Frage: Gestationsdiabetes

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, in bin 31 Jahre alt und in der 25 SSW wurde bei mir der 50 oGTT durchgeführt und das Ergebnis war negativ, d.h. mein Blutzuckerwert lag im absoluten Normalbereich. Jetzt bin ich in der 28. SSW und bei einem Kontrollcheck bei meiner Frauenärztin hat sie im Urin Zucker festgestellt sowie auch in der anschliessenden Blutprobe war der Wert erhöht (hatte ca. 3/4 Stunde vorher auch gegessen, ein paar Toast mit Nutella...). Dann sollte ich den 75 oGTT machen lassen und das Ergebnis war 87 (nüchtern), 191 (nach 1 Stunde) und 151 (nach 2 Stunden). Erhöht war also nur der 191-er Wert. Per Definition liegt in dem Fall ja bereits ein Gestationsdiabetes vor, weil eben mind. 1 Wert erreicht/überschritten wurde. Ich frage mich aber nun: Warum war der 50 oGTT denn dann unauffällig? Kann denn in nur 3 Wochen eine so gravierende Veränderung entstehen? Ich bin normalgewichtig, habe keinen Bluthochdruck o.ä., mein Kind bist bisher ganz normal entwickelt und auch ich bin ganz gesund. Ernähre mich auch möglichst gesund, viel Vollkornbrot, Käse, Milch, frisches Obst, Salat, etc. Natürlich hatte ich in den vergangenen drei Wochen auch mal "gesündigt" und Eis/Schokolade etc. gegessen und viele viele Erdbeeren (ist ja grad Saison) und ich gestehe aber, dass ich mich nicht ganz so viel sportlich betätigt habe in den letzten 4 Wochen und viel gesessen habe (Büro). Könnten das Auslöser gewesen sein? In den drei Wochen nur seit dem 50-er oGTT? Ganz vielen Dank vorab für Ihre Antwort.

von Eisblume82 am 07.06.2014, 11:38



Antwort auf: Gestationsdiabetes

Hallo, 1. ganz bestimmt ist der Zucker im Urin ebenso die spontane Untersuchung im Blut, ohne dass die Patientin vorher 9-12 h nüchtern war, relativ wertlos. 2. der suchtest mit 50 g Glukose ist schon sehr zuverlässig. 3. wenn es nun im 75 g Test einen Hinweis auf einen Schwangerschaftsdiabetes gibt, dann würde ich persönlich zunächst immer Fragen wer hat diesen Test unter welchen Laborbedingungen und mit welchen Messmethoden durchgeführt. Wenn dieses nicht unter standardisierten Laborbedingungen und mit einer Blutentnahme aus der Vene erfolgt ist, dann ist dieses Verfahren eben extrem fehleranfällig. In dem Fall werden wir empfehlen, den Test zu wiederholen. Und zwar in einer diabetologische Schwerpunkteinrichtung, die in der Betreuung schwangerer Frauen mit einem Diabetes eine Expertise haben. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 07.06.2014



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