Frage: Pfeifferisches Drüsenfieber

Hallo Herr Dr. Paulus, mein Mann liegt seit 3 Tagen mit schwerer Erkältung unaufhaltsame Halsschmerzen, Husten, Erbrechen, Schüttelfrost und Fieber. Erbrochen hat er nur gestern 3x. Heute war er nochmal beim Arzt und die haben eine leichte Vergrößerung der Milz festgestellt. Nun hat er den Verdacht auf Pfeifferisches Drüsenfieber. Die Blutergebnisse dahingehend brauchen noch bis Montag. Nun meine Frage ich bin in der 18. SSW und habe totale Angst dass ich das auch bekomme. Was könnte ich einnehmen falls ich es bekomme und ist es für mein Baby gefährlich? Halsschmerzen habe ich schon zwischendurch immer mal wieder.

von NeuMama am 03.01.2020, 21:23



Antwort auf: Pfeifferisches Drüsenfieber

Der Epstein-Barr-Virus (EBV) ist für die Mononukleose (Pfeiffer´sches Drüsenfieber) verantwortlich. Eine Ansteckung in der 18.SSW würde zwar Ihr Ungeborenes nicht akut gefährden, aber Ihr Befinden doch erheblich einschränken. Der Erreger wird vor allem über den Speichel übertragen. Als weitere Übertragungswege werden Tröpfcheninfektion und Kontaktinfektion bzw. Schmierinfektion vermutet. Bei etwa 95 % aller deutschen Erwachsenen sind EBV-Antikörper nachweisbar, sie haben sich also im Verlauf ihres Lebens mit dem EB-Virus infiziert, so dass keine akute Neuinfektion zu befürchten ist. Es gibt keine wirksamen Medikamente zur Vorbeugung einer Ansteckung mit diesen Viren. Wichtig ist vor allem durch entsprechende Hygiene und begrenztem Kontakt mit erkrankten Personen eine Ansteckung zu vermeiden.

von Dr. Wolfgang Paulus am 05.01.2020