Äußere Wendung

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Äußere Wendung

Hallo, Ich bin zur Zeit sehr ratlos und weiß nicht was richtig ist. Ich hatte vor fast 3 Jahren einen Notkaiserschnitt in der 32. ssw. Nun bin ich wieder schwanger in der 35.ssw. Mein Baby ist gesund und das ist natürlich das wichtigste. Das große Problem ist, dass meine Tochter fast von Anfang an in BEL liegt. Gestern war der letzte Ultraschall. Da lag sie sogar in Fußlage. Da ich diesmal so gerne spontan entbinden möchte, hat mein FA mich in ein KH verwiesen, wo ein Arzt äußerliche Wendungen vornimmt. Bei diesem Termin war ich gestern. Der Arzt dort sagte nach langer Untersuchung, dass nichts gegen ein Versuch sprechen würde. Somit haben wir nun ein Termin zur Wendung am 22.02. ausgemacht. Dann bin ich in der 37.ssw (36+1) Ich wurde dann natürlich auch über die Risiken aufgeklärt und ich muss gestehen, dass mir der Gedanke immer mehr Sorgen macht, mein Baby zu drehen. Vielleicht hat es ja einen Grund, dass sie sich nicht dreht. Oder vielleicht dreht sie sich ja noch von alleine. Mein Mann ist dagegen und wenn er dürfte, würde er mir davon abraten. Er sagt aber, letztlich ist es meine Entscheidung. Vielleicht ist die bessere Option ja doch, einen Kaiserschnitt anzutreten und einfach zu hoffen, dass sich die Kleine noch dreht. Eine Geburt in Fußlage habe ich gelesen, ist sowieso unmöglich. Wie ist Ihre Meinung dazu? Wie stehen Sie zu dem Versuch das Baby von außen zu wenden? Ich mache schon täglich die indische Brücke...bisher leider erfolglos! Ich bin so ratlos und weiß nicht, was ich machen soll. Ich weiß, Sie können mir meine Entscheidung nicht abnehmen, aber Ihre persönliche Meinung hierzu, würde mir schon sehr weiter helfen. Vielen Dank und liebe Grüße Frieda

von Frieda19 am 09.02.2019, 19:05



Antwort auf: Äußere Wendung

Hallo, ich persönlich führe äußere Wendungen nach vorausgegangenem Kaiserschnitt nicht durch. Neben dem bekannten Risiko einer vorzeitigen Plazentalösung könnte es theoretisch auch zu einer Narbenruptur kommen. Aber vielleicht hat der betreffende Kollege ja Erfahrung mit äußeren Wendungen auch nach Kaiserschnitt. Wissenschaftliche Daten dazu sind mir nicht bekannt. Letztendlich ist es ein Abwägen zwischen dem Wunsch nach vaginaler Geburt und den Risiken einer äußeren Wendung gegen die Risiken eines Kaiserschnittes. Diese Entscheidung können nur Sie treffen.

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 10.02.2019



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