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Treffen mit Freund(en)

Thema: Treffen mit Freund(en)

Heute klingelte ein Freund meines 13-Jährigen Sohnes bei uns und fragte, ob mein Sohn raus komme. Ich habe das erlaubt, gestern hatten die beiden sich auch schon getroffen. Nun berichtete mir aber mein 16-Jähriger Sohn, als er vom Joggen zurück kam, dass er seinen Bruder samt Freund mit noch 2 weiteren Jungs auf dem Spielplatz gesehen habe, alle 4 spielten offensichtlich Verstecken-Fangen zusammen. Die beiden anderen Jungs sind Brüder, es waren also 3 Haushalte, alle zwischen 10 und 13. Ich bin nun hin und her gerissen. Natürlich kann ich die Jungs verstehen und ich möchte auch ehrlich gesagt nicht, dass mein Sohn jemanden "wegschickt", der draußen dazu kommt. Andererseits habe ich ihm natürlich zuvor eindringlich erklärt, dass er sich aber bitte nur mit einer einzigen Person treffen dürfe. Wie soll ein Kind / Jugendlicher das draußen schaffen, wenn er unerwarteterweise auf andere Freunde trifft. Die Konsequenz könnte wohl nur sein, dass mein Sohn im Moment gar nicht mehr ohne uns nach draußen darf. Wie würdet ihr damit umgehen ? Liebe Grüße, Gold-Locke

von Gold-Locke am 29.12.2020, 21:29



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Du bist etwas sehr streng aber das muss jetzt jeder für sich entscheiden.

Mitglied inaktiv - 29.12.2020, 21:32



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Ich halte mich grundsätzlich an die Regeln und schärfe die auch meiner Tochter ein....aber in der von Dir beschriebenen Konstellation fände ich es akzeptabel weil sie draußen waren und auch dort anscheinend nicht ‚aufeinander‘ gehockt haben

von kfischgen am 29.12.2020, 23:27



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huhu ich würde konkret zu dem Fall garnichts sagen denn der große Bruder ist sonst die Petze. Aussen versteckenspielen ist vermutlich eher nicht eng zusammen fangen auch nur sekundenweise. Klar immer wieder aufklären aber eine Ansteckung würde ich weniger sehen. Halt immer wieder aufklären... kannst schlecht hinterhergehen Wie sind denn bei Euch die Zahlen ? dagmar

von Ellert am 30.12.2020, 09:10



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Der Große ist leider schon die Petze, es ist nämlich sofort aus mir rausgesprudelt, als der "Kleine" nach Hause kam. Ja, ich kann ihn ja auch echt verstehen und finde jetzt fangen / verstecken an der frischen Luft auch nicht tragisch. Ich kann aber natürlich auch meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass sie im nächsten Moment mal alle mit den Köpfen über einem Handy hängen o.ä. Echt schwierig. Einsperren kann ich ihn eben auch nicht und möchte das ja auch gar nicht. Hier zu uns ins Haus würde ich 4 Jungs auf einmal natürlich nicht lassen, aber draußen sehe ich es im Grunde auch ein wenig entspannter. Trotzdem werde ich nicht müde immer wieder zu betonen, wie die offiziellen Vorgaben lauten. Mehr kann ich vermutlich nicht tun. Die Zahlen bei uns liegen z.Zt. bei knapp 140. Liebe Grüße, Gold-Locke

von Gold-Locke am 30.12.2020, 15:24



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Ich würde da nichts sagen. Wenn mein Kind nachhause käme, würde ich ihm einfach noch einmal die Regeln erläutern und das eventuell Strafe anfällt, wenn man erwischt wird. Das muss klar sein.

von Caot am 30.12.2020, 11:17



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13jährige sind nicht strafmündig, Spielen auf dem Spielplatz ist hier erlaubt und das nicht nur für 2 Kinder / Familien sondern für alle, die gerade Lust haben. Eine Strafe sehe ich hier nicht.

von Philo am 01.01.2021, 19:21



Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Das würde ich eher locker sehen. Fange spielen an der frischen Luft.. mei. Hier rennen auch immer die Nachbarjungs her, wenn meine Tochter mit der Freundin draussen ist. Alle theoretisch in einer Klasse, bisher ohne Maske, also spätestens wenn die Schulen wieder auf gehen ist das eh völlig egal. Wenn ich mit einer Freundin spazieren gehe und es kommt ein zweites Paar entgegen, bleiben wir ja auch - mit Abstand - stehen für einen kleinen Plausch. Das ist an der frischen Luft mit Abstand doch noch ok. Genauso seh ich gemeinsames Fangespielen oder Schneeballschlacht... Besser als jeden Tag einen anderen Freund oder gleich mehrere im Zimmer sitzen haben.

Mitglied inaktiv - 30.12.2020, 13:41



Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Meine Kinder kennen die Regeln. Beim Sechsjährigen kann es schon mal passieren, dass sie zu dritt auf der Straße toben. Es sind halt genau drei Buben in der Altersgruppe 6-8 Jahre in unserer Straße. Und wenn zwei draußen rumschreien, kommt der dritte natürlich auch raus. Das "sieht" dann keiner. Zu uns rein kommt nur einer von ihnen. Bei der 14-Jährigen sehe ich das strenger. Verabredet wird sich nur mit einer Person gleichzeitig. Wenn da unterwegs noch wer dazustößt, sollte sie heimkommen oder wenigstens so weit weg bleiben, dass es nicht nach einem Treffen aussieht. Sonst kann sie ihr Handygeld für das Bußgeld ausgeben, falls sie dumm genug ist sich erwischen zu lassen. Wegen einer Ansteckung habe ich draußen nicht so große Angst. Gebusselt und gekuschelt wird seit dem Frühjahr nur noch mit dem festen Freund. Anstecken will sie sich nämlich auch nicht. An Silvester darf eine Freundin bei ihr übernachten. Ich wollte sie nicht woanders schlafen lassen, weil schon einige Partys geplant sind bei ihren Bekannten. Da wäre sie dann ganz "unschuldig" mit reingeraten. Das war ihr selber zu gefährlich.

von Häsle am 30.12.2020, 13:50



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Hier werden die Parks usw immer wieder von der Polizei kontrolliert. Da möchte ich meinen Kindern auch (neben dem Sinn des Abstandshaltens) unangenehme Situationen ersparen. Einmal wurden sie angesprochen sie mögen auf die Abstände achten. Aber dabei ist zu berücksichtigen, dass bei Kindern unter 12 oder 14 (weiß ich gerade nicht und ist vermutlich auch überall anders) diese 1+1-Regelung eh nicht gilt. Oder hab ich da jetzt falsch verstanden?

von Geisterfinger am 30.12.2020, 15:03



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Also hier in Bayern gilt die auch für Kinder. Kinder unter 14 werden nur bei den zwei erlaubten Haushalten nicht berechnet. Zwei Haushalte gibt für alle, egal wie alt. § 4 Kontaktbeschränkung (1) 1Der gemeinsame Aufenthalt im öffentlichen Raum, in privat genutzten Räumen und auf privat genutzten Grundstücken ist vorbehaltlich des § 3 nur gestattet 1. mit den Angehörigen des eigenen Hausstands sowie 2. zusätzlich den Angehörigen eines weiteren Hausstands, solange dabei eine Gesamtzahl von insgesamt fünf Personen nicht überschritten wird; die zu diesen Hausständen gehörenden Kinder unter 14 Jahren bleiben für die Gesamtzahl außer Betracht.

von Häsle am 30.12.2020, 15:21



Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ihr wisst, wie eure Kinder in der Schule sitzen? War nicht bis zu den Weihnachtsferien Präsenzpflicht und nur lüften und Maske angesagt? Hier treffen auch alle nur einzelne Freunde und das draussen. Aber wenn ein Dritter getroffen wird, ist es eben so. Er wird weder weggeschickt noch ignoriert. Sie sind draussen und halten Abstand.

von wolfsfrau am 30.12.2020, 19:27



Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Hallo Gold-Locke, ich meine, das hat ganz unterschiedliche Aspekte: 1. Wo wohnt Ihr und wie sind da die Inzidenzzahlen? Das würde meine Reaktion beeinflussen. 2. Spielen mit anderen Kindern, insbesondere auch mit mehr als einem, ist ein existentielles Bedürfnis von Kindern (hier kann man sich, wenn man Lust hat, mal den Kommentar von Gerald Hüther (Hirnforscher) dazu ansehen/-hören. Kommen andere Kinder dazu, ist es sozial schon echt ein Ding, die dann wegzuschicken oder immer dann nach Hause zu gehen. Das fällt ja mir als Erwachsenem schon schwer. Bei Kindern, bei denen dieses eine Jahr Kontakteinschränkung einen Großteil ihres Lebens betrifft, ist das noch viel dramatischer. Ich wäre wohl (wenn die Inzidenzzahlen nicht Höhen von mehr als 250 angenommen haben) relativ großzügig, würde keinen großen Film davon drehen, schon aber darüber sprechen, dass es per Gesetz verboten ist (Gesetzgebung genau nennen) und mit den Kindern darüber reden, wie sie damit so umgehen können, dass die Übertragung des Virus' verhindert wird, sollte sich doch mal so eine unmögliche Situation ergeben (dafür hätte ich Verständnis). Sie scheinen bei Euch ja durchaus aufgepasst und eine gute Lösung für das Problem der Vermeidung von Ansteckung gefunden zu haben. Ich glaube auch nicht, dass in so einem Fall eine wilde Ordnungsbuße fällig würde, eher eine deutliche Ermahnung, sollten sie "erwischt" werden. Wahnsinn, dass man da von "erwischt" sprechen muss! Insgeheim würde ich denken, dass es schön ist, wenn mein Kind doch noch mal einigermaßen unbeschwert spielen konnte, wenigstens für diese kurze Zeit. Überhaupt finde ich, dass wir Erwachsenen besonders vorsichtig und vernünftig sein müssen, eben um den Kindern so viel Unbeschwertheit wie möglich zu ermöglichen. Für die gesunde Entwicklung der Kinder ist das einfach so wichtig! Es ist echt ein Spagat. Man sitzt dabei wirklich zwischen den Stühlen. Alles Gute für Euch damit! VG Sileick

von Schniesenase am 30.12.2020, 22:28



Antwort auf Beitrag von Schniesenase

"Insgeheim würde ich denken, dass es schön ist, wenn mein Kind doch noch mal einigermaßen unbeschwert spielen konnte, wenigstens für diese kurze Zeit." Wahre Worte. Genau so erging es mir innerlich eigentlich - obwohl ich ganz "brav" zum wiederholten Male auf die geltenden Regelungen hingewiesen und meinen Sohn "ermahnt" habe. Wir wohnen übrigens in einem kleinen Wohngebiet mit Spielstraßen und der Wert liegt bei uns im Moment bei knapp 140. Liebe Grüße, Gold-Locke

von Gold-Locke am 30.12.2020, 22:45



Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Das Spielen auf Spielplätzen ist hier (noch??) erlaubt. Meine Kinder dürfen Freunde treffen (immer einen Freund), wenn sich am Spielplatz (draußen) noch ein weiterer hinzu gesellt, wäre das für mich ok.

von Philo am 01.01.2021, 19:19