Schönen guten Tag,
unser Sohn ist nun gut 6 Monate alt und kräftig gebaut laut Kinderärztin.
Beikost haben wir mit 5 Monaten eingeführt. Derzeit haben wir folgenden Rhythmus, der auch für unseren Sohn sehr gut zu passen scheint:
zwischen 6-7 Uhr Früh: 230ml Pre
12:30: ca. 190g Brei (Gemüse, Fleisch, Stärkezutat)
17:30: Pre-Getreidebrei mit etwas Obst (geriebener Apfel oder Obstmus aus dem Glas)
20:00: 230ml Pre (wobei er meistens nicht ganz austrinkt), danach kann er super einschlafen. Seit kurzem schläft er zwar sehr unruhig, ich glaube aber nicht, dass die Mahlzeiten der Grund sind.
Die vier Mahlzeiten haben sich so ergeben, weil er seit einiger Zeit nur mehr 4 Fläschchen brauchte und wir jetzt eben durch Brei ersetzen.
Meine Frage:
- Ist mein Sohn damit gut versorgt oder sollten wir etwas verändern?
- Er hat seit kurzem ein kleines Zähnchen (noch nicht ganz draußen), sollten wir das Abendfläschchen weglassen und lieber einen Nachmittagsbrei oder etwas Baby-led-Weaning (zB. weiches Obst?) zusätzlich und dann den Abendbrei geben. Welche Uhrzeiten wären hier gut?
- Generell frage ich mich nach tausewndfacher Lektüre, welcher Rhythmus der richtige ist....
Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe!
von
geneva
am 19.02.2018, 16:06
Antwort auf:
Welcher Rhythmus ist der richtige?
Liebe „geneva“,
der Plan Ihres Kleinen gefällt mir richtig gut! Er ist mit allem versorgt, was er braucht. Sie haben für sich und Ihren Kleinen den idealen Rhythmus gefunden, daran brauchen Sie nichts zu ändern.
Wenn Sie möchten, können Sie am Nachmittag auch einen milchfreien Getreide-Obst-Brei reichen. Im zweiten Lebenshalbjahr reichen den Kleinen 400-500mL Milch inkl. g Milchbrei aus, um Ihren Bedarf zu decken. Am Abend kann es dann wie gewohnt das Fläschchen geben.
Wird der Appetit größer reichen Sie am Abend einen Milchbrei, der sättigt schön und hält gut für die Nacht vor.
Sie können aber auch noch warten und mit der Einführung der dritten Beikostmahlzeit den Milchbrei vom Nachmittag auf den Abend verschieben, so dass er das Fläschchen ersetzt, und gleichzeitig den Getreide-Obst-Brei am Nachmittag einführen.
Sie sehen, es gibt hier keine starren Vorschriften. Gehen Sie weiter nach Ihrem Bauchgefühl, das scheint doch prima zu funktionieren 😉
Obststücke und Fingerfood etc. machen idR erst dann Sinn, wenn das Kind Zähnchen hat und schon geübt im Kauen ist und auch besser sitzen kann.
Ich wäre bei allem noch etwas vorsichtig. Ihr Schatz ist noch sooo jung.
Haben Sie das Gefühl Ihr Kleiner ist so weit, dürfen Sie auch mal ggf. zunächst gedünstete Obststücke und eine Knabberei (Hirsekringel, Reiswaffel, Babykeks, Babyzwieback) reichen. Die Knabbereien können Sie zunächst auch in etwas Wasser oder Saft einweichen, so "flutschen" sie besser.
Zum Mittag können Sie dann auch ungewürztes gedünstetes Gemüse als Fingerfood anbieten. Auch ungewürzte Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich an. Wählen Sie alles gemäß den entwickelten Fähigkeiten und der Reife Ihres Kleinen sorgfältig aus, um ein Verschlucken mit unangenehmen Folgen zu verhindern.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Liebe!
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 20.02.2018
