Frage: Ersttrimesterscreening

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, nochmals vielen herzlichen Dank für Ihre Antworten! Es hat mich sehr gefreut zu hören, dass das Ergebnis des Ultraschalls so gut ausgefallen ist. Ich habe heute in Ihrem Forum gelesen, dass die Blutwerte oft grundlos für Verunsicherung sorgen. Einen DNA-Test wollen wir nicht machen. Da ich aufgrund zweier Fehlgeburten unklarer Ursache ziemlich ängstlich und nervös bin, überlegen wir, ob wir es nicht bei dem Ergebnis des Ultraschalls belassen und die Blutuntersuchung abbrechen, zumal ich vorsorglich Heparin spritze und Utrogest 100 (2 morgens, 2 abends) nehme, was sich ja vielleicht auf die Blutwerte auswirkt. Die Ultraschalluntersuchung war bei SSW 12+1, die SSL betrug jedoch bereits 59,4 mm. Insbesondere das Herz wurde lange und gründlich untersucht. Laut Aussage des Arztes, einem erfahrenen Spezialisten, sieht das Kind "perfekt" aus. Wird die Erkennungsrate für Trisomien in einem solchen Fall durch Hinzunahme der Blutwerte überhaupt größer? Und wenn ja, von wie viel auf wie viel Prozent steigt sie ungefähr? Wie oft, d. h. mit welcher Wahrscheinlichkeit, führen die Blutwerte bei unauffälligem Ultraschall zu unnötig beunruhigenden Ergebnissen? Vielen Dank im Voraus und viele Grüße!

von Brahms am 21.03.2018, 21:34



Antwort auf: Ersttrimesterscreening

Hallo Brahms, die Treffsicherheit der Blutwerte alleine liegt nur bei 40-50%.Ob man die Blutwerte bestimmen läst oder nicht hängt vor allem von der Ultraschallkompetenz des Untersuchers ab.Je weniger der/die Untersucher/in kompetent ist um so mehr benötigt diese(r) die Blutwerte als Zusatzinformation.Eine Alternative ist ein ETS mit Nackentransparenz/Nasenbein/Ductus venosus und Tricuspidalklappenbeurteilung und ausführlicher früher Fehlbildungsdiagnostik.Diese kann evtl.in der 17. und 21.Woche wiederholt werden.Dann ist die Sicherheit sehr hoch - aber nie 100% für die Chromosomen.Wieso wollen Sie keinen DNA-Test?In Verbindung mit einer Feindiagnostik haben Sie die größte Sicherheit. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 22.03.2018



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