lediglich mäßig Streptokokken B gefunden aber nicht als alleiniger Auslöser genannt. Kann es sein, dass durch die letzte Geburt meines Sohnes an der Gebärmutter oder -hals etwas verletzt wurde und eine Austragung einer erneuten SS kaum mehr möglich ist? 2. Zudem lag eine Plazenta Praevia und eine prolabierte Nabelschnur vor. Wie hoch ist das Wiederholungsrisiko in einer erneuten SS von all dem Ganzen, auch Fruchtblasenprolaps und Zervixinsuffizienz? 3. Eine Cerclage oder sogar ein totaler Muttermundverschluss wurde uns beim nächsten mal prophylaktisch angeraten. Haben Sie Erfahrungen damit? Ich habe sehr schwaches Bindegewebe mit einem Zwerchfellbruch und operierten Leistenbrüchen. Zystozele.... 4. Angenommen, es liegt an irgendwelchen Verwachsungen an der Gebärmutter. Zum Beispiel weiß ich, dass durch eine MRT VOR Geburt unseres Sohnes herausgefunden wurde, dass der Uterus nach rechts verlagert ist und mit Dünndarmschlingen verwachsen ist. Das war aber alles schon vorher klar und wohl kein Problem. Würden Sie dann nicht eher zur Gebärmutterspiegelung oder Bauchspiegelung raten? Vielen Dank und viele Grüße Manuela
von Lissje1980 am 03.06.2018, 21:15